Medienmitteilungen

Hier finden Sie die aktuellen Medienmitteilungen sowie das Medienmitteilungs-Archiv des ZVV.

Medienmitteilungen 2024

Medienmitteilung vom 3. Oktober 2024 – Ab sofort können Fahrgäste das Halbtax PLUS im ZVV-Ticketshop und in der ZVV-App erwerben und dort auch als Zahlungsmittel verwenden. Damit ist der ZVV nach den SBB der erste Anbieter, der das Halbtax PLUS sowohl als Zahlungsmittel akzeptiert als auch über seine eigenen Kanäle vertreibt.

Das Halbtax PLUS ist ein Angebot des öffentlichen Verkehrs in der Schweiz, bei dem verschiedene rabattierte Guthabenpakete mit Bonus gekauft werden können. Es richtet sich vor allem an Reisende, die den öffentlichen Verkehr regelmässig und ohne feste Streckenbindung in der ganzen Schweiz nutzen möchten. Seit seiner Einführung im Dezember 2023 erfreut sich das Angebot grosser Beliebtheit. Ab sofort können die Guthabenpakete auch in der ZVV-App und im Ticketshop auf der ZVV-Website gekauft und auf den SwissPass geladen werden. Nach dem Login mit dem SwissPass kann in wenigen Schritten ein Vertrag abgeschlossen und das gewünschte Guthaben eingezahlt werden. Anschliessend lässt sich das Halbtax PLUS für den Kauf von Fahrausweisen in der ZVV-App oder im ZVV-Ticketshop nutzen.

Integration mit Check-In Funktion

Das Halbtax PLUS ist eine ideale Ergänzung zur Check-in-Funktion der ZVV-App. Fahrgäste checken ein, in dem sie vor dem Einsteigen den Regler nach rechts schieben und checken nach der Fahrt wieder aus. Die App ermittelt dabei automatisch das passende Ticket und berechnet die Kosten der zurückgelegten Strecke. In Kombination mit dem Halbtax PLUS werden die anfallenden Kosten direkt vom Guthaben abgezogen. Mit der Integration des Halbtax PLUS in die eigenen Kanäle baut der ZVV seine Serviceleistungen weiter aus und unterstützt das Ziel, den öffentlichen Verkehr in der Schweiz noch flexibler und kundenfreundlicher zu gestalten.

Mehr zum Halbtax PLUS unter diesem Link.

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Medienmitteilung vom 17. September 2024 – Vom 21. –29. September finden in der Region Zürich die Rad- und Para-Cycling-Strassen-Weltmeisterschaften statt. Während der Radrennen kommt es auch im öffentlichen Verkehr zu Einschränkungen. Im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) gilt ein Spezialfahrplan.

Der öffentliche Verkehr ist während den Radrennen in diversen Regionen der Stadt und des Kantons Zürich eingeschränkt und verkehrt nach einem Spezialfahrplan. Dieser ist im Fahrplan auf der ZVV-Website oder in der ZVV-App und SBB-App einsehbar.

Verkehrssituation in der Stadt Zürich

Die meisten Einschränkungen im Zürcher Stadtgebiet bestehen täglich von Betriebsbeginn bis 19 Uhr. Ab 19 Uhr fahren die Tram- und Buslinien wieder auf den gewohnten Strecken. Eine Ausnahme bildet das Limmatquai, welches während der ganzen Rad-WM gesperrt ist. Die Linie 15 ist aus diesem Grund während dieser Zeit eingestellt. Die Linie 4 wird umgeleitet.

Am Wochenende des 21. und 22. September 2024 sind besonders Schwamendingen und Stettbach mit den Buslinien 62 und 75 betroffen. Von Samstag, 21. bis Dienstag, 24. September 2024 gibt es in der Innenstadt Einschränkungen bei den Tramlinien 4 und 17 sowie der Buslinie 33.

Vom 25. bis 29. September 2024 ist der Tram- und Busbetrieb in der Innenstadt und den östlichen Quartieren (Witikon, Hirslanden, Balgrist, Klusplatz, etc.) von Betriebsbeginn bis 19 Uhr stark eingeschränkt. Eine Durchquerung der Innenstadt über Bellevue oder Kunsthaus ist in diesem Zeitfenster nicht möglich. Verbindungen in nicht betroffene Aussenquartiere sind ab zentralen Knotenpunkten wie Hauptbahnhof und Paradeplatz gesichert. Die betroffenen Gebiete können teilweise ab Bellevue und Bahnhof Stadelhofen erreicht werden. Für verschiedene Quartiere kommen Ersatzbusse zum Einsatz. Die Forchbahn verkehrt gemäss Fahrplan und zu gewissen Zeiten im 15’-Takt.

Verkehrssituation im ganzen Kanton

An gewissen Renntagen sind auch die Gemeinden und Städte Zollikon, Zollikerberg, Küsnacht, Zumikon, Gossau ZH, Maur, Fällanden, Pfaffhausen, Ebmatingen, Uetikon, Meilen, Oetwil am See, Mönchaltdorf, Volketswil, Dübendorf, Uster sowie Winterthur mit dem Weinland betroffen. Die Streckensperrungen sind je nach Region und Renntag unterschiedlich. Die detaillierten Informationen pro Region sind auf www.zvv.ch/rad-wm zu finden.

Zürcher S-Bahn

Die S-Bahn im Kanton Zürich verkehrt während der ganzen Veranstaltung inklusive der Rad-Rennen gemäss Fahrplan. Um das erhöhte Reiseaufkommen zu bewältigen, wird das Platzangebot in S-Bahnen und Fernverkehrszügen punktuell erweitert.

Hindernisfrei reisen während der Rad-WM 2024

Die Verbindungen im ZVV-Gebiet sind weitestgehend hindernisfrei. Die Start- und Zielgelände der Rennen können über hindernisfreie Bahnhöfe und Haltestellen erreicht werden. In Einzelfällen ist eine Unterstützung des Personals beim Ein- oder Aussteigen für Personen im Rollstuhl erforderlich.

Den Fahrgästen wird empfohlen, vor der Reise die ZVV-App oder den ZVV Online Fahrplan zu konsultieren. Detailinformationen zum öffentlichen Verkehr während der Rad-WM gibt es auf www.zvv.ch/rad-wm und www.sbb.ch/zurich2024 oder bei der ÖV-Helpline 044 411 51 49 zum Lokaltarif.

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Gemeinsame Medienmitteilung von ZVV und SBB vom 6. August 2024 – Am 10. August 2024 findet die 31. Street Parade statt und lockt mehrere hunderttausend Tanzbegeisterte auf die Strassen von Zürich. Um ihnen eine sichere und bequeme An- und Rückreise zu ermöglichen, setzt die SBB Extrazüge ein. Zusätzlich gilt für das Nachtnetz des Zürcher Verkehrsverbunds (ZVV) ein Spezialfahrplan.

Die Street Parade ist auch für den öffentlichen Verkehr ein Grossereignis. Um die Besuchenden sicher und umweltfreundlich ans Ziel zu bringen, stehen zahlreiche Mitarbeitende im Einsatz. Rund 15 Extrazüge werden am Samstagnachmittag aus der ganzen Schweiz nach Zürich fahren und in der Nacht die Stadt wieder in alle Landesteile verlassen.

Um dem erhöhten Bedarf gerecht zu werden, werden auch zahlreiche reguläre Züge mit zusätzlichen Wagen verlängert. Sowohl im nationalen als auch im regionalen Verkehr gibt es Verbindungen bis in die frühen Morgenstunden. An den Bahnhöfen in der Stadt Zürich stehen rund 55 Mitarbeitende der SBB bereit, um den Reisenden bei Fragen und Anliegen behilflich zu sein.

Für eine entspannte An- und Rückreise empfiehlt die SBB, über Zürich HB oder Zürich Enge zu reisen. Beim Bahnhof Zürich Stadelhofen kann es zu Engpässen kommen. 

Nacht-S-Bahnen und Busse verkehren bis 4 Uhr morgens

Im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) fahren die Nacht-S-Bahnen und Busse bis 4 Uhr morgens. Die Trams und Busse der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) verkehren nach einem Spezialfahrplan. Dieser kann in der ZVV-App oder unter www.zvv.ch eingesehen werden.

Bahnreisenden ausserhalb des ZVV- und Z-Pass-Gebietes empfiehlt die SBB das «City-Ticket Zürich» (mehr Informationen auf der SBB Webseite «City-Ticket: das Billett für Zug und Ortsverkehr», Hin- und Rückfahrt sowie S-Bahn, Tram und Bus in der Stadtzone Zürich). Dieses ist am Anreisetag und in der darauffolgenden Nacht bis 5 Uhr gültig. Bei der Anreise aus dem ZVV- und Z-Pass-Gebiet empfiehlt sich bei der Hinreise der Kauf einer Tageskarte.

Details zu den Fahrplänen, der Street Parade und allen Events können dem Street-Parade-Fahrplanflyer oder dem Street-Parade-Magazin entnommen werden, welche beide seit dem 29. Juli 2024 an allen Bahnhöfen aufliegen. Detailinfos gibt es auch auf der SBB Webseite «Street Parade», der ZVV-Webseite «Street Parade» oder rund um die Uhr beim Rail Service 0848 44 66 88 zum Lokaltarif.

Die SBB empfiehlt, vor Reiseantritt die Verbindungen im Online-Fahrplan zu prüfen, da auf dem Bahnnetz vielerorts Unterhaltsarbeiten stattfinden.

 

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Medienmitteilung vom 23. Juli 2024 – Ab sofort ist der ZVV-ActionPass für alle mit Jahrgang 1964 und älter zum Preis von 110 Franken erhältlich. Für einen Monat gewährt das Kombi-Abo freie Fahrt im ZVV und enthält zahlreiche Gratiseintritte und Vergünstigungen für viele Freizeitaktivitäten in der Region. Das Angebot gilt neu exklusiv von August bis Oktober. 

Der ZVV-ActionPass bietet Fahrgästen ab 60 Jahren die Möglichkeit, einen Monat lang das gesamte ZVV-Gebiet zu entdecken. Der Pass ist von Montag bis Freitag ab 9 Uhr sowie ganztägig am Wochenende in der 2. Klasse gültig und kostet 110 Franken.

Vorteile des ZVV-ActionPass:

  • Alle öffentlichen Verkehrsmittel im ZVV-Gebiet inbegriffen 
  • Zugang zu 29 Museen, darunter das Landesmuseum und das Lozzi Museum, sowie zum Zoo und verschiedenen Naturzentren 
  • Kostenlose Greifensee-Schiffsrundfahrt und geführte Wanderungen  
  • Bis zu 50 Prozent Rabatt auf Stadtführungen und kulinarische Angebote 

Zusätzliche Leistungen:

  • Einmaliger Klassenwechsel 
  • Kostenlose Mitfahrtageskarte für eine Begleitperson 
  • Zwei Spezialtickets für Fahrten vor 9 Uhr 

Ab sofort an Verkaufsstellen erhältlich

Der ZVV-ActionPass ist ab sofort an allen bedienten Bahnhöfen und ZVV-Verkaufsstellen sowie unter zvv.ch/ticketshop für 110 Franken erhältlich. Er kann innerhalb des Gültigkeitszeitraums vom 1. August bis 31. Oktober für einen Monat gelöst werden.

Weitere Informationen

Weitere Informationen gibt es unter www.zvv.ch/actionpass

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Medienmitteilung vom 16. Juli 2024 – Seit neustem können Fahrgäste, die ihre Reise mit Google Maps planen, mit nur einem Klick zum passenden ZVV-Ticket gelangen. Damit erweitert der ZVV in Zusammenarbeit mit Google die Möglichkeiten, schnell und einfach ein ZVV-Ticket zu kaufen. Die neue Funktion könnte insbesondere auch für Touristinnen und Touristen eine interessante Option sein.

Ab sofort gilt im ZVV-Gebiet: Bei einer Suchanfrage auf Google Maps wird das Logo des ZVV oberhalb der öV-Verbindungsoptionen angezeigt. Mit einem Klick auf das Logo gelangen Fahrgäste direkt zum passenden Ticket in der ZVV-App. Die Bezahlung erfolgt bequem über die hinterlegten Zahlungsmittel in der ZVV-App. Fahrgäste, welche die ZVV-App noch nicht installiert haben, werden beim Klicken auf das ZVV-Logo in den jeweiligen App-Store (Apple App Store bzw. Google Play) weitergeleitet. Der Dienst funktioniert im Raum Zürich für alle ZVV-Tickets.

Premiere in der Schweiz

Die Verlinkung der ZVV-App in Google Maps wurde schweizweit zum ersten Mal umgesetzt. Die Integration vereinfacht den Ticketkauf für Fahrgäste, die Google Maps nutzen, erheblich. Die Kooperation bietet zudem den Vorteil, dass Fahrgäste die aktuelle Position ihres Busses oder Trams in Echtzeit auf Google Maps verfolgen können.

Mit dieser Zusammenarbeit mit Google Maps unterstreicht der ZVV sein konstantes Bestreben, den Zugang zum öffentlichen Verkehrssystem und den Service für seine Fahrgäste stetig zu verbessern. Digitale Lösungen stehen dabei im Vordergrund, weil drei von vier Tickets mittlerweile digital gekauft werden, die meisten via Smartphone-App. Trotzdem gibt es im ZVV-Gebiet weiterhin 1400 Ticketautomaten, bediente Schalter und innovative Lösungen wie den telefonischen Ticketverkauf mit direkter Referenzierung auf den SwissPass, um möglichst allen Bedürfnissen gerecht zu werden.

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Medienmitteilung vom 26. Juni 2024 – Im vergangenen Jahr waren 655 Millionen Fahrgäste im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) unterwegs. 65 Millionen mehr als 2022 (+10.9 Prozent). Trotz Teuerung und gestiegenen Energiepreisen konnte das Defizit gegenüber dem Vorjahr um 12 Millionen Franken gesenkt werden und lag mit 383 Millionen Franken deutlich unter dem budgetierten Wert.

Das Geschäftsjahr 2023 war für den ZVV trotz höherer Ausgaben durch Teuerung und gestiegenen Energiepreisen grundsätzlich erfreulich. Erstmals seit 2020 waren keine direkten Pandemieeffekte mehr zu verzeichnen. Das Defizit sank gegenüber dem Vorjahr auf 383.2 Millionen Franken. Dies ist insbesondere auf die positive Entwicklung der Erträge aus Fahrausweisverkäufen zurückzuführen, wodurch der Kostendeckungsgrad des ZVV auf 65.3 Prozent gesteigert werden konnte.

Mit insgesamt 655 Millionen Fahrgästen transportierten die Verkehrsunternehmen im ZVV 65 Millionen mehr Fahrgäste als 2022. Das entspricht einer Zunahme von 10.9 Prozent. Die Zürcher S-Bahn beförderte im vergangenen Jahr 208 Millionen Reisende und die Regionalbusse 136 Millionen. Im Stadtnetz Zürich und Winterthur nahm die Nachfrage um 31'027'866 Fahrgäste (+11.3 Prozent) zu. Auch das Nachtnetz legte erneut zu: Im vergangenen Jahr waren an Wochenenden und allgemeinen Feiertagen pro Nacht durchschnittlich 31'000 Fahrgäste unterwegs. Insgesamt nutzten im 2023 über 3.2 Millionen Menschen die Nachtlinien im ZVV (+ 9.1 Prozent).

Erneut mehr Einzelbillette und mehr E-Tickets

Das Ticketsortiment des ZVV deckt die unterschiedlichen Bedürfnisse in der Bevölkerung gut ab: Viele Fahrgäste schätzen weiterhin den Komfort eines ZVV-Abonnements. Die Monatsabonnemente legten um 10.4 Prozent und die Jahresabonnemente um 6.4 Prozent zu. Allerdings verzeichneten die Einzelbillette mit 12.5 Prozent wie schon im Jahr zuvor das deutlichste Wachstum. Dies nicht zuletzt auch, weil der Erwerb von Einzeltickets über die digitalen Kanäle des ZVV in den letzten Jahren noch einfacher und bequemer geworden ist. Die Digitalisierung des Ticketverkaufs im öffentlichen Verkehr schreitet in rasantem Tempo voran. Noch 2018 betrug der Anteil von digitalen Tickets erst 27 Prozent. In den letzten fünf Jahren stieg dieser Wert an und erreichte im Jahr 2023 69.2 Prozent.

Auch die Nutzerzahlen der ZVV-App haben sich stark erhöht: Von 122'000 im 2022 auf 180'000 aktive monatliche Nutzende im 2023. Für den ZVV ist klar: Der öffentliche Verkehr muss sich weiterhin auf die Bedürfnisse der Fahrgäste ausrichten und ein attraktives Sortiment und moderne Kaufmöglichkeiten anbieten. Gleichzeitig ist es ihm aber auch ein sehr wichtiges Anliegen, dass auch in dieser Transformationsphase weiterhin alle Menschen möglichst einfach ein Ticket kaufen können und somit Zugang zum öV-System haben. Dies gilt auch für Personen, die keine digitalen Kanäle nutzen können oder möchten.

Der öffentliche Verkehr soll weiter gestärkt werden

Die jährliche Fahrgastbefragung hat gezeigt: Die Zufriedenheit mit der Qualität des öffentlichen Verkehrs im ZVV-Gebiet ist weiterhin sehr hoch. Die Herausforderung für den ZVV ist, diese Zufriedenheit auch künftig zu halten. Denn: Die Bevölkerung im Kanton Zürich wuchs in den letzten zehn Jahren jährlich um durchschnittlich 18'000 Einwohnerinnen und Einwohner und nimmt weiter zu, was zu einer steigenden Nachfrage im öffentlichen Verkehr führen wird. Zusätzlich setzt die Politik klare verkehrs- und klimapolitische Ziele, die eine weitere Verlagerung hin zu mehr öffentlichem Verkehr in den nächsten 15 Jahren vorsehen. Dies erfordert eine entsprechende Erweiterung des Angebots und zum Teil neue Verkehrsinfrastrukturen oder auch Depots für Busse, Trams und Züge. Für all diese Anliegen braucht der öffentliche Verkehr weiterhin die Unterstützung und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Kanton und den Zürcher Gemeinden.

Weitere Informationen

Sämtliche Zahlen zum Geschäftsbericht finden Sie auf unserer Website unter geschaeftsbericht.zvv.ch.

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Medienmitteilung vom 18. Juni 2024 – Mit dem ZVV-FerienPass erhalten Kinder und Jugendliche während fünf Wochen ein Ticket für das gesamte ZVV-Gebiet. Ausserdem profitieren sie von vielen Gratisangeboten und Aktionen. Der Pass ist ab sofort für 25 Franken an Schaltern und online erhältlich.

Der ZVV-FerienPass wird in dieser Form seit 2008 angeboten und hat sich zu einem beliebten Angebot etabliert: 2023 wurden über 28'200 Pässe gekauft. Für viele Familien ist das Produkt wegen der zahlreichen Aktionen und der uneingeschränkten Nutzung des öffentlichen Verkehrs ein wichtiger Bestandteil der Sommerferien. Denn mit dem ZVV-FerienPass haben Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren freie Fahrt mit Zug, Tram, Bus, Schiff und Luftseilbahn im gesamten ZVV-Gebiet.

Der FerienPass beinhaltet ausserdem Gratis-Zugang zu über 130 Badis, einen Gratis-Eintritt in den Zoo und viele weitere attraktive Angebote. Auch bei schlechtem Wetter besteht keine Langeweile: Es gibt unter anderem Vergünstigungen für das Technorama, fürs Trampolinspringen im Flip Lab oder für zahlreiche Kinos. Und Rabatt für eine Zwischenverpflegung gibt es etwa bei Migros Take Away, McDonalds oder bei der Gelateria Leonardo.

Ab sofort erhältlich

Ab dem 18. Juni können Familien den FerienPass an jedem bedienten Bahnhof, jeder ZVV-Verkaufsstelle sowie online im zvv.ch/ticketshop und in allen grösseren Migros-Filialen erwerben. 

Preis25 Franken 
Gültigkeit

13. Juli – 18. August für Schülerinnen und Schüler im Kanton Zürich

6. Juli – 11. August für Schülerinnen und Schüler ausserhalb des Kantons 

FürAlle mit Jahrgang 2008 bis 2018 
Weitere InformationenWeitere Informationen zum ZVV-FerienPass finden Sie hier.  

Medienmitteilung vom 28. Mai 2024 – Mit dem «ZVV Bonus» wurde im ZVV seit November 2023 ein neuartiges, digitales Rabattmodell für Gelegenheitsreisende getestet. Der Markttest wird per Ende Juni 2024 abgeschlossen. Anschliessend werden die im Rahmen des Tests gesammelten Informationen ausgewertet.

Wer in den letzten Monaten an drei oder mehr Tagen pro Monat ein Ticket in der ZVV-App gekauft hat, profitierte im Rahmen des Markttests zum «ZVV Bonus» jeweils im Folgemonat von einer Gutschrift für weitere Fahrten. Diesen Bonus erhielten alle Nutzenden der ZVV-App automatisch, sobald sie sich mit ihrem SwissPass-Login angemeldet hatten. Ziel dieses befristeten Angebots ist es, zum ersten Mal die Auswirkungen eines konsumbasierten Rabatts auf die Nachfrage und das Kaufverhalten der Fahrgäste zu erproben. Die gesammelten Informationen und Erkenntnisse werden nun nach Abschluss des Markttests per Ende Juni 2024 ausgewertet. Bis dahin gekaufte ZVV-Tickets zahlen noch wie bis anhin auf den Bonus ein. Anschliessend können Fahrgäste ihr gesammeltes Guthaben wie gewohnt bis Ende Juli einlösen.

Wissenschaftliche Auswertung der Resultate

Nach Abschluss des Marktests werden die anonymisierten Verkaufsdaten in Zusammenarbeit mit dem Institut für Tourismus und Mobilität der Hochschule Luzern (HSLU) ausführlich analysiert. Zudem haben während der Testdauer drei Umfragewellen unter den Fahrgästen stattgefunden, welche ebenfalls berücksichtigt werden. Ergebnisse der Analysen sollen gegen Ende 2024 vorliegen.

Der Markttest zum «ZVV Bonus» ist eingebettet in die zahlreichen Versuche und Tests in der Schweizer öV-Branche, mittels derer das Tarifsystem weiterentwickelt und den wandelnden Bedürfnissen der Fahrgäste angepasst werden soll. Die Resultate des Markttests werden deshalb auch innerhalb der Branche vorgestellt und können auch ausserhalb des ZVV als Basis für die Weiterentwicklung der öV-Tarife dienen.

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Medienmitteilung vom 7. Mai 2024 – An Auffahrt können die Fahrgäste im ZVV an vier und an Pfingsten an drei aufeinanderfolgenden Nächten auf eine sichere Heimfahrt im ZVV-Nachtnetz zählen.

Die Nacht-S-Bahnen und Nachtbusse verkehren in der Nacht vor Auffahrt (von Mittwoch auf Donnerstag, 8./9. Mai) sowie in der Auffahrtsnacht (9./10. Mai) gemäss regulärem Nachtnetzfahrplan. Das Nachtnetz des Zürcher Verkehrsverbundes wird über Auffahrt somit an vier aufeinanderfolgenden Nächten betrieben.

An Pfingsten ist das ZVV-Nachtnetz an drei aufeinanderfolgenden Nächten gewährleistet, einschliesslich in der Nacht von Sonntag auf Pfingstmontag (19./20. Mai). Der Nachtnetzfahrplan kann in der ZVV-App oder online auf www.zvv.ch abgerufen werden.

Für die Benützung des Nachtnetzes im ZVV-Gebiet reicht ein reguläres gültiges öV-Ticket. Die Inhaberinnen und Inhaber eines ZKB young- oder ZKB student-Pakets haben die Möglichkeit, freitags und samstags ab 19 Uhr bis 5 Uhr gratis im ganzen ZVV-Netz zu fahren. Dieses Angebot der Zürcher Kantonalbank, der Hauptsponsorin des ZVV-Nachtnetzes seit über 20 Jahren, gilt ebenfalls an Auffahrt und Pfingsten und für alle weiteren Nächte, in denen das ZVV-Nachtnetz betrieben wird. Der «ZKB Nachtschwärmer» kann ausschliesslich in der ZKB Mobile Banking App gelöst werden und wird dann umgehend als E-Ticket in der App angezeigt.

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Gemeinsame Medienmitteilung BAV, SBB und ZVV vom 11. April 2024 – Das Bundesamt für Verkehr (BAV), der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) und Zürichs umliegende Kantone als Besteller haben mit der SBB eine neue Zielvereinbarung über den Betrieb der Zürcher S-Bahn abgeschlossen. Sie legt die Leistungsentwicklung, eine verbindliche Kostenentwicklung und qualitative Ziele für die Jahre 2024 bis 2030 fest und bringt somit mehr Planungssicherheit. Alle Beteiligten bekräftigen damit ihr langjähriges Engagement für ein starkes S-Bahn-System in der Grossregion Zürich.

Die Zürcher S-Bahn ist das unbestrittene Rückgrat des öffentlichen Verkehrs in der Region. Sie sorgt für zuverlässige Verbindungen für täglich hunderttausende Fahrgäste in acht Kantonen. Sie ist zudem dank des dichten Fahrplanangebots ein unverzichtbarer Standortvorteil für den Wirtschaftsraum Zürich. Auch im Hinblick auf die verkehrs- und umweltpolitischen Zielsetzungen des Bundes und der Kantone kommt ihr in den nächsten Jahren eine noch bedeutendere Rolle als heute zu.

Um die Eckpfeiler der künftigen Entwicklung festzulegen, haben der Bund, der ZVV, die Kantone Aargau, Glarus, Schaffhausen, Schwyz, St. Gallen, Thurgau und Zug eine neue Zielvereinbarung mit der SBB für die Jahre 2024 bis 2030 abgeschlossen.

Produktivitätssteigerung und Qualitätssteuerung

Die neue Zielvereinbarung setzt den grundsätzlichen Umfang der von der SBB für die Zürcher S-Bahn zu erbringenden Leistungen bis 2030 fest. Dies schafft eine hohe Planungssicherheit für die Parteien. Gleichzeitig werden auch die Kosten und deren Entwicklung verbindlich festgelegt. Die Parteien haben sich darauf geeinigt, dass die SBB ihre Produktivität auf den steuerbaren Kosten über die nächsten sechs Jahre (2025 – 2030) kumuliert um 4,7 Prozent steigert – dies selbstverständlich ohne Leistungsabbau beim Verkehrsangebot. Diese Produktivitätssteigerung führt zu einer finanziellen Entlastung von Bund und Kantonen als Besteller.
 
Wieder in den Fokus rückt zudem die Qualitätssteuerung. Nachdem während der aussergewöhnlichen Pandemiejahre keine Bonus-Malus-Abmachung galt, umfasst die neue Zielvereinbarung nun wieder das bewährte Bonus-Malus-System im Zürcher Verkehrsverbund ZVV. Dieses setzt Mindeststandards bei verschiedenen Qualitätsaspekten wie Pünktlichkeit oder Sauberkeit. Übertrifft die SBB die vereinbarten Werte, wird ein Bonus ausbezahlt. Erreicht die SBB die Werte nicht, ist ein Malus geschuldet.

Weiter gemeinsam vorwärts

Die Besteller und auch die SBB bekräftigen mit dieser Zielvereinbarung ihr klares Bekenntnis zum Erfolgsmodell Zürcher S-Bahn. Sie steht in einer langen Tradition von Vereinbarungen, bei welchen stets die partnerschaftliche Zusammenarbeit im Vordergrund stand und das Optimum für alle Beteiligten und ihre unterschiedlichen Interessen erreicht werden soll. Durch die mit der Zielvereinbarung für alle Parteien geschaffene Planungssicherheit können sinnvolle und nachhaltige Entscheidungen getroffen werden, die dem System, seiner Qualität und somit letztlich den Fahrgästen zugutekommen. Dies ist vor allem wichtig im Hinblick auf die ambitionierten verkehrs- und umweltpolitischen Zielsetzungen des Bundes und der Kantone, die alle eine Steigerung des öV-Anteils am Modalsplit vorsehen. Eine zuverlässige, sichere und auch finanziell tragbare Zürcher S-Bahn leistet hierfür wie bereits in der Vergangenheit einen wichtigen Beitrag.

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Medienmitteilung vom 27. März 2024 – Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer können im Zürcher Verkehrsverbund über die Osterfeiertage durchgehend auf eine sichere Heimfahrt zählen: Das Nachtnetz ist ab Gründonnerstag bis Ostermontag in Betrieb. 

Ab Gründonnerstag (28. März) bis Ostermontag (1. April) ist das ZVV-Nachtnetz durchgehend in Betrieb. In der Nacht von Samstag auf Sonntag (30./31. März) werden zudem die Uhren von Winter- auf Sommerzeit umgestellt. Wenn die Uhren um zwei Uhr morgens auf drei Uhr vorgestellt werden, stellt auch das Nachtnetz des Zürcher Verkehrsverbundes auf Sommerzeit um. So ist das ZVV-Nachtnetz in dieser Nacht eine Stunde weniger lang in Betrieb. Ansonsten gilt der reguläre Fahrplan.

Alle Abfahrtszeiten können in der ZVV-App oder online unter www.zvv.ch eingesehen werden. Für die Benützung des Nachtnetzes im ZVV-Gebiet reicht ein reguläres gültiges öV-Ticket.

Das ZVV-Nachtnetz wird seit über 20 Jahren von der Zürcher Kantonalbank als Hauptsponsorin unterstützt. Inhaberinnen und Inhaber eines ZKB young- oder ZKB student-Pakets fahren jeweils Freitag- und Samstagnacht ab 19 Uhr bis 5 Uhr gratis im ganzen ZVV-Netz. Gleiches gilt für alle weiteren Nächte, in denen das ZVV-Nachtnetz angeboten wird wie beispielsweise über die Osterfeiertage. Der «ZKB Nachtschwärmer» kann ausschliesslich über die ZKB Mobile Banking App gelöst werden. Der gelöste ZKB Nachtschwärmer wird umgehend als E-Ticket in der App angezeigt.

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Medienmitteilung vom 18. März 2024 – Ab sofort können Fahrgäste ihr ZVV-Ticket oder -Abo per Telefon beim Kundendienst ZVV-Contact kaufen und direkt auf den SwissPass laden lassen. Damit können auch Menschen ohne Smartphone bequem von zuhause ihr Ticket lösen. Ein Gang zum Schalter oder Ticketautomaten erübrigt sich. Die Bezahlung erfolgt gegen Rechnung.

Smartphone-Apps sind beliebt und stellen eine einfache Möglichkeit dar, ein öV-Ticket zu kaufen. Für alle Fahrgäste, die keine digitalen Kanäle nutzen können oder wollen, hat der ZVV als schweizweit erster Anbieter seit heute eine Neuerung parat. Ein Anruf beim Kundendienst ZVV-Contact unter der kostenlosen Nummer 0800 988 988 genügt und das gewünschte Ticket wird umgehend auf den eigenen SwissPass geladen, so dass es bei einer Kontrolle vorgewiesen werden kann. Ein Smartphone ist dafür nicht nötig. Die bezogenen Tickets können am Monatsende gegen Rechnung bezahlt werden, so dass auch keine Kreditkarten gebraucht werden. Einzige Voraussetzung ist ein SwissPass. Dieser ist an allen bedienten Verkaufsstellen des ZVV kostenlos erhältlich.

Welche Tickets sind telefonisch erhältlich?

Fahrgäste können telefonisch ZVV-Einzeltickets, 24h-Tickets, 9-Uhr-Tagespässe, Anschlusstickets und persönliche Abonnemente des ZVV und Z-Pass kaufen. Auch Tickets des Z-Pass und von Nachbarverbünden können so erworben werden. Der telefonische Verkauf ist täglich zwischen 6 und 22 Uhr möglich. Bei Fahrten ausserhalb dieser Zeiten muss das gewünschte Ticket vorgängig telefonisch bestellt werden.

Alternative zum Ticketverkauf beim Fahrpersonal

Der neue telefonische Ticketverkauf mit SwissPass ist auch eine Alternative für Fahrgäste, die ihr Ticket bisher in Regionalbussen beim Fahrpersonal gekauft haben. Diese Möglichkeit wird Ende 2024 entfallen. Die Einstellung des Ticketverkaufs durch das Fahrpersonal wurde vom Kantonsrat im Rahmen der ZVV-Strategie bereits vor zwei Jahren so bestätigt. Auslöser für diesen Entscheid sind in erster Linie die Verkaufsgeräte in den Fahrzeugen, die ans Ende ihrer Lebensdauer gelangt sind. Gleichzeitig werden schon heute nur noch sehr wenige Tickets im Bus gekauft und die Zahl sinkt weiter, was die Kosten pro verkauftes Ticket unverhältnismässig erhöht. Ebenfalls ins Gewicht fällt, dass der Ticketverkauf im Bus die Pünktlichkeit beinträchtigen und im schlimmsten Fall dazu führen kann, dass Anschlüsse verpasst werden.

ZVV setzt weiterhin auf vielfältige Verkaufskanäle

Smartphone-Apps sind und bleiben der schnellste und einfachste Weg, ein ZVV-Ticket oder -Abo zu erwerben. Sie gehören dementsprechend zu den beliebtesten Vertriebs-Kanälen: Inzwischen werden 72 Prozent aller Tickets im ZVV digital via Apps oder Webshops gelöst. Der weitaus grösste Teil des Rests wird an den knapp 1400 Ticketautomaten im ZVV-Gebiet gekauft. Der ZVV muss sich auf die geänderten Bedürfnisse der Fahrgäste ausrichten und attraktive, moderne Kaufmöglichkeiten anbieten. Gleichzeitig ist es ihm ein grosses Anliegen, dass weiterhin alle Menschen möglichst einfach ein Ticket kaufen können und somit Zugang zum öV-System haben. Daher setzt der ZVV neben dem neuen telefonischen Service auch weiterhin auf Ticketautomaten sowie den Verkauf vor Ort am Schalter. 

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Symbolbild Telefonverkauf

Medienmitteilung vom 4. März 2024 – Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) hat zusammen mit den Verkehrsunternehmen, den Gemeinden und den Regionalen Verkehrskonferenzen die Fahrplanentwürfe für die Jahre 2025 und 2026 erarbeitet. Alle interessierten Personen können auf der ZVV-Website die Neuerungen einsehen. Allfällige Änderungsbegehren sind bis zum 25. März 2024 an die jeweilige Wohngemeinde im Kanton Zürich zu melden. 

Insgesamt werden über 210 Massnahmen im ganzen ZVV-Gebiet und darüber hinaus aufgelegt. Übergeordnetes Ziel der Fahrpläne 2025 und 2026 ist es, weiterhin die hohe Qualität des Angebots im ZVV sicherzustellen. Zentrale Faktoren dafür sind insbesondere attraktive Reisezeiten, ausreichende Kapazitäten und eine hohe Zuverlässigkeit. Ab sofort können alle interessierten Personen die geplanten Angebotsänderungen für 2025 und 2026 auf zvv.ch/fahrplanverfahren einsehen.

Tramnetz Süd bringt ab 2026 grosse Veränderungen in Zürich

Die spürbarsten Änderungen betreffen das Tramnetz in der Stadt Zürich. Ein Auslöser ist das Gebiet Lengg, das zahlreiche bestehende und neue Spitäler und weitere Einrichtungen des Gesundheitswesens beherbergt. Daher ist eine gute Erschliessung dieses sogenannten Gesundheitsclusters mit dem öffentlichen Verkehr wichtig für die Bevölkerung aber im Speziellen auch die Angestellten. Um dem steigenden Mobilitätsbedürfnis Rechnung zu tragen, erhöhen die Verkehrsbetriebe Zürich VBZ ab dem Fahrplanjahr 2026 die Kapazität zwischen Stadelhofen und Rehalp. Gleichzeitig werden die Anschlussmöglichkeiten der Tramlinien im südlichen Bereich der Stadt untereinander optimiert. Die VBZ haben hierzu bereits im Januar ausführlich kommuniziert.

Stadt und Land profitieren von Optimierungen im Busnetz

Der zahlenmässig weitaus grösste Teil der geplanten Änderungen betrifft das Busangebot. Ein Hauptaugenmerk liegt auf der Aufwertung von nachfragestarken Buslinien in urbanen Gebieten. In Winterthur beispielsweise soll per Fahrplanwechsel im Dezember 2024 die Linie 7 in der Hauptverkehrszeit auf einen 7.5-Minuten-Takt verdichtet werden. In der Stadt Zürich wird auf das Fahrplanjahr 2026 das Busnetz in Zürich West optimiert. Die Linie 89 soll neu ab Frankental nach Unterengstringen, Sennenbüel verkehren und so das Limmattal noch besser an die Stadt Zürich anbinden.

Wo es die Nachfrage erlaubt oder erfordert, werden auch in ländlichen Gebieten schrittweise Taktverdichtungen vorgenommen oder die Betriebszeiten angepasst. Ausserdem zahlen verschiedene Änderungen auch auf eine verbesserte Pünktlichkeit und Fahrplanstabilität ein.

Fokus auf Freizeitverkehr und Dekarbonisierung

Wie in den Vorjahren soll auch die Wettbewerbsposition des öffentlichen Verkehrs im Freizeitverkehr gestärkt werden. Nebst Verbesserungen an diversen Sonntagsfahrplänen wird beispielsweise die Linie 165 zum Lindt Schokoladenmuseum auch unter der Woche nachmittags auf vier Kurse pro Stunde verdichtet. In Winterthur wird der Wildpark Bruderhaus neu ganzjährig statt bisher nur zwischen März und Oktober mit der Linie 12 bedient. Weiter treiben der ZVV und die Verkehrsunternehmen die Dekarbonisierung des öffentlichen Verkehrs laufend voran. In der aufgelegten Fahrplanperiode werden viele Linien auf Elektrobusbetrieb umgestellt – zunehmend auch in ländlichen Gebieten.

Nur punktuelle Anpassungen bei der S-Bahn

Grössere Anpassungen im heutigen dichten S-Bahn-Tagesangebot sind erst wieder nach dem nächsten Ausbauschritt der Bahninfrastruktur («STEP 2035») umsetzbar. In der aktuellen Fahrplanperiode sind daher lediglich punktuelle Anpassungen vorgesehen. So ist geplant, bei diversen S-Bahn-Linien einzelne zusätzliche Früh- oder Spätkurse einzuführen.

Neue Nacht-S-Bahn-Linie und weiterer Ausbau des Nachtangebots

Auf dem Nachtnetz wird hingegen eine neue Nacht-S-Bahn-Linie SN11 eingeführt. Sie verkehrt zwischen Winterthur und Olten. Überhaupt erfreut sich das Nachtnetz im Kanton Zürich und darüber hinaus grosser Beliebtheit. Um die Nachfrage abzudecken, folgen weitere Ausbauten auf den Nachtbussen der Stadt Zürich. Auch in Winterthur sollen neu Gelenkbusse zum Einsatz kommen, um die Kapazität in den Nachtstunden zu erhöhen.

Weiteres Verfahren

Nach Abschluss der öffentlichen Auflage werden die Gemeinden, die Verkehrsunternehmen und die Regionalen Verkehrskonferenzen alle eingegangenen Begehren prüfen und beurteilen. Anschliessend legt das zuständige Verkehrsunternehmen dem ZVV allfällige Anpassungen vor. Der ZVV unterbreitet die Fahrpläne 2025 und 2026 schliesslich dem Verkehrsrat zur Genehmigung.

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Medienmitteilungen 2023

Medienmitteilung vom 28. Dezember 2023 – Wer mit dem öffentlichen Verkehr an den Silvesterzauber in Zürich reist, kann unbekümmert ins neue Jahr rutschen: Dank dem ZVV-Spezialfahrplan sind auf den meisten
Linien die S-Bahnen und Busse im Halbstundentakt unterwegs. In der Stadt Zürich fahren die Trams und Busse auf vielen Linien mindestens alle 15 Minuten.

Im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) kommen in der Silvesternacht alle sicher in die Stadt und wieder nach Hause. Der ZVV-Spezialfahrplan gilt bis um 4 Uhr morgens. Die Nacht-S-Bahnen ab Zürich HB fahren in der Silvesternacht halbstündlich statt stündlich. Zusätzlich zum regulären Angebot verkehren folgende Extrazüge:

  • Zürich HB – Stadelhofen – Winterthur: Zusätzliche Züge der SN1 gewährleisten bis 2.30 Uhr alle 15 Minuten eine Verbindung nach Winterthur.
  • Zürich Stadelhofen – Esslingen: Die S18 fährt bis 2 Uhr alle 15 Minuten, dann alle 30 Minuten.
  • Zürich HB – Uetliberg: Die S10 fährt halbstündlich (letzte Fahrt ab Uetliberg 3.29 Uhr).
  • Wädenswil – Einsiedeln: Die S13 fährt stündlich mit Anschluss von der SN8.
  • Dietikon – Bremgarten – Wohlen: Die S17 fährt halbstündlich mit Anschluss von der SN1.

Alle Verbindungen können über die ZVV-App oder auf www.zvv.ch eingesehen werden.

Spezialfahrplan in der Stadt Zürich

In der Stadt Zürich gilt in der Neujahrsnacht ein Spezialfahrplan. Wegen des Silvesterzaubers werden ab 21 Uhr Teile der Innenstadt gesperrt. Die Trams und Busse der VBZ Züri-Linie fahren dann teilweise auf anderen Strecken. Zwischen 20.30 Uhr und 2 Uhr sind die Trams und Busse auf vielen Linien im 10-Minuten-Takt unterwegs, anschliessend bis 4 Uhr im 15-Minuten-Takt.

Grosse Nachfrage direkt nach dem Feuerwerk

Unmittelbar nach dem Feuerwerk sind die S-Bahnen und Trams jeweils sehr gut ausgelastet. Wer nach dem Feuerwerk die Atmosphäre rund um das Seebecken noch etwas länger geniesst, wird in der S-Bahn oder im Tram viel eher einen Sitzplatz finden.

Um Wartezeiten vor den Ticketautomaten oder Schwierigkeiten bei einer allfälligen Überlastung des Mobilfunknetzes zur vermeiden, lohnt es sich das Ticket, z.B. eine Tageskarte, schon bei der Anreise zu kaufen.

Gratis fahren dank der Zürcher Kantonalbank

Die Zürcher Kantonalbank ist seit 20 Jahren Hauptsponsorin des ZVV-Nachtnetzes. Kundinnen und Kunden der Zürcher Kantonalbank mit einem ZKB young oder student Paket fahren mit dem «ZKB Nachtschwärmer»-Ticket freitags und samstags jeweils ab 19 Uhr bis Betriebsschluss kostenlos im ganzen ZVV-Netz. Gleiches gilt für alle weiteren Nächte, in denen das ZVV-Nachtnetz angeboten wird, so auch in der Silvesternacht. Der «ZKB Nachtschwärmer» lässt sich gleichentags ab 18 Uhr in der ZKB Mobile Banking App lösen.

Mehr Informationen zum öV-Angebot sind unter www.zvv.ch/events zu finden. Auskünfte rund um das ZVV-Angebot in der Silvesternacht erteilt auch der Kundendienst ZVV-Contact unter der Nummer 0800 988 988.

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Medienmitteilung vom 20. Dezember 2023 – Auch dieses Jahr stiess die ZVV-Trophy auf grosses Interesse: 689 Schulklassen der Sekundarstufe im Kanton Zürich reisten während den Herbstmonaten mit Zug, Bus, Tram und Schiff um die Wette für die ZVV-Trophy. Das sind rund 12'800 Schülerinnen und Schüler, die am öV-Wettbewerb teilgenommen haben, Die Siegerklasse kommt in diesem Jahr aus Bubikon.

Die ZVV-Trophy findet jährlich zwischen September und November statt. Dabei messen sich Schulklassen in der Planung und Durchführung von Halbtagesreisen mit dem öV durch den Kanton Zürich. Sie planen ihre Reiserouten und beantworten dabei Fragen zum öffentlichen Verkehr. Die Klassen sind ohne Lehrpersonen unterwegs und lernen dadurch, sich selbständig im Netz des Zürcher Verkehrsverbunds ZVV zu bewegen.

Erneuter Teilnahmerekord

Die ZVV-Trophy ist bei zahlreichen Sekundarklassen im Kanton Zürich bekannt und beliebt: Dieses Jahr verzeichnete die ZVV-Trophy mit 689 Schulklassen und rund 12'800 Schülerinnen und Schülern erneut einen Teilnahmerekord. Die ZVV-Trophy wurde dieses Jahr bereits zum 19. Mal durchgeführt und feiert bei der nächsten Ausgabe im September 2024 ihr 20-jähriges Jubiläum.

Siegerklasse aus Bubikon

Um die ZVV-Trophy zu ergattern, müssen die Klassen im Finale Fragen unter Zeitdruck beantworten. Die Klasse, die bei der entscheidenden Schätzfrage am nächsten dran ist, gewinnt. Die Klasse 2b vom Schulhaus Bergli 1+2 aus Bubikon überzeugte mit ihren Schätzfähigkeiten im Online-Final und gewann gegen zehn andere Klassen aus dem Kanton die diesjährige ZVV-Trophy. Am Montag durften sie den Hauptpreis entgegennehmen: eine zweitägige Reise in den Europapark in Rust.

Die ZVV-Trophy ist ein wichtiges Puzzleteil in den Anstrengungen des ZVV, der jungen Generation die Vorteile und Vorzüge des öV aufzuzeigen. In den letzten zwei Jahrzehnten wurden für alle Alterskategorien passende Programme und Inhalte erarbeitet.
Mehr dazu: zvv.ch/schulinfo.

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Medienmitteilung vom 27. November 2023 –Auch mit dem diesjährigen Fahrplanwechsel am 10. Dezember erfolgen wieder einige Angebotsausbauten im bestehenden ZVV-Netz. Im Fokus steht dabei weiterhin das Ziel, die hohe Qualität des Angebots im ZVV mit pünktlichen Verbindungen und Anschlusssicherheit sicherzustellen. Sämtliche neue Abfahrtszeiten sind in der ZVV-App oder im Online-Fahrplan abrufbar. Zudem werden
Fahrgastinformationen als Bildschirmschoner laufend auf alle ZVV-Ticketautomaten ausgeweitet.

Dank der umfangreichen Angebotsausbauten, die kurz vor der Pandemie im Rahmen der 4. Teilergänzungen der Zürcher S-Bahn abgeschlossen wurden, verfügt das Gesamtsystem im ZVV grundsätzlich weiterhin über ausreichende Kapazitäten zur Bewältigung der bestehenden Nachfrage. Gezielte Verbesserungen und Ausbauten sollen deshalb das Netz sinnvoll ergänzen und für zuverlässige und pünktliche Verbindungen und Anschlüsse sorgen.

Dichterer Takt, längere Betriebszeiten und Blick auf den Freizeitverkehr

S-Bahn-Fahrgäste profitieren auf der S11 in Richtung Aarau neu von einem durchgehenden Halbstundentakt. Auch das Angebot für den Wochenendausflug auf den Uetliberg wird dank einer Stabilisierung des Sonntagsangebots der S10 und mit dem Einsatz von zusätzlichem Rollmaterial verbessert.

Im Busnetz erhält die Stadt Zürich im Raum Affoltern/Schwamendingen ein neues Angebotskonzept. Im übrigen Verbundgebiet wurden auf verschiedenen Linien der Takt verdichtet oder die Betriebszeiten erweitert, um die Angebotsqualität zu verbessern. So verkehrt beispielsweise die Linie 7 in Winterthur tagsüber neu im 10-Minuten-Takt. Im Fokus der Anpassungen stand dabei insbesondere auch das Ziel, den Freizeitverkehr wo sinnvoll und möglich besser abzudecken. So wird zum Beispiel die Linie 165 am Wochenende auf einen 15-Minuten-Takt verdichtet. Neu wird ausserdem der Wildnispark Langenberg am Wochenende durch die Verlängerung der Linie 153 erschlossen.

Sanierung Wipkingerviadukt

Während dem gesamten Fahrplanjahr 2024 sanieren die Schweizerischen Bundesbahnen SBB zudem das Wipkingerviadukt in Zürich. Es wird daher einen Unterbruch auf der S24 zwischen Zürich HB und Wipkingen sowie Änderungen auf den Linien S20 und S21 geben. Mehrere Kurse der S20 werden in dieser Zeit nur auf dem Abschnitt Uerikon – Tiefenbrunnen verkehren. Detailauskünfte hierzu können bei der SBB eingeholt werden.  

Empfehlung: öV-Verbindung auf Änderungen prüfen

Der ZVV empfiehlt den Fahrgästen für Reisen ab dem 10. Dezember ihre jeweiligen Verbindungen frühzeitig in der ZVV-App oder im Online-Fahrplan auf allfällige Änderungen zu prüfen. Dies gilt vor allem auch für die Altjahreswoche: Aufgrund der deutlich geringeren Nachfrage in dieser Zeit wird auf einzelne Zusatzangebote der S-Bahn und bestimmter Buslinien in den Hauptverkehrszeiten verzichtet. Die Fahrpläne aller Linien im ZVV stehen online unter www.zvv.ch/linienfahrplan zur Verfügung.

Bei Fragen oder weiteren Anliegen kann ZVV-Contact, der gemeinsame Kundendienst aller Verkehrsunternehmen im ZVV, unter der Gratis-Telefonnummer 0800 988 988 (täglich von 6–22 Uhr) oder per E-Mail contact@zvv.ch kontaktiert werden.

Ausweitung der Fahrgastinformationen auf alle ZVV-Ticketautomaten

Auch im Bereich der Fahrgastinformation gibt es ab Fahrplanwechsel Neuerungen: Wichtige Informationen wie nächste Abfahrten in Echtzeit und Ereignismeldungen werden bis im Frühling auf allen ZVV-Ticketautomaten als Bildschirmschoner angezeigt. Dieser Service wurde bereits in der Stadt Zürich getestet und erhielt positive Rückmeldungen.

Die Fahrgastinformationen werden während eines Ticketkaufs ausgeblendet und nach Abschluss eines Kaufvorgangs automatisch wieder ersichtlich. Manuell können sie jederzeit über den Button «Nächste Abfahrten» ausgewählt werden. Ausserdem bietet die Funktion «Text to Speech» Menschen mit Sehbehinderung die Möglichkeit, sich die Abfahrtsinformationen vorlesen zu lassen.

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Medienmitteilung vom 13. November 2023 – Das Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) schreibt vor, dass Einrichtungen und Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs ab 1. Januar 2024 für Menschen mit Behinderungen selbstständig nutzbar sein müssen. Die Fahrzeuge der Verkehrsunternehmen im ZVV sind bereits heute praktisch vollständig niederflurig. Bei nicht umgebauten Haltestellen, die keine selbstständige Nutzung zulassen, kommen bereits heute Hilfestellungen durch das Personal zum Einsatz. Wo dies nicht möglich ist, organisiert der ZVV in Zusammenarbeit mit den Verkehrsunternehmen ab dem 1. Januar 2024 Ersatzmassnahmen in Form von Shuttle-Fahrdiensten. So werden nicht stufenfreie Abschnitte der öV-Reise überbrückt.

Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) und seine Verkehrsunternehmen setzen sich seit langem für einen hindernisfreien öffentlichen Verkehr ein. Seit den 1990er-Jahren haben die Verkehrsunternehmen im Gebiet des ZVV kontinuierlich Fahrzeuge mit Stufeneinstieg durch solche mit einem ebenerdigen Zugang ersetzt. Inzwischen ist fast die gesamte Flotte niederflurig. Ausserdem wurden Fahrzeuge und wichtige Haltestellen mit Fahrgastinformationssystemen ausgerüstet, die auch den Bedürfnissen von Fahrgästen mit Seh- und Hörbehinderungen entsprechen. Der ZVV legt grossen Wert darauf, die Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderungen und deren Organisationen auch in Zukunft fortzuführen und das Angebot laufend weiter zu verbessern.

Für einen selbstständig benutzbaren öffentlichen Verkehr braucht es aber auch bauliche Anpassungen an Bahnhöfen und Haltestellen. Für den Ausbau der Bushaltestellen sind die jeweiligen Strasseneigentümer zuständig: die Gemeinden und der Kanton. Auch hier hat sich einiges getan. Beim Umbau wurden stark frequentierte Haltestellen priorisiert, so dass am 1. Januar 2024 ungefähr 90 % der Reisenden an Haltestellen unterwegs sein werden, die von Menschen mit Behinderungen spontan genutzt werden können - in einigen Fällen mit Hilfe des Fahrpersonals. Dennoch besteht bei den Bushaltestellen noch Handlungsbedarf. Zwar sind zwei Drittel der insgesamt 2200 Bushaltestellen im Gebiet des Kantons Zürich für Menschen mit Behinderung selbstständig nutzbar. Es bleibt aber noch einiges zu tun.

Vierjährige Pilotphase

Bei Haltestellen, die von Fahrgästen mit Gehbehinderungen nicht selbstständig genutzt werden können, unterstützt das Fahrpersonal in erster Linie mit einer Rampe. Wo dies für Fahrgäste im Rollstuhl nicht möglich ist, organisiert der ZVV in Zusammenarbeit mit den Verkehrsunternehmen einen Shuttle-Fahrdienst. Der Regierungsrat hat den ZVV entsprechend mit einem vierjährigen Pilotprojekt beauftragt. Der Shuttle-Fahrdienst wird über einen Kredit des Regierungsrates bis spätestens Ende 2027 finanziert. Bis dann werden die notwendigen gesetzlichen Grundlagen für eine verursachergerechte Finanzierung erarbeitet.

Die wichtigsten Informationen zum Shuttle-Fahrdienst:

  • Der Shuttle-Fahrdienst ist für Menschen im Rollstuhl gedacht. Er ersetzt einen nicht stufenfreien Teil der öV-Reise. Die Strecke entspricht möglichst den öV-Linienverläufen.
  • Im Online-Fahrplan ist Ende Jahr ersichtlich, für welche Haltestellen ab 2024 Shuttle-Fahrdienste zum Einsatz kommen.
  • Ein Shuttle muss bis zwei Stunden vor Abfahrt telefonisch beim Contact Center Handicap der SBB angefordert werden. Das Contact Center Handicap organisiert und plant schweizweit alle Hilfestellungen, damit Fahrgäste mit Behinderungen einen möglichst einfachen Zugang zum öV erhalten. Das Kundenzentrum bietet nach erfolgter Anmeldung auch den Shuttle auf.
  • Für den Shuttle-Fahrdienst wird mit bestehenden regionalen Anbietern zusammengearbeitet. Das Taxigeschäft oder das Angebot von Stiftungen wird nicht konkurrenziert.
  • Im Kanton Zürich sollen Fahrgäste im Rollstuhl möglichst wenige zusätzliche Fahrzeugwechsel haben. Deshalb befördert der Shuttle den Fahrgast je nach Reise bis zum nächsten Umsteigepunkt statt nur zur nächsten stufenfreien Haltestelle.
  • Für Reisen mit dem Shuttle-Fahrdienst braucht es ein reguläres öV-Ticket.

Mit den Shuttle-Fahrdiensten betreten der ZVV und die gesamte Branche des öffentlichen Verkehrs in der Schweiz Neuland. Nebst neuen Prozessen und Abläufen mit zahlreichen externen Anbietern mussten angesichts fehlender Erfahrungswerte auch Annahmen und Prognosen getroffen werden. Ab Januar geht es deshalb auch darum, Erfahrungen mit dem neuen Angebot zu sammeln und dadurch den neuen Dienst laufend weiterzuentwickeln und zu verbessern. 

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ZVV-Shuttle Magnettafel (111KB)

Symbolbild ZVV Shuttle (4'610 KB)

Medienmitteilung vom 7. November 2023 – Häufiger mit dem öffentlichen Verkehr zu reisen, lohnt sich: Wer ab November 2023 an drei oder mehr Tagen pro Monat ein Ticket in der ZVV-App kauft, profitiert im Rahmen des Markttests zum ZVV Bonus jeweils im Folgemonat automatisch von einer Gutschrift für weitere Fahrten. Mit diesem im schweizerischen öV einzigartigen Modell kommen auch Fahrgäste, die kein Abonnement oder keine Multikarte lösen, in den Genuss von Rabatten. Das steigert die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs und soll helfen, die Verlagerungsziele des Kantons Zürich und des Bundes zu erreichen.

Bereits heute werden sieben von zehn ZVV-Tickets digital gelöst. Gleichzeitig arbeiten immer mehr Menschen Teilzeit oder im Home-Office. Durch diese gesellschaftlichen Trends wächst das Bedürfnis der Fahrgäste nach mehr Spontaneität und Flexibilität bei der Nutzung des öffentlichen Verkehrs. In den letzten Jahren ist es darum verstärkt zu einer Verlagerung von Abonnementen zu Einzeltickets gekommen. Der ZVV möchte den wandelnden Gewohnheiten seiner Fahrgäste Rechnung tragen und gleichzeitig einen Beitrag leisten zur politisch geforderten Steigerung des öV-Anteils an der Gesamtmobilität: Daher wird in der ZVV-App per sofort eine neue, digitale und flexiblere Möglichkeit für Rabattierungen getestet.

Mehr Reisetage, mehr Bonus

Wer sich in der ZVV-App einloggt und Tickets für Reisen im Verbundgebiet kauft, nutzt das neue Angebot automatisch, eine Anmeldung zum Markttest ist nicht nötig. Die App berechnet nach jedem Kalendermonat aufgrund der Anzahl Reisetage und des erzielten Umsatzes aus ZVV-Einzeltickets einen Bonus. Das Modell ist dynamisch, das heisst, je mehr Reisetage pro Monat gesammelt werden, desto höher ist der Bonus in Prozent. Der angesammelte Betrag wird gutgeschrieben und beim Kauf weiterer ZVV-Tickets im Folgemonat ebenfalls automatisch angerechnet. Berücksichtigt werden sowohl konventionell wie auch via Check-In-Funktion gekaufte Tickets.

Der Rabatt startet bei drei Prozent bei drei Reisetagen und steigt auf maximal 30 Prozent bei 30 Reisetagen. Anpassungen der Rabattstufen bleiben während des Markttests vorbehalten. Der Versuch ist vorerst für ein Jahr geplant.

Premiere im ZVV

Das Bonusmodell stellt in der Tariflandschaft des ZVV einen völlig neuen Ansatz dar, da Rabatte nicht wie bis anhin im Voraus aufgrund des gewählten Produkts (z.B. Multikarte oder Abo) gewährt werden, sondern nachträglich und umsatzbezogen. Es richtet sich in erster Linie an Gelegenheitsreisende, die sich nicht im Voraus mit einem grösseren Betrag verpflichten möchten. «Wir möchten die Nutzung des öffentlichen Verkehrs auch für Fahrgäste ohne Abonnemente attraktiver gestalten, so dass sie idealerweise häufiger einen Bus, ein Tram oder eine S-Bahn nutzen, um an ihr Ziel zu gelangen. Damit unterstützen wir auch die Verlagerungsziele von Bund und Kantonen», sagt ZVV-Direktor Dominik Brühwiler. «Dafür braucht es natürlich in erster Linie ein qualitativ hochstehendes, und zuverlässiges Angebot, aber mit dem ZVV Bonus möchten wir herausfinden, ob und wie stark auch finanzielle Anreize Wirkung erzielen.»

Der Test wird von Befragungen der Nutzenden sowie von einer wissenschaftlichen Auswertung begleitet. Die Resultate werden anschliessend innerhalb der Schweizer öV-Branche vorgestellt und können als Basis für die Weiterentwicklung der nationalen öV-Tarife dienen.

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Medienmitteilung vom 26. Oktober 2023 – Am Wochenende gewinnen wir eine Stunde: In der Nacht von Samstag auf Sonntag (28./29. Oktober) werden die Uhren um 3 Uhr nachts um eine Stunde auf die Winterzeit zurückgestellt. Das ZVV-Nachtnetz ist daher wie jedes Jahr eine Stunde länger in Betrieb. Auch in dieser Nacht bringen die Nacht-S-Bahnen und Nachtbusse somit nachtschwärmende Fahrgäste durchgehend bis in die frühen Morgenstunden sicher nach Hause.

Das ZVV-Nachtnetz ist jeweils am Freitag und Samstag sowie an allgemeinen Feiertagen und Spezialanlässen ab ca. 01.00 Uhr bis früh morgens in Betrieb. Es ist auch im laufenden Jahr sehr beliebt und erfolgreich: Die Fahrgastzahlen entwickeln sich sehr erfreulich und dürften Ende Jahr gemäss Prognosen deutlich über den Werten des Rekordjahres 2022 liegen. Nebst der allgemeinen Erholung der Fahrgastfrequenzen im öffentlichen Verkehr hat hierzu insbesondere das vor knapp zwei Jahren deutlich ausgebaute Fahrplanangebot im Nachtnetz beigetragen.

Alle Abfahrtszeiten des ZVV-Nachtnetzes können mit der ZVV-App oder online auf www.zvv.ch aufgerufen werden. Für die Benützung des ZVV-Nachtnetzes wird seit Ende 2020 kein Nachtzuschlag mehr benötigt. Ein gültiges öV-Ticket reicht.

Angebot der ZKB für nachtschwärmende Fahrgäste

Das ZVV-Nachtnetz wird seit 20 Jahren von der Zürcher Kantonalbank unterstützt. Mit dem «ZKB Nachtschwärmer» können ZKB-Kundinnen und -Kunden freitags und samstags ab 19 Uhr bis um 5 Uhr morgens gratis im gesamten ZVV-Netz unterwegs sein. Das Ticket kann ab 18 Uhr des jeweiligen Tages in der ZKB Mobile App gelöst werden. Für Besitzerinnen und Besitzer eines ZKB young oder ZKB student ist der ZKB Nachtschwärmer kostenlos.

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Medienmitteilung vom 5. Oktober 2023 –  Die Fahrgäste geben dem öffentlichen Verkehr im Kanton Zürich in derjährlichen Befragung des Zürcher Verkehrsverbunds (ZVV) erneut gute Noten. Mit 77 von 100 möglichen Punkten übertrifft die Gesamtzufriedenheit weiterhin den in der ZVV-Strategie definierten Zielwert.

Zwischen dem 15. Mai und dem 16. Juli 2023 haben über 20 000 Fahrgäste im ZVV entweder online oder physisch einen Fragebogen rund um das Verkehrsangebot und die Dienstleistungen des ZVV und der marktverantwortlichen Verkehrsunternehmen im Verbund ausgefüllt. Dabei zeigt sich, dass die Zufriedenheit mit der Qualität des öffentlichen Verkehrs im ZVV-Gebiet weiterhin sehr hoch ist. Mit dem Wiederanstieg der Fahrgäste nach der Coronapandemie waren Auswirkungen auf die Kundenzufriedenheit zu erwarten. Mit 77 Punkten liegt die Gesamtzufriedenheit zwar um einen Punkt unter dem rekordhohen Vorjahreswert, jedoch nach wie vor über dem strategischen Ziel von 76 Punkten.

Gutes Verkehrsangebot und hohes Sicherheitsgefühl

Besonders erfreulich ist, dass sich die Fahrgäste im öffentlichen Verkehr sehr sicher fühlen. Bei dieser Frage erhielten der ZVV und die Verkehrsunternehmen insgesamt 82 von 100 Punkten. Mit dem Angebot wurde ein weiteres für die Kundenzufriedenheit zentrales Element sehr positiv bewertet: So geben die Befragten dem Verkehrsangebot ganz allgemein 79 und den linienspezifischen Fahrplänen durchschnittlich 78 Punkte. Auch in Bezug auf die Pünktlichkeit schneidet der ZVV mit 78 Punkten sehr gut ab.

Am tiefsten fällt mit 61 Punkten wie bereits in den Vorjahren die Bewertung des Preis-Leistungs-Verhältnisses aus. Insgesamt sehen sich der ZVV und seine Verkehrsunternehmen durch die Ergebnisse der Fahrgastbefragung in ihren Bemühungen bestätigt, eine möglichst durchgehend hohe Qualität über alle Leistungsbereiche zu halten.

Methodische Angaben

  • Erhebungsperiode: 15. Mai bis 16. Juli 2023
  • Methode: Mixed-Mode mit auf Papier und online ausgefüllten Fragebogen
  • Grundgesamtheit: Fahrgäste ab 16 Jahren, die während der Erhebungsperiode auf einer der untersuchten Linien im ZVV auf dem ZVV-Verbundgebiet unterwegs waren
  • Rekrutierung: Die Fahrgäste wurden sowohl durch Verteilpersonen von Meinungsforschungsinstitut persönlich rekrutiert (Papier-Fragebogen) als auch auf Klebern/Plakaten in den Fahrzeugen zu einer Teilnahme via QR-Code aufgefordert.
  • Stichprobe: 20’844 Teilnehmende (4‘501 via Papier-Fragebogen, 16’343 via QR-Code)
  • Dargestellte Ergebnisse: Für die dargestellten Ergebnisse wurden die Nachtlinien ausgeschlossen (keine Verteilung durch LINK auf Nachtlinien) und die Ergebnisse der Teilnehmenden der beiden Rekrutierungsmethoden im Gesamtergebnis zu je 50% gewichtet.
  • Durchführendes Institut: LINK

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Bitte beachten Sie:
 Die Resultate der einzelnen Verkehrsunternehmen sind aufgrund unterschiedlicher Rahmenbedingungen (Stadt/Land, unterschiedliches Angebot, verschiedene Verkehrsmittel) nicht direkt miteinander vergleichbar.

Der ZVV-ActionPass ist ab sofort zum Preis von 110 Franken für Personen ab 60 Jahren erhältlich. Unter dem Motto «Endlich frei!» bietet der ZVV-ActionPass zwischen September und November für einen Monat lang freie Fahrt im ganzen ZVV-Gebiet sowie Gratiseintritte und Vergünstigungen für vielfältige Freizeitaktivitäten.

Besitzerinnen und Besitzer des ZVV-ActionPasses können jeweils einen Monat lang von Montag bis Freitag ab 9 Uhr morgens und am Wochenende ganztags in der 2. Klasse mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln im ZVV-Gebiet reisen. Dazu gibt es einen freien Eintritt in den Zoo Zürich und in 24 Museen - vom Landesmuseum Zürich bis hin zum Ritterhaus Bubikon. Auch der Besuch in Naturzentren, die Greifensee-Schiffsrundfahrt und der Eintritt in die Umwelt Arena Schweiz sind mit dem ActionPass inbegriffen. Auf weitere Aktivitäten wie Stadtführungen und kulinarische Angebote gibt es bis zu 50 Prozent Rabatt.

Für mehr Komfort auf einem längeren Ausflug ist zudem ein einmaliger Klassenwechsel inbegriffen und dank einer kostenlosen Mitfahrtageskarte kann auch eine Begleitperson mitkommen.

Ab sofort an Verkaufsstellen erhältlich
Der ZVV-ActionPass ist ab sofort an allen bedienten Bahnhöfen und ZVV-Verkaufsstellen, unter zvv.ch/ticketshop sowie unter 0800 988 988 (nur mit Kreditkarte bezahlbar) für 110 Franken erhältlich. Er kann innerhalb des Gültigkeitszeitraums vom 1. September bis 30. November für einen Monat gelöst werden.

Weitere Informationen: 
Weitere Informationen zum ZVV-ActionPass gibt es hier

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In Übereinstimmung mit den raumplanerischen, verkehrs- und umweltpolitischen Zielsetzungen des Kantons soll der öffentliche Verkehr seine wichtige Rolle in der Bewältigung der künftigen Mobilität stärken. Dafür soll das Verkehrsangebot weiterentwickelt werden. Im Vordergrund stehen im aktuellen Strategiehorizont 2025–2029 Projekte im Bereich der Tram- und Stadtbahnen. Nebst den laufenden Arbeiten sollen Abklärungen für die Tramtangente Nord in Zürich sowie die Glattalbahnverlängerung nach Bassersdorf gestartet werden. Zusätzlich sollen sowohl die Entwicklungen der Digitalisierung im Bereich des Vertriebs und bei der Tarifgestaltung als auch die Dekarbonisierung konsequent vorangetrieben werden. All dies in einem anspruchsvollen politischen und finanziellen Umfeld. Gleichzeitig mit der Strategie beantragt der Regierungsrat einen Rahmenkredit für den ZVV für das Jahr 2024 in der Höhe von 437.5 Mio. Millionen Franken.

Der Regierungsrat unterbreitet dem Kantonsrat die mittel- und langfristigen Grundsätze über Angebot und Tarif des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV-Strategie) für den Zeitraum 2025 bis 2029. Damit werden die Weichen für die weitere Entwicklung des öffentlichen Verkehrs gestellt. Die öffentliche Mobilität im Kanton Zürich nimmt nach dem Einbruch infolge der Coronapandemie wieder zu. Daher richten die vom Regierungsrat beschlossenen Grundsätze für die Jahre 2025 bis 2029 den Blick wieder verstärkt nach vorne.

Der öffentliche Verkehr befindet sich weiterhin mitten in einem Transformationsprozess, angestossen durch Megatrends wie die Digitalisierung und die Urbanisierung, aber auch durch die Herausforderungen im Klima- und Umweltbereich. Eine weitere Rahmenbedingung setzt sodann die anspruchsvolle finanzielle Lage. Auch ausserhalb des öffentlichen Verkehrs ist die Mobilitätswelt im Wandel. Eine Rolle spielen dabei nicht nur neue Verkehrsmittel, Technologien und Systeme, sondern auch immer mehr unterschiedliche Ansprüche an den begrenzten öffentlichen Raum. All diese Entwicklungen spiegeln sich in den für die Strategieperiode definierten Zielen und Stossrichtungen.

Wettbewerbsfähiger öV dank hoher Qualität
Der öffentliche Verkehr soll auch in Zukunft das Rückgrat einer zeitgemässen, klimafreundlichen und effizienten Mobilität im Kanton Zürich sein. Dies entspricht den raumplanerischen, verkehrs- und umweltpolitischen Zielsetzungen der Regierung. Die weitaus wichtigste Grundvoraussetzung dafür bildet ein qualitativ hochstehendes öV-Angebot hinsichtlich Zuverlässigkeit, Reisezeit und auch Sicherheit – sowohl im Pendel- als auch im Freizeitverkehr. Das Verkehrsangebot soll deshalb laufend weiter optimiert und sinnvoll ausgebaut werden.

Tramtangente Nord und Glattalbahnverlängerung nach Bassersdorf
Die Arbeiten an den beiden grossen Projekten Tram Affoltern und Glattalbahnverlängerung Kloten kommen gut voran. Im Laufe des Jahres 2024 sollen dem Kantonsrat die Kreditanträge unterbreitet werden. Der Bau der beiden Projekte ist bei Vorliegen der entsprechenden Bewilligungen ab 2026 vorgesehen. Im Sinne einer rollenden Planung hat die Regierung entschieden, grünes Licht für erste Abklärungen für zwei weitere grosse Projekte zu geben: Die Verlängerung der Glattalbahn von Kloten Industrie bis Bassersdorf sowie die Tramtangente Nord von Zürich Affoltern via Oerlikon nach Stettbach. Ziel der Abklärungen ist es, Grundlagen für entsprechende Projektierungskredite zu schaffen. Ebenfalls auf dem Radar ist die Entwicklung des Korridors Stettbach–Dietlikon. Die Planungen für diesen Abschnitt sollen aber abgestimmt auf die Tramtangente Nord, den Ausbauschritt 2035 des strategischen Entwicklungsprogramms Bahninfrastruktur (STEP) sowie den Terminhorizont des Innovationsparks Zürich erfolgen.

S-Bahn: Ausbauschritt 2035 als nächstes Ziel
Bei der S-Bahn können die Kapazitäten nur noch punktuell durch Zusatzzüge in den Stosszeiten erhöht werden. Umfangreiche Angebotserweiterungen sind erst wieder mit dem Ausbau des Bahnhofs Stadelhofen und der Umsetzung des Projekts MehrSpur Zürich–Winterthur im STEP-Ausbauschritt 2035 möglich. Der ZVV setzt sich dafür ein, dass diese und weitere wichtige Infrastrukturausbauten möglichst verzögerungsfrei umgesetzt werden. Gleichzeitig sind auch die Projekte und Arbeiten für die zur Bereitstellung des Angebots notwendigen Serviceanlage und Abstellkapazitäten voranzutreiben.

Im Busnetz soll die heutige hohe Qualität beibehalten werden. Zu diesem Zweck setzt sich der ZVV weiterhin mit Nachdruck dafür ein, dass die Bedürfnisse des öffentlichen Verkehrs bei Anpassungen im Strassenraum prioritär berücksichtigt werden. Sinnvolle Verbesserungen des Busangebots werden laufend geprüft. Insbesondere die Aufwertung nachfragestarker Buslinien in städtischen Gebieten wird vorangetrieben. Durch die weitere konsequente Umsetzung der ZVV-Dekarbonisierungsstrategie wird das Angebot zunehmend klimafreundlicher.

Fokus: Einfacher Zugang sowie zeitgemässer Vertrieb und Tarif
Auch im öffentlichen Verkehr schreitet die Digitalisierung schnell voran. Mittlerweile werden im ZVV sieben von zehn Tickets digital gelöst. Dabei werden die ZVV-eigenen digitalen Vertriebskanäle mit der bevorstehenden Öffnung des Vertriebs für branchenfremde Akteure noch wichtiger, weil sie geringere Kosten verursachen und einen direkten Kundenkontakt ermöglichen. Die Wirtschaftlichkeit der konventionellen Vertriebskanäle nimmt aufgrund der zunehmenden Verlagerung in die digitalen Kanäle weiter ab. An einer Grundversorgung mit bedienten Service- und Beratungsstellen soll jedoch wie schon in Vergangenheit festgehalten werden, um weiterhin allen Personen den einfachen Zugang zum öV-System zu ermöglichen.

Bereits in der ZVV-Strategie 2024–2027 wurde die Aufhebung des Ticketverkaufs durch das Fahrpersonal in Regionalbussen per Ende 2024 beschlossen. Der Anteil im Fahrzeug verkaufter Tickets ist inzwischen sehr tief, doch die Dauer der Verkaufsvorgänge kann bisweilen zu Verspätungen im Betrieb führen. Als Alternative stehen vor allem die Beratung und der Verkauf von Tickets via Telefon bequem von zuhause aus im Vordergrund. Im Fahrzeug wird es für die Übergangsphase eine Abfederungsmassnahme geben.

Die gegenwärtigen Entwicklungen erfordern zunehmend auch innovative, zum digitalen Vertrieb passende Sortiments- und Preismassnahmen. Hier bestehen enge Verflechtungen und Abhängigkeiten zur nationalen Branche des öffentlichen Verkehrs. Der ZVV soll die nationalen Bemühungen, das Tarifsystem weiterzuentwickeln, weiterhin aktiv unterstützen. Dabei ist Rücksicht zu nehmen auf die spezifischen Interessen der Region Zürich und der hier lebenden Fahrgäste, die den öffentlichen Verkehr im schweizweiten Vergleich überdurchschnittlich häufig benutzen. Ziele des Engagements müssen insbesondere eine fahrgastfreundliche Tarifgestaltung im Regional- und Ortsverkehr mit deutlichen Verbesserungen sowie die Wahrung der Preisautonomie des ZVV sein.

Finanzen: Höherer Rahmenkredit 2024 und anspruchsvolle Folgejahre
Aufgrund der hohen Teuerung, des gestiegenen Zinsniveaus sowie der höheren Energiekosten wird die Kostenunterdeckung des ZVV in den nächsten Jahren voraussichtlich zunehmen. Auch die Beschaffung und Energieversorgung von Elektrobussen der Erhalt und, Ausbau der Infrastruktur, die Erneuerung der Kundeninformations- und Verkaufssysteme sowie die Flottenerneuerung verursachen Mehrkosten. 2026 kommt es zudem zu einem Niveausprung, da eine vom Bund ausgerichtete jährliche Pauschale über 45 Mio. Franken, welche von der ersten Neubaustrecke der S-Bahn herrührt, nach 30 Jahren plangemäss entfällt. Aufgrund dieser veränderten Rahmenbedingungen ist die bis anhin angestrebte Reduktion der Kostenunterdeckung nicht mehr realistisch. Dennoch wird in Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben zur Wirtschaftlichkeit angestrebt, den Kostendeckungsgrad auch in Zukunft über 60 Prozent zu halten. Nebst laufenden Effizienzsteigerungen bei den Verkehrsunternehmen wird dieses Ziel auch höhere Beiträge der Fahrgäste erforderlich machen.

Für das Jahr 2024 wird mit einer Kostenunterdeckung von 437.5 Mio. Franken gerechnet. Dies entspricht ausnahmsweise auch gleich dem Rahmenkredit. Auf Anordnung des Bundesamtes für Verkehr zwecks «schweizweiter Harmonisierung von Fristen und Perioden verschiedener Planungs- und Finanzierungsprozesse im öffentlichen Verkehr 2024» ist ausnahmsweise nur ein einjähriges Fahrplanverfahren durchgeführt worden. Damit der Rahmenkredit auf die Fahrplanperiode abgestimmt bleibt, wird ausnahmsweise ein Rahmenkredit für bloss ein Jahr beantragt.

Die Regierungsratsbeschlüsse Nr. 750/2023 und Nr. 751/2023 sind unter zh.ch/rrb verfügbar

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Während dem Züri Fäscht sind die öffentlichen Verkehrsmittel im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) fast rund um die Uhr in Betrieb. In den Festnächten von Freitag bis Sonntag werden im gesamten Verbundgebiet und darüber hinaus über 600 zusätzliche S-Bahn-Fahrten und mehr als 3000 zusätzliche Tram- und Bus-Kurse angeboten.

Am Züri Fäscht vom 7. bis 9. Juli 2023 ist der öffentliche Verkehr die beste Wahl für eine schnelle und sichere An- und Rückreise. Auf sämtlichen Linien der Zürcher S-Bahn gilt in beiden Festnächten ein Spezialfahrplan: Viele Züge fahren während des ganzen Fests im Halbstundentakt. Auch die Regionalbusse im ZVV-Gebiet sind in beiden Festnächten im Einsatz. In der Stadt Zürich verkehren die wichtigsten Tram- und Buslinien bis 2.00 Uhr im 7.5 Minuten Takt, danach alle 15 Minuten.

Ab Freitagmorgen um 6 Uhr ist das Festgelände für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Die Trams und Busse fahren dann bis an die umliegenden Haltestellen. Die SBB führt in beiden Festnächten zusätzliche Fernverkehrszüge nach Lenzburg–Aarau, Olten–Bern, Luzern, Basel und Chur. Alle Fahrpläne sind in der ZVV-App, in der SBB Mobile App oder unter www.zvv.ch sowie www.sbb.ch abrufbar.  

Tipps für die An- und Heimreise
Für eine entspannte An- und Abreise empfehlen wir über den Hauptbahnhof Zürich zu reisen und an der Zugspitze oder am Zugende einzusteigen – dort sind meistens noch freie Plätze vorhanden.
Ausserdem ist nach den Feuerwerken am Freitag- und Samstagabend insbesondere an den Bahnhöfen Zürich Stadelhofen und Zürich Enge sowie an den Tramhaltestellen mit Wartezeiten zu rechnen. Es empfiehlt sich deshalb, die Feststimmung länger zu geniessen und die Heimreise etwas später anzutreten.

… und öV-Tickets bereits bei der Hinfahrt lösen
Idealerweise kaufen Fahrgäste die benötigten öV-Tickets für die Heimreise bereits bei der Hinfahrt. Am einfachsten löst man Tickets digital mit der ZVV-App oder via SBB Mobile App.

Grosser Effort der öV-Mitarbeitenden
Aufgrund des zusätzlichen öV-Angebots werden am Fest über 1000 zusätzliche öV-Mitarbeitende im Einsatz stehen, um einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen. Davon werden rund 200 Personen als Kundenlenker und -beraterinnen fungieren. Die Transportpolizei der SBB und der Sicherheitsdienst des ZVV stehen rund um die Uhr im Einsatz.

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Der ZVV-FerienPass bietet Kindern und Jugendlichen im Sommer für 25 Franken freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sowie zahlreiche Gratisangebote und Aktionen im ganzen ZVV-Gebiet. Ab sofort ist der FerienPass 2023 erhältlich. 

Was tun in den Sommerferien? Der ZVV-FerienPass ermöglicht es Kindern und Jugendlichen mit Jahrgang von 2007 bis 2017, das gesamte ZVV-Gebiet mit Bahn, Bus, Tram, Schiff und Seilbahn der 2. Klasse zu entdecken. Sie erhalten mit dem FerienPass unter anderem Gratis-Zugang zu über 130 Badis sowie Vergünstigungen für Kinos und Freizeitparks. Zu den Highlights gehören auch dieses Jahr der Zoo Zürich, das Alpamare, das Milandia oder der Skills Park. Für die nötige Verpflegung zwischendurch gibt es ebenfalls stark vergünstigte Angebote bei Gelaterias, Restaurants und Takeaways. Der ZVV-FerienPass ist in den Zürcher Sommerferien während fünf Wochen gültig (Startdauer 8. Juli bis 13. August 2023 oder 15. Juli bis 20. August 2023). 

Beliebtes Angebot seit 15 Jahren 
Der ZVV-FerienPass ist zum Preis von nur 25 Franken erhältlich. Ab dem 20. Juni 2023 können interessierte Familien den Pass an jedem bedienten Bahnhof, jeder ZVV-Verkaufsstelle sowie online im zvv.ch/ticketshop und in allen grösseren Migros-Filialen erwerben. Der ZVV-FerienPass ist ein beliebtes Angebot für Kinder und Jugendliche, das in dieser Form bereits seit 2008 angeboten wird. Die Kombination aus uneingeschränkter Nutzung des öffentlichen Verkehrs und freiem Badi-Eintritt macht den FerienPass zu einem idealen Begleiter für abwechslungsreiche Sommerferien. 

Weitere Informationen: 
Weitere Informationen zum ZVV-FerienPass gibt es hier

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Im vergangenen Jahr waren 590 Millionen Fahrgäste im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) unterwegs. 121 Millionen mehr als noch 2021 (+ 26 Prozent). Das Defizit konnte gegenüber dem Vorjahr um 55.2 Millionen verbessert werden und lag mit 395.2 Mio. Franken auch deutlich unter dem budgetierten Wert.

Der ZVV blickt grundsätzlich auf ein erfreuliches Geschäftsjahr 2022 zurück – obwohl das erste Quartal noch von Homeoffice-Pflicht und obligatorischem Maskentragen und somit deutlich tieferen Fahrgastfrequenzen geprägt war. Unmittelbar nach Aufhebung der letzten Massnahmen brachte der Krieg in der Ukraine neue Unsicherheiten und Herausforderungen: Von Fragen zur ausreichenden Stromversorgung der öV-Flotte im ZVV-Gebiet bis hin zur stark gestiegenen Teuerung.

Trotz dieser Umstände erzielte der ZVV ein deutlich besseres finanzielles Resultat als erwartet. Das Defizit sank gegenüber dem Vorjahr um 55.2 Millionen auf 395.2 Millionen Franken. Dies gelang, weil sich die Einnahmen aus Ticketverkäufen schneller als noch im Vorjahr erholten und die Kosten gleichzeitig stabil gehalten werden konnten. Dadurch verbesserte sich der Kostendeckungsgrad auf 62 Prozent.

Die Prognosen für die Entwicklung in den kommenden Jahren sind jedoch weniger erbaulich. Unter anderem infolge des höheren Preis- und Zinsniveaus sowie der teilweise massiv höheren Energiekosten muss mit markanten Mehrkosten gegenüber der bisherigen Planung gerechnet werden. Es ist daher davon auszugehen, dass sich das Defizit des ZVV im laufenden Jahr erhöhen wird.

Weitere Erholung der Fahrgastzahlen
Mit total 590 Millionen Fahrgästen transportierten die Verkehrsunternehmen im ZVV 121 Millionen mehr Fahrgäste als 2021. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr betrug 26 Prozent. Die Zürcher S-Bahn beförderte im vergangenen Jahr 199 Millionen und die Regionalbusse 113 Millionen Passagiere. Auch das ZVV-Nachtnetz verzeichnete 2022 eine deutliche Zunahme: Im letzten Jahr haben durchschnittlich über 27‘000 Fahrgäste pro Nacht und insgesamt drei Millionen Fahrgäste im ganzen Jahr das Nachtnetz benutzt. Das sind 20 Prozent mehr als vor der Pandemie. Besonders stark war der Anstieg in den Städten Zürich und Winterthur. Hauptgrund für die höhere Nachfrage ist das neue, stark ausgebaute Nachtnetzangebot sowie die Abschaffung des Nachtzuschlages.

Mehr Einzeltickets und mehr E-Tickets
Die Fahrgäste haben 2022 deutlich häufiger ein Einzelbillett gelöst als noch vor der Pandemie. Dies ist einerseits auf die im letzten Jahr noch verstärkt vorhandene Unsicherheit und veränderte Arbeitsgewohnheiten wie Homeoffice und Teilzeitarbeit zurückzuführen. Andererseits ist der Erwerb von Einzeltickets in den digitalen Kanälen des ZVV inzwischen sehr einfach und bequem geworden. Generell haben die E-Tickets im vergangenen Jahr nochmals zugelegt: Fast 7 von 10 Tickets werden via App oder im Webshop gelöst. Insbesondere die ZVV-App erfreut sich dabei stetig wachsender Beliebtheit. Sie zählt monatlich bereits 122 000 aktive Nutzende. Geschätzt wird insbesondere auch das automatische Ticketing, die so genannte Check-in-Funktion: Diese wird monatlich von 12 300 Usern genutzt und gewährt den Fahrgästen einen GA-Komfort nicht nur im ZVV-Gebiet, sondern für Reisen in der gesamten Schweiz.

Weitere Informationen:
Sämtliche Zahlen zum Geschäftsbericht finden Sie hier.

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Ab sofort werden auf rund 350 ZVV-Ticketautomaten  in der Stadt Zürich testweise Fahrgastinformationen wie z.B. nächste Abfahrten und Ereignismeldungen angezeigt.  Bis Ende 2023 sollen diese Informationen auf allen ZVV-Ticketautomaten im ganzen Gebiet erscheinen.

Die neu ausgerüsteten Ticketautomaten zeigen in einer ersten Phase die nächsten Abfahrten der entsprechenden Haltestelle an. Um diese Informationen zu sehen, müssen die Fahrgäste vorerst noch den Button «Nächste Abfahrten» am unteren Bildschirmrand drücken. Zusätzlich erscheinen Ereignismeldungen, wenn die entsprechende Haltestelle oder die aufgeführten Linien betroffen sind.  Nach Abschluss der Testphase im Spätsommer ist geplant, diese Informationen direkt als Bildschirmschoner darzustellen. Ausserdem wird es möglich sein, sich die Abfahrtsinformationen vorlesen zu lassen.

QR-Code an allen Haltestellen

«Aus Fahrgastbefragungen wissen wir, dass die Information im Ereignisfall zentral ist. Daher werden aktuelle Ereignis- und Verspätungsinformationen sehr geschätzt», sagt Dominik Brühwiler, Direktor des ZVV. «Die Fahrgastinformationen auf den Ticketautomaten sollen den Fahrgästen einen verbesserten Service bieten». Diese Informationen werden in Echtzeit aktualisiert, um immer die neusten Daten bereitzustellen. Zusätzlich zu den neuen Informationen auf den Ticketautomaten können die Fahrgäste bereits jetzt an jeder Haltestelle Echtzeitinformationen zum Fahrplan erhalten: Auf den ausgedruckten Fahrplänen an den Haltestellen befindet sich ein QR-Code, den man mit dem eigenen Smartphone scannen kann, um direkt zur Echtzeitabfrage des Fahrplans geführt zu werden.

Sämtliche Automaten bis 2023

Nach erfolgreicher Testphase wird das Angebot der Fahrgastinformation ab Spätsommer 2023 schrittweise auf Ticketautomaten ausserhalb der Stadt Zürich ausgeweitet. Bis Ende 2023 sollen alle 1357 Ticketautomaten im ZVV-Gebiet mit den neuen Funktionen ausgestattet sein.

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ZVV-Ticketautomat mit neuen Fahrgastinformationen
Button «Nächste Abfahrten» auf ZVV-Ticketautomat
Nächste Abfahrten auf ZVV-Ticketautomat

Das ZVV-Nachtnetz geht an den bevorstehenden Feiertagen in die Verlängerung: Es ist an Auffahrtan vier und an Pfingsten an drei Nächten in Folge in Betrieb. Für Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer ist somit rund um die Uhr eine sichere Fahrt nach Hause gewährleistet.

Wie in den Jahren zuvor verkehren die Nacht-S-Bahnen und Nachtbusse in der Nacht vor Auffahrt (von Mittwoch auf Donnerstag, 17./18. Mai) sowie in der Auffahrtsnacht (18./19. Mai) gemäss regulärem Nachtnetzfahrplan. Das Nachtnetz des Zürcher Verkehrsverbundes wird somit an vier aufeinanderfolgenden Nächten betrieben. An Pfingsten ist das ZVV-Nachtnetz für drei aufeinanderfolgende Nächte in Betrieb, einschliesslich der Nacht von Sonntag auf Pfingstmontag (28./29. Mai). Alle Abfahrtszeiten können über die ZVV-App   oder online auf www.zvv.ch eingesehen werden. Für die Benützung des Nachtnetzes im ZVV-Gebiet reicht ein reguläres gültiges öV-Ticket.

Inhaberinnen und Inhaber eines ZKB young- oder ZKB student-Pakets fahren freitags und samstags ab 19 Uhr bis 5 Uhr gratis im ganzen ZVV-Netz. Gleiches gilt für alle weiteren Nächte, in denen das ZVV-Nachtnetz angeboten wird. Der «ZKB Nachtschwärmer» kann ausschliesslich über die ZKB Mobile Banking App gelöst werden. Der gelöste ZKB Nachtschwärmer wird umgehend als E-Ticket in der App angezeigt. Das ZVV-Nachtnetz wird seit über 20 Jahren von der Zürcher Kantonalbank als Hauptsponsorin unterstützt.

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Ab 1. Januar 2024 müssen Menschen mit Behinderungen laut dem Behindertengleichstellungsgesetz den öffentlichen Verkehr (öV) selbstständig nutzen können. Im Kanton Zürich sind die Züge, Trams und Busse bereits heute praktisch vollständig niederflurig, allerdings gibt es noch zahlreiche Haltestellen, die kein hindernisfreies Ein- und Aussteigen zulassen. In diesen Fällen muss eine Ersatzlösung angeboten werden. Der Regierungsrat stimmt daher einem vierjährigen Pilotbetrieb eines Ersatzfahrdienstes zu.

Das Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) schreibt vor, dass Einrichtungen und Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich sind. Dafür wurde eine Übergangsfrist von 20 Jahren vorgesehen, die am 31. Dezember 2023 endet.

Im Gebiet des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV) haben die Verkehrsunternehmen seit den 1990er-Jahren laufend Fahrzeuge mit Treppeneinstiegen durch solche ersetzt, die einen ebenerdigen Einstieg ermöglichen. Inzwischen ist fast die gesamte Flotte niederflurig, mit Ausnahme von wenigen Kleinbussen sowie bestimmten Verstärkungszügen während der Hauptverkehrszeiten. Auch bei den Trams ersetzen niederflurige Fahrzeuge nach und nach jene der älteren Generationen. «Im Verantwortungsbereich des ZVV ist die Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes auf Kurs», sagt Volkswirtschaftsdirektorin und Verkehrsratspräsidentin Carmen Walker Späh.

Handlungsbedarf vor allem bei Bushaltestellen
Für einen hindernisfreien öffentlichen Verkehr braucht es aber auch Anpassungen an der Infrastruktur der Bahnhöfe und Haltestellen. Im Bereich der Bahn und der Trams sind die erforderlichen Massnahmen im Kanton Zürich bereits mehrheitlich umgesetzt, wobei es punktuell Verzögerungen gibt. Bei den Bushaltestellen besteht hingegen grösserer Hand-lungsbedarf: Von insgesamt 2200 Bushaltestellen im Gebiet des ZVV werden bis zum Ab-lauf der Umsetzungsfrist rund 750 noch nicht hindernisfrei nutzbar sein – weil der Umbau verzögert ist oder ein Umbau nicht verhältnismässig wäre. Zuständig für Ausbauten sind die jeweiligen Eigentümerinnen und Eigentümer der Strassen, an denen die Haltestellen liegen, mithin die Gemeinden und der Kanton. Diese haben in der Vergangenheit vor allem Umbauten an stark frequentierten Haltestellen priorisiert, so dass der Anteil der Fahrgäste, die hindernisfrei reisen können, höher liegt als der Anteil der umgebauten Haltestellen. Von den derzeit nicht hindernisfreien Bushaltestellen liegen rund 40% an Kantonsstrassen und rund 60% im Zuständigkeitsbereich der Gemeinden.

Ersatzfahrdienst als Rückfallebene
An allen Haltestellen, die ab 1. Januar 2024 nicht hindernisfrei nutzbar sein werden, müssen angemessene Ersatzmassnahmen angeboten werden. Als Ersatzmassnahmen wurden zahlreiche Ansätze, wie z.B. längere oder mobile Rampen oder ein provisorischer Haltestellenausbau mit Fertigelementen, geprüft. Diese Lösungen haben sich aber als inef-fizient oder aufgrund der geografischen Gegebenheiten teilweise als unmöglich erwiesen. Der einzige durchgehend praktikable Ansatz sind Ersatzfahrdienste, die im Sinne eines Shuttles zwischen offiziellen Haltestellen verkehren.

Da der Ersatzfahrdienst auf dem konzessionierten Liniennetz des öffentlichen Verkehrs erfolgt, soll er im Kanton Zürich unter der Koordination des ZVV und in Zusammenarbeit mit den Verkehrsunternehmen umgesetzt werden, auch wenn diese nicht für den Ausbau der Haltestellen zuständig sind. Weil noch viele Faktoren zur künftigen Nutzung unbekannt sind, ist ein Pilotbetrieb für den Ersatzfahrdienst für längstens vier Jahre vorgesehen. Mit den gewonnenen Erkenntnissen und Grundlagen soll anschliessend eine langfristige Lösung etabliert werden. Verkehrsratspräsidentin Carmen Walker Späh ist überzeugt: «Dieses Vorgehen stellt sowohl für die Gemeinden als auch für den Kanton eine pragmatische Lösung dar und wir können so im Kanton Zürich ab 1. Januar 2024 einen rechtskonformen Zustand gewährleisten.»

Kostendach von 16 Mio. Franken
Bei den Kosten bestehen noch Unsicherheiten. Gestützt auf erste Erfahrungswerte der Branche ist mit Kosten pro Fahrt von durchschnittlich rund 120 Franken zu rechnen. Pro Jahr dürften die Kosten bei höchstens 4 Mio. Franken zu liegen kommen. Für die gesamte Pilotphase rechnet der Regierungsrat daher mit einer Summe von 16 Mio. Franken. Diese Mittel sollen zusätzlich in die entsprechenden Rahmenkredite des ZVV eingestellt werden, die jeweils vom Kantonsrat bewilligt werden. Zudem werden nun rasch die notwendigen gesetzlichen Grundlagen für eine verursachergerechte Finanzierung der Ersatzfahrdienste erarbeitet, sodass diese spätestens nach Abschluss der Pilotphase am 1. Januar 2028 in Kraft treten können.

Der Regierungsratsbeschluss Nr. 509/2023 ist unter zh.ch/rrb verfügbar.

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Über die Osterfeiertage ist das Nachtnetz im Zürcher Verkehrsverbund an vier statt an zwei Tagen in Betrieb. Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer können in allen Nächten ab Gründonnerstag bis Ostermontag auf eine sichere
Heimfahrt zählen.

Vom 6. bis 10. April 2023 ist das ZVV-Nachtnetz durchgehend in Betrieb. In den Nächten ab Gründonnerstag bis Ostermontag verkehren alle Nacht-S-Bahnen und -busse gemäss regulärem Nachtnetzfahrplan. Die Abfahrtszeiten können über die ZVV-App oder online auf www.zvv.ch eingesehen werden. Für die Benützung des Nachtnetzes im ZVV-Gebiet reicht ein reguläres gültiges öV-Ticket.

Inhaberinnen und Inhaber eines ZKB young- oder ZKB student-Pakets fahren freitags und samstags ab 19 Uhr bis 5 Uhr gratis im ganzen ZVV-Netz. Gleiches gilt für alle weiteren Nächte, in denen das ZVV-Nachtnetz angeboten wird. Der «ZKB Nachtschwärmer» kann ausschliesslich über die ZKB Mobile Banking App gelöst werden. Der gelöste ZKB Nachtschwärmer wird umgehend als E-Ticket in der App angezeigt. Das ZVV-Nachtnetz wird seit über 20 Jahren von der Zürcher Kantonalbank als Hauptsponsorin unterstützt.

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Nach sieben Jahren ohne Tarifmassnahmen plant der Zürcher Verkehrsverbund ZVV, seine Preise im Dezember 2023 moderat zu erhöhen. Vorgesehen ist eine durchschnittliche Anhebung der Preise um 3.4 Prozent. Damit wird ein Teil der in den letzten Jahren aufgelaufenen Teuerung und die Erhöhung der Mehrwertsteuer an die Fahrgäste weitergegeben. Die Gemeinden, Verkehrsunternehmen und regionalen Verkehrskonferenzen sind bis Mitte Mai 2023 zur Vernehmlassung eingeladen.

Die letzte Tarifanpassung im ZVV fand im Dezember 2016 statt. Seither waren die Preise trotz allgemeiner Teuerung und umfangreicher Angebotsausbauten im Zusammenhang mit den 4. Teilergänzungen der Zürcher S-Bahn stabil. Die Auswirkungen der Coronapandemie führten auch im ZVV zu einem historischen Einbruch der Fahrgastzahlen und der Einnahmen. Das jährliche Defizit des ZVV, das mit Steuergeldern von Kanton und Gemeinden gedeckt wird, stieg während dieser Zeit um bis zu 100 Millionen Franken an. Im Rahmen der Grundsätze 2024 – 2027 für den ZVV wurde vom Kantonsrat festgelegt, dass die Kostenunterdeckung nach Abflauen der Coronapandemie schrittweise wieder gesenkt und der Kostendeckungsgrad wieder erhöht werden soll. Hierzu sollen nebst dem ZVV und den Verkehrsunternehmen auch die Fahrgäste des öffentlichen Verkehrs einen massvollen Beitrag leisten.

Leicht differenzierte Preisanpassungen
Im Durchschnitt beträgt die geplante Tarifanpassung im ZVV 3.4 Prozent. Darin enthalten ist auch die Erhöhung der Mehrwertsteuer um 0.4 Prozent. Die Alliance SwissPass, die den nationalen Tarif festlegt, bereitet im nationalen direkten Verkehr eine Tariferhöhung von durchschnittlich 4.3 Prozent vor.

Die Erhöhung im ZVV-Verbundtarif kann nicht genau gleichmässig auf das ganze Sortiment angewendet werden. Grund ist das sorgfältig ausbalancierte Tarifgefüge im ZVV. So leiten sich die Preise sämtlicher Tickets in einer Tarifstufe von denjenigen der Einzeltickets ab. Zudem müssen beispielsweise Preisanpassungen immer mindestens um 10 Rappen erfolgen, weil Ticketautomaten keine Fünfrappenstücke annehmen können. Darüber hinaus sind für Einzelbillette grundsätzlich leicht überdurchschnittliche und für Monatsabonnemente unterdurchschnittliche Anpassungen vorgesehen.  

Weitere Tarifmassnahmen
Im Rahmen des Markttests zum automatischen Ticketing (Check-in-Funktion) wurde die „Tageskarte Kalendertag“ mit Gültigkeit bis 05:00 Uhr des Folgetages provisorisch in das ZVV-Fahrausweisangebot aufgenommen. Dies war notwendig, weil das kundenfreundliche 24h-Ticket des ZVV mit seiner frei wählbaren Gültigkeit nicht mit dem nationalen Abrechnungsstandard im Check-in-Ticket vereinbar ist. Inzwischen ist das Check-in-Ticket im ZVV etabliert, weshalb die Tageskarte Kalendertag im ZVV definitiv eingeführt wird. Für die Fahrgäste ergeben sich dadurch keine Veränderungen.

Zudem gibt es in Winterthur eine Anpassung der Praxis bei Anwendung des Kurzstreckentarifs. Die Begrenzung von maximal acht Haltestellen entfällt, gleichzeitig wird die maximale Kurzstreckendistanz von 3200 auf 3000 Meter angepasst.

Vernehmlassung
Vor dem Entscheid von Verkehrs- und Regierungsrat über die Tarifanpassungen können sich die Gemeinden, Verkehrsunternehmen und regionalen Verkehrskonferenzen zu den geplanten Änderungen äussern. Die Vernehmlassung dauert bis zum 12. Mai 2023.

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Am 27. März 2023 lanciert der ZVV einen neuen Claim und einen neuen visuellen Auftritt. «Gemeinsam vorwärts» versinnbildlicht den Grundgedanken des öffentlichen Verkehrs. Die Farben und Formen des neuen visuellen Auftritts widerspiegeln die Buntheit und Diversität
des gesamten ZVV-Netzes.   

Mit «Gemeinsam vorwärts» unterstreicht der ZVV einen Grundgedanken des öffentlichen Verkehrs. «Der neue Claim verkörpert das, was den öffentlichen Verkehr in Zürich ausmacht - eine umweltfreundliche und zukunftsorientierte Mobilität für alle», sagt Dominik Brühwiler, Direktor des ZVV.  So verursacht der öffentliche Verkehr beispielsweise nur 3,2 Prozent der CO2-Emissionen des Gesamtverkehrs im Kanton Zürich. «Gemeinsam vorwärts» steht aber auch dafür, dass der ZVV und die für ihn tätigen Verkehrsunternehmen gemeinsam daran arbeiten, dass die Fahrgäste heute und auch in Zukunft von einer sicheren, qualitativ hochstehenden und nachhaltigen Mobilität profitieren können. Der neue Claim löst nach über zehn Jahren den bisherigen «Steig ein. Komm weiter.» ab.   

Bunt wie der ZVV
Die neue Bild- und Farbwelt soll eine positive und farbenfrohe Stimmung verbreiten. Rund zehn verschiedene Sujets vermitteln mit einem Augenzwinkern die Vorteile des öffentlichen Verkehrs. Die Farben des visuellen Auftritts kommen nicht von ungefähr: Es sind die Farben und Formen des ZVV-Liniennetzplans und der Fahrzeuge der im ZVV organisierten Verkehrsunternehmen. Sie widerspiegeln die Buntheit und Diversität des gesamten ZVV-Netzes. Der neue Auftritt ist nicht nur auf Plakaten, Broschüren, Screens und animierten Bannern zu sehen, sondern findet sich in Bälde auch auf Hunderten von Tram-, Bus- und Zugstüren. Letzteres erfolgt rollierend. Ab April sind zudem ein buntes Tram und ein Winterthurer Bus im neuen ZVV-Design unterwegs.  

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In der Nacht von Samstag auf Sonntag (25./26. März) werden die Uhren von Winter- auf Sommerzeit eine Stunde vorgestellt. Das Nachtnetz des Zürcher Verkehrsverbundes ist deshalb eine Stunde weniger lang in Betrieb.

Wenn die Uhren in der Nacht auf Sonntag um zwei Uhr morgens auf drei Uhr vorgestellt werden, stellt auch das ZVV-Nachtnetz auf Sommerzeit um. Das Nachtnetz des Zürcher Verkehrsverbundes wird deshalb eine Stunde weniger lang in Betrieb sein. Ansonsten gilt der reguläre Fahrplan. Die Abfahrtszeiten können über die ZVV-App oder online auf www.zvv.ch eingesehen werden. Für die Benützung des Nachtnetzes im ZVV-Gebiet reicht ein reguläres gültiges öV-Ticket.

Inhaberinnen und Inhaber eines ZKB young- oder ZKB student-Pakets fahren freitags und samstags ab 19 Uhr bis 5 Uhr gratis im ganzen ZVV-Netz. Gleiches gilt für alle weiteren Nächte, in denen das ZVV-Nachtnetz angeboten wird. Der «ZKB Nachtschwärmer» kann ausschliesslich über die ZKB Mobile Banking App gelöst werden. Der gelöste ZKB Nachtschwärmer wird umgehend als E-Ticket in der App angezeigt. Das ZVV-Nachtnetz wird seit über 20 Jahren von der Zürcher Kantonalbank als Hauptsponsorin unterstützt.

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Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) hat zusammen mit den Verkehrsunternehmen, den Gemeinden und den Regionalen Verkehrskonferenzen den Fahrplan für das Jahr 2024 erarbeitet. Auf der ZVV-Website können alle interessierten Personen die Entwürfe einsehen und bis zum 26. März 2023 allfällige Änderungsbegehren an ihre Wohngemeinde im Kanton Zürich richten.

Ab sofort können alle interessierten Personen die geplanten Angebotsänderungen für 2024 auf www.zvv.ch/fahrplanverfahren einsehen. Der Fahrplan 2024 gilt ausnahmsweise nur für ein Jahr statt für zwei, da das Bundesamt für Verkehr (BAV) eine zeitliche Harmonisierung der Planungs- und Finanzierungsprozesse im Regionalen Personenverkehr beschlossen hat.

Punktuelle Angebotsoptimierungen
Die Nachfrage im öffentlichen Verkehr hat sich nach dem historischen Einbruch infolge der Coronapandemie in den letzten Monaten wieder erholt und bewegt sich nur noch leicht unter dem Niveau von 2019, punktuell auch bereits darüber. Die finanziellen Folgen der Pandemie werden allerdings noch länger spürbar bleiben, was den Spielraum für Angebotsausbauten begrenzt. Glücklicherweise wurden im ZVV-Gebiet im Rahmen der 4. Teilergänzungen der Zürcher S-Bahn kurz vor der Pandemie viele zusätzliche Kapazitäten und Angebote eingeführt, von denen die Fahrgäste auch in den kommenden Jahren profitieren.
Mit dem Fahrplan 2024 kommen nun weitere Optimierungen hinzu. Neu ist z.B. der durchgehende Halbstundentakt der S11 nach Aarau. Auch im Busnetz gibt es in verschiedenen Regionen des Kantons Verbesserungen und zusätzliche Kurse. Zudem werden punktuell auch Buslinien, die bisher durch Gemeinden im Testbetrieb finanziert wurden, in das reguläre Angebot übernommen. Zu erwähnen ist insbesondere die Ortsbuslinie 818 in Uster oder die Linie 201 zwischen Uitikon und Schlieren.
Mit den Fahrplananpassungen soll die hohe Qualität des ZVV-Angebots hinsichtlich Pünktlichkeit und Anschlusssicherheit weiterhin sichergestellt werden.

Fokus Freizeitverkehr
Der öffentliche Verkehr wird auch immer mehr für Freizeitfahrten benutzt. Ein sehr grosser Teil der Freizeitangebote für Einkauf, Unterhaltung, Kultur, Ausgang oder Sport befindet sich in Städten und Agglomerationen, die durch das ZVV-Netz (inklusive ZVV-Nachtnetz) bereits gut erschlossen sind. Im Fahrplan 2024 kommen weitere Angebote ausserhalb der Zentren hinzu: Am Wochenende wird die Linie 153 ab Bahnhof Adliswil tagsüber bis Langnau-Gattikon verlängert, wodurch eine weitere attraktive Verbindung zum Wildpark Langenberg entsteht. Auch der Wildpark Bruderhaus in Winterthur wird künftig durch zusätzliche Kurse der Buslinie 12 am Morgen und Abend erschlossen. Zudem wird auch der Bus von Uster nach Seegräben während der Hauptsaison des Juckerhofs von September bis Oktober neu ins Verbundangebot aufgenommen. Schliesslich bietet auch die Zürichsee Schiffahrtsgesellschaft mehr Rundreiseverbindungen auf der grossen Seerundfahrt an.

Umstellung von Dieselbus- auf Elektrobusbetrieb
Der ZVV und die Verkehrsunternehmen treiben die Dekarbonisierung des öffentlichen Verkehrs laufend voran. Ziel der Strategie ist es, bis 2040 keine CO2-Emissionen mehr zu generieren. Spätestens mit dem kommenden Fahrplanwechsel werden folgende Linien auf Elektrobusbetrieb umgestellt: Die Linien 70, 161, 165, 184, 185 und 304 der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ). Auf der Stadtzürcher Linie 89 werden teilweise Elektrobusse fahren. Die Verkehrsbetriebe Zürichsee und Oberland (VZO) nehmen zum Fahrplanwechsel die ersten drei Elektrobusse in Betrieb. Sie verkehren auf unterschiedlichen Linien im Oberland, sowie in Rapperswil-Jona.

Weiteres Verfahren
Nach Abschluss der öffentlichen Auflage werden die Gemeinden, die Verkehrsunternehmen und die Regionalen Verkehrskonferenzen alle eingegangenen Begehren prüfen und beurteilen. Anschliessend legt das zuständige Verkehrsunternehmen dem ZVV allfällige Anpassungen vor. Der ZVV unterbreitet den Fahrplan 2024 schliesslich dem Verkehrsrat zur Genehmigung.

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Die Zürcher Regierung nimmt sehr erfreut zur Kenntnis, dass der Bundesrat die Verlängerung der Glattalbahn in seiner Botschaft zum Agglomerationsprogramm der 4. Generation nun doch in die Priorität A aufgenommen hat. Damit wird das für den Kanton wichtige Projekt mit Mitteln aus dem 4. Agglomerationsprogramm unterstützt. Die Volkswirtschaftsdirektion hatte sich zusammen mit der Baudirektion im Rahmen der Vernehmlassung aktiv dafür eingesetzt. In einem nächsten Schritt wird nun das eidgenössische Parlament über den Verpflichtungskredit abstimmen.

In der Vernehmlassungsvorlage zum Agglomerationsprogramm der 4. Generation vom Juni 2022 hatte der Bund die Verlängerung der Glattalbahn vom Flughafen nach Kloten-Industrie von der Priorität A zur Priorität B zurückgestuft – was einen Baustart massiv verzögert hätte. Diese Rückstufung war für den Kanton Zürich nicht nachvollziehbar, da das Projekt dank umfangreichen Vorleistungen des Kantons den vom Bund geforderten Planungsstand erreicht hatte. In seiner Vernehmlassungsantwort setzte sich der Zürcher Regierungsrat im September 2022 deshalb dezidiert für eine Wiederaufnahme der Glattalbahn-Verlängerung ein. Für die Flughafenregion und den gesamten Kanton Zürich ist das Projekt Verlängerung Glattalbahn von grosser Wichtigkeit. Wegen den steigenden Mobilitätsbedürfnissen kommt das Glattal mit seinem Verkehrssystem an seine Grenzen. Eine effiziente, leistungsfähige und umweltverträgliche Verkehrsinfrastruktur ist unverzichtbar für den Kanton Zürich als Wirtschaftsstandort, lebenswerte Wohnregion und lebhafte Tourismusdestination.

Glattalbahn-Verlängerung wieder Priorität A

In der heute vom Bundesrat verabschiede wieder Priorität Aten Botschaft ist die Verlängerung der Glattalbahn wieder der Priorität A zugeteilt. «Wir freuen uns sehr über diesen wichtigen Entscheid», sagt die für die Zürcher Agglomerationsprogramme zuständige Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh. «Mit der Wiederaufnahme in die Priorität A sind wir der Umsetzung dieses für die Flughafenregion und den gesamten Kanton Zürich wichtigen Projekts einen grossen Schritt näher gekommen.» Das Gesamtprojekt umfasst neben der Verlängerung der Glattalbahn auch eine Velohauptverbindung sowie zwingende Massnahmen zum Hochwasserschutz am Altbach.

430 Millionen Franken Kostenunterstützung

Insgesamt schlägt der Bundesrat für die vom Kanton Zürich eingereichten drei Programme «Limmattal», «Stadt Zürich/Glattal» und «Oberland» für die Umsetzung der Massnahmen eine Kostenunterstützung im Kanton Zürich von 430 Mio. Franken vor – ursprünglich waren 300 Mio. Franken vorgesehen. An den geplanten Massnahmen der Programme «Limmattal» und «Zürcher Oberland» will er 35% der Kosten übernehmen, beim Programm «Stadt Zürich/Glattal» sogar 40%. Zu den positiv bewerteten A-Massnahmen zählen neben der Verlängerung der Glattalbahn u.a. das Tram Affoltern, Verbesserungen zur Erschliessung des Hochschulgebiets Zürich Zentrum, eine Veloschnellroute und mehrere Velohauptrouten-Abschnitte im Glattal, ein Teil der Veloschnellroute Limmattal, diverse Verkehrsmassnahmen im Zusammenhang mit der Gebietsentwicklung Regensdorf-Nord sowie der Ausbau des Bushofs in Pfäffikon.

In einem nächsten Schritt wird das eidgenössische Parlament über die Verpflichtungskredite für die Beiträge aus dem Agglomerationsprogramm der 4. Generation voraussichtlich bis Ende 2023 entscheiden.

Der Kanton entwickelt seine Agglomerationsprogramme indessen weiter. Die Arbeiten für die Programme der 5. Generation starten demnächst; die Einreichung an den Bund ist für Frühjahr 2025 vorgesehen.

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Medienmitteilungen 2022

Medienmitteilung vom 27. Dezember 2022 –Wer mit dem öffentlichen Verkehr an den Silvesterzauber in Zürich reist, kann unbekümmert ins neue Jahr rutschen: Dank dem ZVV-Spezialfahrplan sind auf den meisten Linien die S-Bahnen und Busse im Halbstundentakt unterwegs. In der Stadt Zürich fahren die Trams und Busse auf vielen Linien mindestens alle 15 Minuten.

Im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) kommen in der Silvesternacht alle sicher in die Stadt und wieder nach Hause. Der ZVV-Spezialfahrplan gilt bis um 4 Uhr morgens. Die Nacht-S-Bahnen ab Zürich HB fahren in der Silvesternacht halbstündlich statt stündlich, mit Ausnahme der SN1/SN6 zwischen Zürich HB und Winterthur, die zusammen auch an normalen Wochenenden den Halbstundentakt ergeben. Zusätzlich zum regulären Angebot verkehren folgende Extrazüge:

  • Zürich HB – Stadelhofen – Winterthur: Zusätzliche Züge der SN1 gewährleisten bis 2.30 Uhr alle 15 Minuten eine Verbindung nach Winterthur.
  • Zürich Stadelhofen – Esslingen: Die S18 fährt bis 2 Uhr alle 15 Minuten, dann alle 30 Minuten.
  • Zürich HB – Uetliberg: Die S10 fährt stündlich (letzte Fahrt ab Uetliberg 3.29 Uhr).
  • Wädenswil – Einsiedeln: Die S13 fährt stündlich mit Anschluss von der SN8.
  • Dietikon – Bremgarten – Wohlen: Die S17 fährt halbstündlich mit Anschluss von der SN1.

Spezialfahrplan in der Stadt Zürich
In der Stadt Zürich gilt in der Neujahrsnacht ein Spezialfahrplan. Wegen des Silvesterzaubers werden ab 21 Uhr Teile der Innenstadt gesperrt. Die Trams und Busse der VBZ Züri-Linie fahren dann teilweise auf anderen Strecken. Zwischen 20.30 Uhr und 2 Uhr sind die Trams und Busse auf vielen Linien im 10-Minuten-Takt unterwegs, anschliessend bis 4 Uhr im 15-Minuten-Takt.

Grosse Nachfrage direkt nach dem Feuerwerk
Unmittelbar nach dem Feuerwerk sind die S-Bahnen und Trams jeweils sehr gut ausgelastet. Wer nach dem Feuerwerk die Atmosphäre rund um das Seebecken noch etwas länger geniesst, wird in der S-Bahn oder im Tram einen Sitzplatz finden.

Um Wartezeiten vor den Ticketautomaten oder Schwierigkeiten bei einer allfälligen Überlastung des Mobilfunknetzes zur vermeiden, lohnt es sich das Ticket, z.B. eine Tageskarte, schon bei der Anreise zu kaufen.

Gratis fahren dank der Zürcher Kantonalbank
Die Zürcher Kantonalbank ist seit 20 Jahren Hauptsponsorin des ZVV-Nachtnetzes. Kundinnen und Kunden der Zürcher Kantonalbank mit einem ZKB young oder student Paket fahren mit dem «ZKB Nachtschwärmer»-Ticket freitags und samstags jeweils ab 19 Uhr bis Betriebsschluss kostenlos im ganzen ZVV-Netz. Der «ZKB Nachtschwärmer» lässt sich gleichentags ab 18 Uhr in der ZKB Mobile Banking App lösen.

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Medienmitteilung vom 21. Dezember 2022 – An Heiligabend und am ersten Weihnachtstag verkehren im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) keine Nacht-S-Bahnen und Nachtbusse. Grund dafür ist die zu erwartende sehr geringe Nachfrage in diesen Nächten. Hingegen ist das Nachtnetz in der Nacht von kommendem Freitag auf Samstag, 23./24. Dezember, regulär in Betrieb.

In diesem Jahr fallen die Weihnachtsfeiertage auf ein Wochenende. Aufgrund der zu erwartenden sehr geringen Nachfrage und aus Rücksicht auf das Personal sind in der Nacht von Samstag auf Sonntag, 24./25. Dezember, sowie von Sonntag auf Montag, 25./26. Dezember, keine Nacht-S-Bahnen und Nachtbusse im ZVV-Gebiet im Einsatz. In der Nacht von Freitag, 23. Dezember, auf Samstag, 24. Dezember, verkehrt das Nachtnetz hingegen im regulären Betrieb. Der aktualisierte Fahrplan kann mit der ZVV-App oder online auf www.zvv.ch aufgerufen werden.

Die Zürcher Kantonalbank ist seit 20 Jahren Hauptsponsorin des ZVV-Nachtnetzes. Kundinnen und Kunden der Zürcher Kantonalbank mit einem ZKB young oder student Paket fahren mit dem «ZKB Nachtschwärmer»-Ticket freitags und samstags jeweils ab 19 Uhr bis Betriebsschluss kostenlos im ganzen ZVV-Netz. Gleiches gilt für alle weiteren Nächte, in denen das ZVV-Nachtnetz angeboten wird. Der «ZKB Nachtschwärmer» lässt sich gleichentags ab 18 Uhr in der ZKB Mobile Banking App lösen.

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Medienmitteilung vom 9. Dezember 2022 – Für 2023 wird den Verkehrsunternehmen im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) eine um 3 Prozent höhere Lohnsumme zur Verfügung gestellt. Insbesondere im Hinblick auf den aktuellen Fachkräftemangel wird somit trotz der angespannten finanziellen Lage im öffentlichen Verkehr der volle Teuerungsausgleich (Stand November 2022) gewährt. Die Aufteilung der Lohnsumme innerhalb der Unternehmen ist Sache der Verkehrsunternehmen.

Der ZVV ist per Gesetz verpflichtet, nach wirtschaftlichen Grundsätzen zu handeln. Die finanzielle Lage im öffentlichen Verkehr ist seit der Coronapandemie angespannt. Grund dafür waren vor allem tiefere Einnahmen wegen der geringeren Nachfrage auf Bahn, Tram und Bus. Auch die Aussichten für das nächste Jahr sind aufgrund der wirtschaftlichen und weltpolitischen Lage getrübt. So dürften vor allem höhere Treibstoff- und Energiepreise sowie die allgemeine Inflation die Rechnung des ZVV zusätzlich belasten.

Voller Teuerungsausgleich
Das qualitativ hochstehende Angebot im ZVV funktioniert jedoch nur dank den Mitarbeitenden bei den Verkehrsunternehmen. Sie sind die Basis für den erfolgreichen öffentlichen Verkehr und es ist daher wichtig, dass die Anstellungsbedingungen gut und fair bleiben. Dies insbesondere auch im Hinblick auf den Fachkräftemangel, der auch vor dem öffentlichen Verkehr mit seinen unterschiedlichsten Berufsbildern nicht Halt macht. Aus diesem Grund hat der Verkehrsrat beschlossen, trotz schwieriger finanzieller Gesamtlage die aufgelaufene Teuerung vollständig zu kompensieren. Die Lohnsumme für nächstes Jahr wird daher um 3 Prozent erhöht. Die Aufteilung der Lohnsumme liegt in der Kompetenz der Verkehrsunternehmen.

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Medienmitteilung vom 22. November 2022 – Mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag, 11. Dezember 2022, erfolgt mit dem Betriebsstart der Limmattalbahn ein grosser Angebotsausbau im Limmattal. Zudem bringt der diesjährige Fahrplanwechsel mehr Verbindungen auf diversen S-Bahn-Linien zu Randzeiten und punktuelle Ausbauten des Busangebotes. Sämtliche neuen Abfahrtszeiten im ZVV sind im Online-Fahrplan oder in der ZVV-App abrufbar.

Nach knapp 13 Jahren Planung und Bau nimmt am 11. Dezember 2022 die neue Limmattalbahn den Betrieb auf der vollständigen Strecke auf. Als neue Stadtbahn-Linie 20 wird sie Zürich-Altstetten mit Killwangen-Spreitenbach im Viertelstundentakt verbinden. Dies führt auch zu einem Ausbau des Busangebotes im Limmattal.

Zusätzliche Frühkurse der S-Bahn und Ausbau des Busangebotes
Auch im übrigen Kantonsgebiet gibt es zahlreiche qualitative Verbesserungen am Fahrplanangebot. So fahren auf diversen S-Bahn-Linien im Verbundgebiet zusätzliche Kurse am Morgen. Dadurch können Fahrgäste beispielsweise auch den Flughafen Zürich Kloten deutlich früher erreichen als bisher, was einem grossen Bedürfnis entspricht. Auch im Busnetz gibt es Veränderungen: In der Stadt Zürich wird das Gebiet Lengg mit seinen diversen Gesundheitseinrichtungen mit der neuen Buslinie 99 erschlossen und das Angebot auf der Linie 77 ausgebaut. In Kilchberg wird ebenfalls das Ortsbussystem erweitert.

Information: Online-Fahrplan, ZVV-App oder Fahrpläne zum Ausdrucken
Der ZVV empfiehlt den Fahrgästen, sich frühzeitig im Online-Fahrplan oder in der ZVV-App zu informieren, ob es bei ihren jeweiligen Verbindungen Änderungen gibt.  Die Fahrpläne aller Linien im ZVV stehen online unter www.zvv.ch/linienfahrplan zur Verfügung und können bei Bedarf selber ausgedruckt werden. Bei Fragen oder weiteren Anliegen steht der Kundenservice ZVV-Contact zur Verfügung, neu unter der Gratis-Telefonnummer 0800 988 988 (täglich von 6–22 Uhr) oder per E-Mail contact@zvv.ch.

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Medienmitteilung vom 14. November 2022 – Seit November 2002 steht der Kundendienst aller ZVV-Verkehrsunternehmen (ZVV-Contact) Fahrgästen mit Rat und Tat zur Seite. Seither konnte sein Leistungsumfang stark erweitert werden. Neu wird die bisher kostenpflichtige Telefonnummer auf die Gratisnummer 0800 988 988 umgestellt.

„Im Sinne der Kundenfreundlichkeit haben wir vor 20 Jahren eine einzige Anlaufstelle für Anfragen rund um den öffentlichen Verkehr geschaffen“, sagt Dominik Brühwiler, Direktor des ZVV. „Heute ist das ZVV-Contact der Dreh- und Angelpunkt in Sachen Information, Beratung und Vertrieb.“ Bevor das ZVV-Contact 2002 geschaffen wurde, gab es in jedem Transportunternehmen des ZVV eine eigene Stelle für Kundenanfragen.

Gestiegener Leistungsumfang
Das ZVV-Contact ist eine Erfolgsgeschichte: Startete der Kundendienst damals mit 14 Mitarbeitenden und 80 000 Anfragen pro Jahr, sind es heute täglich rund 30 Mitarbeitende, die pro Jahr ungefähr 160 000 Kundenanliegen  per Telefon, E-Mail oder per Post beantworten. Neu hinzugekommen ist auch die Beantwortung von Fragen, die via Social Media (Facebook, Twitter und Instagram) gestellt werden. Sieben Tage die Woche von 6 Uhr morgens bis 10 Uhr abends unterstützen die Mitarbeitenden von ZVV-Contact die Fahrgäste in allen Fragen rund um den öffentlichen Verkehr im Kanton Zürich. So helfen sie bei der Wahl des richtigen Tickets, erneuern Abos oder geben Auskunft zum Fahrplan oder Betriebsstörungen. Darüber hinaus nehmen sie auch Lob und Kritik zu sämtlichen im ZVV zusammengeschlossenen Verkehrsunternehmen entgegen und unterstützen bei der Bedienung der digitalen Angebote wie der ZVV-App oder der Homepage zvv.ch. Das ZVV-Contact wird seit 2002 von den Verkehrsbetrieben Zürich (VBZ) betrieben.

Neue Angebote
Seit Mai 2022 ist es möglich, via ZVV-Contact Tickets fürs ganze Schweizer öV-Netz zu beziehen. So können beispielsweise frühzeitige Sitzplatzreservationen und Ticketkäufe für beliebte touristische Züge wie den Glacier Express direkt beim ZVV-Contact getätigt werden. Die Nummer des Kundendienstes findet sich an jeder Haltestelle und in jedem Fahrzeug, um Kundinnen und Kunden in jeder Situation weiterhelfen zu können. Somit ist das ZVV-Contact eine echte Alternative zu den bedienten Verkaufsstellen.

Spezielle Kundenanfragen
„Unser Team ist professionell aufgestellt und die Mitarbeitenden geben alles, um die Anliegen der Kundinnen und Kunden umfassend und möglichst zeitnah zu beantworten“, sagt Dieter Fischer, Leiter ZVV-Contact. „Ab und zu erreichen uns auch lustige Anfragen. So z.B. die Kundin, die wissen wollte, ob ihr Alpaka im Tram auch ein Ticket benötige. Ein anderes Mal erhielten wir die Meldung, dass sich Pferde auf dem Trassee der Forchbahn befänden und wir mussten jemanden aufbieten, diese von dort wegzubewegen.“ Das ZVV-Contact ist also im wahrsten Sinne eine Nummer für alles.

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Medienmitteilung vom 27. Oktober 2022 – In der Nacht von Samstag auf Sonntag (29./30. Oktober) erfolgt die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit. Das ZVV-Nachtnetz ist deshalb eine Stunde länger in Betrieb. Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer können durchgehend auf eine sichere Heimfahrt zählen.

Diesen Sonntag werden pünktlich um 3 Uhr morgens die Uhren eine Stunde zurückgestellt. Für Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer bedeutet das: Statt um 3 Uhr sind sie bereits um 2 Uhr zuhause. Diese Reise zurück in die Zukunft gibt’s 2022 nur einmal. Das ZVV-Nachtnetz hingegen gibt’s das ganze Jahr. Jedes Wochenende bringt es rund 23 000 Fahrgäste pro Nacht sicher nach Hause.

Die Tendenz ist dabei steigend: Im ersten Halbjahr 2022 nutzten 21 Prozent mehr Fahrgäste das ZVV-Nachtnetz im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019. Dies ist unter anderem auf spürbare Angebotsverbesserungen seit dem letzten Fahrplanwechsel zurückzuführen. So fahren beispielsweise die Busse in der Stadt Zürich im Ausgehquartier rund um die Langstrasse neu in einem Viertelstundentakt, also doppelt so häufig wie bisher. Auch das Nachtnetz in Winterthur wurde deutlich ausgebaut.

Kein Nachtzuschlag mehr

Das Nachtnetz bringt nachtschwärmende Fahrgäste am Freitag und Samstag sowie an allgemeinen Feiertagen und Spezialanlässen ab ca. 01.00 Uhr bis in die frühen Morgenstunden sicher nach Hause. Für die Benützung des ZVV-Nachtnetzes reicht seit Ende 2020 ein gültiger Fahrausweis. Alle Abfahrtszeiten können mit der ZVV-App oder online auf www.zvv.ch aufgerufen werden.

Gratis fahren dank der Zürcher Kantonalbank

Die Zürcher Kantonalbank ist seit 20 Jahren Hauptsponsorin des ZVV-Nachtnetzes. Kundinnen und Kunden der Zürcher Kantonalbank mit einem ZKB young oder student Paket fahren mit dem «ZKB Nachtschwärmer»-Ticket freitags und samstags jeweils ab 19 Uhr bis Betriebsschluss kostenlos im ganzen ZVV-Netz. Der «ZKB Nachtschwärmer» lässt sich gleichentags ab 18 Uhr in der ZKB Mobile Banking App lösen.

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Medienmitteilung vom 29. September 2022 – Damit der öffentliche Verkehr noch umwelt- und klimaschonender wird, sollen künftig auf den Buslinien 69 und 80 in der Stadt Zürich Batterietrolleybusse statt Dieselbusse fahren. Für die dafür notwendigen Investitionen in die Trolley-Businfrastruktur beantragt der Regierungsrat dem Kantonsrat einen Staatsbeitrag von rund 43,5 Millionen Franken.

Der öffentliche Verkehr im Kanton Zürich erbringt seine Leistungen schon heute sehr umwelt- und klimafreundlich. Dennoch sollen auch in diesem Bereich weitere Verbesserungen erzielt werden. «Ziel der kantonalen Klimastrategie und der Dekarbonisierungsstrategie des ZVV ist ein vollständig CO2-freier Busbetrieb bis ins Jahr 2040», sagt Regierungsrätin und Verkehrsratspräsidentin des Zürcher Verkehrsverbundes, Carmen Walker Späh. «Die derzeit noch rund 700 im ZVV verkehrenden Dieselbusse werden deshalb sukzessive durch elektrisch betriebene Fahrzeuge ersetzt.»

Nach der kürzlich beschlossenen Umstellung der Buslinien 5 und 7 in der Stadt Winterthur auf Batterietrolleybusbetrieb, sollen in der Stadt Zürich die stark frequentierten Buslinien 69 und 80 auf bzw. über den Hönggerberg elektrifiziert werden.

Bestehendes Trolleybusnetz als Basis für die Linien 69 und 80
Die Stadt Zürich verfügt bereits über ein grosses und leistungsfähiges Trolleybusnetz von 55 Kilometern Länge für sechs Linien. Es bieten sich deshalb gute Möglichkeiten an, weitere dafür geeignete Dieselbuslinien auf den erprobten und effizienten Batterietrolleybusbetrieb umzustellen. Bei der geplanten Elektrifizierung der Buslinien 69 und 80 kann auf rund zwei Kilometern das bestehende Netz genutzt werden. Neue Fahrleitungen müssen auf rund neun Kilometern gebaut werden. Die restlichen Streckenabschnitte (rund fünf Kilometer) legen die Busse fahrleitungslos mit der in der Batterie gespeicherten Ladung zurück.

Bei Fahrgastwachstum Einsatz von Doppelgelenktrolleybussen möglich
Künftig dürfte mit einer wachsenden Nachfrage auf den öV-Linien zur Science City der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) auf dem Hönggerberg gerechnet werden. Die Umstellung auf Trolleybusbetrieb erlaubt den Einsatz von Doppelgelenkbussen, die rund 30 Prozent mehr Fahrgäste befördern können als die bisher eingesetzten Gelenkbusse. Damit kann auch eine künftig höhere Nachfrage auf sinnvolle und wirtschaftliche Art abgedeckt werden.

Kanton profitiert von Bundesbeiträgen des Agglomerationsprogramms
Die Gesamtkosten für die Umstellung der Linien 69 und 80 von Dieselbusbetrieb auf Batterietrolleybusse betragen einschliesslich der bereits gesprochenen gebundenen Projektierungsmittel von 3,5 Millionen Franken rund 47 Millionen Franken. Davon entfallen rund 14 Millionen Franken auf die Erweiterung und Elektrifizierung der Linie 69 und 33 Millionen Franken auf die längere Linie 80. Investiert wird insbesondere in neue Fahrleitungen und Gleichrichteranlagen zur Stromversorgung. Der Bund wird sich voraussichtlich entsprechend seinem Beschluss zur Finanzierung der Agglomerationsprogramme der 3. Generation mit rund 16 Millionen Franken an diesen Kosten beteiligen.

Bauarbeiten voraussichtlich ab 2024
Unter der Voraussetzung einer rechtskräftigen Baubewilligung und der gesicherten Finanzierung können die Bauarbeiten 2024 aufgenommen werden. Der Bau dauert aufgrund der Abstimmung auf die Neugestaltung des Geländes des Campus Hönggerberg voraussichtlich bis Ende 2025.

Der Regierungsratsbeschluss Nr. 1249/2022 ist unter zh.ch/rrb verfügbar.

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Medienmitteilung vom 29. September 2022 – Der Regierungsrat unterstützt die Vorschläge des Bundes für die Anpassungen an den Ausbauprogrammen für die Bahninfrastruktur sowie die Perspektive BAHN 2050. Dank der geplanten Krediterhöhung können die Mehrkosten bei den Schlüsselprojekten MehrSpur Zürich–Winterthur und Bahnhof Stadelhofen finanziert werden. Kein Verständnis hat die Regierung jedoch für den Verzicht auf die Vorinvestitionen für den Meilibachtunnel.

Der Ausbauschritt 2035 des Strategischen Entwicklungsprogramms Bahninfrastruktur (STEP 2035) wurde 2019 von den eidgenössischen Räten beschlossen. Gemäss Angaben des Bundes ist nun aus verschiedenen Gründen eine Überprüfung des Angebotskonzepts sowie eine Aufstockung des Verpflichtungskredits notwendig.

Zusätzliche Mittel für Bahnhof Stadelhofen und MehrSpur Zürich–Winterthur
Der Regierungsrat begrüsst, dass für den Angebotsausbauschritt 2035 zusätzliche Mittel von insgesamt 980 Millionen Franken zur Verfügung gestellt werden sollen. Damit können auch die sich abzeichnenden höheren Kosten bei den Schlüsselprojekten im Kanton Zürich, MehrSpur Zürich–Winterthur und Bahnhof Stadelhofen, gedeckt werden.

Der Regierungsrat bedauert gleichzeitig, dass eine Überprüfung des Angebotskonzepts erforderlich wird. Er geht aber davon aus, dass die sorgfältig geplanten Konzepte für die Zürcher S-Bahn und den Fernverkehr im Kanton Zürich wie geplant umgesetzt werden können. Die Kapazitätssteigerungen sind vor dem Hintergrund der steigenden Nachfrage und der sich abzeichnenden Überlasten zwingend notwendig. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die laufenden Planungsarbeiten an den Zürcher Projekten unvermindert vorangetrieben werden.

Meilibachtunnel: Vorinvestition aus zukunftsgerichteter Gesamtsicht sinnvoll
Nicht nachvollziehbar für den Regierungsrat ist der Entscheid, auf die Vorinvestitionen beim geplanten Zimmerberg Basistunnel 2 (ZBT2) für einen Anschluss an einen künftigen Meilibachtunnel zu verzichten. Dieser Tunnel zwischen Thalwil und Wädenswil dürfte in absehbarer Zeit für die weitere Entwicklung des Bahnangebots auf der Achse Zürich – Chur und damit auch am linken Zürichseeufer notwendig werden. «Der Entscheid zum Verzicht des Anschlussbauwerks dürfte bei einer späteren Umsetzung zu erheblichen Mehrkosten und grossen Betriebseinschränkungen im Zimmerberg Basistunnel 2 führen. Das sollten wir mit einer zukunftsgerichteten Gesamtsicht unbedingt verhindern», sagt Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh. Deshalb fordert der Regierungsrat die Umsetzung des Anschlussbauwerks Meilibachtunnel als Vorinvestition gleichzeitig mit dem ZBT2. Die weitere Planung und Realisierung des ZBT2 sollen dadurch aber nicht verzögert werden.

Perspektive BAHN 2050: Verlagerung auf die Schiene entspricht kantonalen Planungen
Die langfristigen Überlegungen des Bundes decken sich weitgehend mit den Strategien und Planungen des Kantons Zürich. Bei der angestrebten weiteren Verlagerung auf die Schiene muss aber darauf geachtet werden, dass die notwendigen Kapazitäten auch wirklich rechtzeitig zur Verfügung stehen.

Der Regierungsratsbeschluss Nr. 1248/2022 ist unter zh.ch/rrb verfügbar

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Medienmitteilung vom 27. September 2022 –  Die jährlich durchgeführte Befragung des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV) zeigt: Die Fahrgäste sind insgesamt weiterhin sehr zufrieden mit dem öffentlichen Verkehr im Kanton Zürich. Die Gesamtzufriedenheit wurde mit 78 von 100 möglichen Punkten bewertet. Aufgrund einer neuen Umfrage und Erhebungsmethode sind die Ergebnisse nicht mit den Werten vor der Pandemie vergleichbar.

Im Zeitraum zwischen 16. Mai und 17. Juli 2022 haben über 25 000 Teilnehmende entweder online oder physisch einen Fragebogen zu den Themen rund um das Verkehrsangebot und die dazugehörigen Dienstleistungen der Verkehrsunternehmen im Verbund ausgefüllt. Mit 78 Punkten wurde das strategische Ziel von mindestens 76 Punkten auch nach der Pandemie wieder übertroffen.

Am meisten schätzen die Fahrgäste das gute Verkehrsangebot, das Fahrpersonal und die Fahrgastinformation im Grossraum Zürich. Bei diesen Fragen erhielten der ZVV und die Verkehrsunternehmen insgesamt 80 von 100 möglichen Punkten. Erfreulich sind auch die Bewertungen zu Informationen zu Betriebsstörungen und Verspätungen. Diese Ergebnisse bekräftigen die Anstrengungen, weiterhin in die unterschiedlichsten Informations- aber auch Vertriebskanäle wie die ZVV-App zu investieren. Bei den anderen Fragen bewegen sich die Antworten in den gewohnten und erwarteten Bereichen.

Neue Befragungsmethode 
Wie bisher wurden Fahrgäste in den Fahrzeugen rekrutiert. Neu wurden die Fahrgäste über Kleber respektive Plakate, die während der Befragungsdauer  in den Fahrzeugen hingen, via QR-Code zu einer Teilnahme aufgefordert. Eine weitere Anpassung betrifft den Fragebogen, dieser wurde stark gekürzt und einzelne Fragen wurden umformuliert. Aufgrund der neuen Erhebungsart und des angepassten Fragebogens sind die Ergebnisse nicht mit der Fahrgastbefragung vor der Pandemie vergleichbar.

Methodische Angaben

  • Erhebungsperiode: 16. Mai bis 17. Juli 2022
  • Methode: Mixed-Mode mit auf Papier und online ausgefüllten Fragebogen.
  • Grundgesamtheit: Fahrgäste ab 16 Jahren, die während der Erhebungsperiode auf einer der untersuchten Linien im ZVV (332 Buslinien, 15 Tramlinien, 42 Bahnlinien und 2 Schiffskurse) auf dem ZVV-Verbundgebiet unterwegs waren.
  • Rekrutierung: Die Fahrgäste wurden sowohl durch Verteilpersonen von LINK persönlich rekrutiert (Papier-Fragebogen) als auch auf Klebern/Plakaten, die in den Fahrzeugen hingen, zu einer Teilnahme via QR-Code aufgefordert.
  • Stichprobe: 25'479 Teilnehmer (4‘284 via Papier-Fragebogen, 21‘195 via QR-Code)
  • Dargestellte Ergebnisse: Diese umfassen wie bisher das Tagnetz, d.h. ohne  Nachtlinien (67 Nacht-Busse und 13 Nacht-S-Bahnen). Die Ergebnisse der beiden Rekrutierungsmethoden wurden im Gesamtergebnis zu je 50% gewichtet.
  • Durchführendes Institut: LINK

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Bitte beachten Sie:
 Die Resultate der einzelnen Verkehrsunternehmen sind aufgrund unterschiedlicher Rahmenbedingungen (Stadt/Land, unterschiedliches Angebot, verschiedene Verkehrsmittel) nicht direkt miteinander vergleichbar.

Medienmitteilung vom 8. September 2022 – Auf Antrag der Volkswirtschaftsdirektion nimmt der Regierungsrat Stellung zur Beurteilung der Zürcher Agglomerationsprogramme der 4. Generation durch den Bund. Für den Kanton Zürich ist die grösstenteils positive Beurteilung der eingereichten Projekte eine erfreuliche Nachricht. Der Bund sieht eine Unterstützung von fast 300 Millionen Franken vor. Nicht nachvollziehbar ist für den Regierungsrat die Rückstufung der Verlängerung der Glattalbahn von Priorität A zur Priorität B. Er beantragt, dass dies rückgängig gemacht wird, damit eine rasche Umsetzung ermöglicht wird.

Der Kanton Zürich ist der Wirtschaftsmotor der Schweiz und zählt sowohl bezüglich Bevölkerung wie auch Arbeitsplätzen zu den am stärksten wachsenden Gebieten der Schweiz. Die Agglomerationsprogramme sind ein wichtiges Planungsinstrument zur Abstimmung von Siedlung, Verkehr und Landschaft in diesen dynamischen Regionen. Sie bilden die Grundlage für die Mitfinanzierung von Schlüsselinfrastrukturen durch den Bund. Der Fokus der 4. Generation liegt im Kanton Zürich auf der weiteren Verbesserung von Velo- und Fussverkehr sowie dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs.

Bund anerkennt Wichtigkeit der Zürcher Agglomerationsprojekte
Am 10. Juni 2022 eröffnete der Bund die Vernehmlassung über den Bundesbeschluss für die Verpflichtungskredite der Agglomerationsprogramme der 4. Generation. Für die vom Kanton Zürich eingereichten Programme «Limmattal», «Stadt Zürich – Glattal» und «Zürcher Oberland» schlägt der Bund für die Umsetzung der Massnahmen eine Kostenunterstützung von fast 300 Millionen Franken vor. An den geplanten Massnahmen der Pro-gramme «Limmattal» und «Zürcher Oberland» will er 35 Prozent der Kosten übernehmen, beim Programm «Stadt Zürich – Glattal» 40 Prozent.

Zu den positiv bewerteten A-Massnahmen zählen eine Anzahl bedeutender kantonaler und kommunaler Vorhaben wie das Tram Affoltern, diverse Verkehrsmassnahmen im Zusammenhang mit der Gebietsentwicklung Regensdorf-Nord, eine Veloschnellroute und mehrere Velohauptverbindungen im Glattal, ein grosser Teil der Veloschnellroute Limmattal, sowie der Ausbau des Bushofs in Uster.

Glattalbahnverlängerung: Antrag auf Aufnahme in Priorität A
In der Vernehmlassungsvorlage des Bundes wird die Verlängerung der Glattalbahn vom Flughafen nach Kloten-Industrie von Priorität A zur Priorität B rückgestuft – was einschneidende Konsequenzen hätte und einen Baustart massgeblich verzögern würde. Diese Rückstufung ist für den Kanton in keiner Weise nachvollziehbar. Das Projekt hat dank umfangreicher Vorleistungen des Kantons den vom Bund geforderten Planungsstand erreicht. Zudem anerkennt der Bund in seiner Beurteilung den sehr hohen Nutzen des gesamten Vorhabens. Die einseitige Fokussierung auf die Projektkosten greift aus Sicht des Regierungs-rates zu kurz und verkennt die spezielle Ausgangslage hinsichtlich Verkehr, Siedlung und Hochwasserschutz in der Flughafenregion.

Ein leistungsstarkes ÖV-Angebot ist eine Voraussetzung, um die im Einklang mit den raumplanerischen Grundsätzen des Kantons angestrebte Gebietsentwicklung in Kloten wie geplant weiter voranzutreiben. «Die Verlängerung der Glattalbahn ist für die Flughafenregion und den gesamten Kanton Zürich von zentraler Bedeutung. Das Verkehrssystem in diesem dynamisch wachsenden Gebiet stösst bereits heute an seine Grenzen und es braucht zwingend eine neue, effiziente Verkehrsachse für umweltverträgliche Mobilität wie ÖV, Velo- und Fussverkehr. Dadurch profitiert der Kanton Zürich als lebenswerte Wohnregion, als Wirtschaftsstandort und als Tourismusdestination», sagt Regierungsrätin Carmen Walker Späh.

Das Gesamtprojekt umfasst neben der Verlängerung der Glattalbahn auch eine Velohauptverbindung und zwingende Massnahmen zum Hochwasserschutz am Altbach. Da alle drei Teilprojekte gemeinsam geplant und optimal aufeinander abgestimmt umgesetzt werden, hätte eine Verzögerung der Glattalbahnverlängerung auch negative Folgen für die anderen beiden Teilprojekte. Der Regierungsrat beantragt beim Bund deshalb eindringlich, das Projekt in die Priorität A hochzustufen.

Grosse Agglomerationen stärken
Die Verkehrsinfrastruktur der Agglomerationen des Kantons Zürich mit ihren hohen Bevölkerungs- und Arbeitsplatzdichten ist besonders zu Stosszeiten stark belastet. Mehr Personen profitieren gleichzeitig von derselben Infrastruktur. In Zukunft muss deswegen verstärkt darauf geachtet werden, dass die aus dem Programm Agglomerationsverkehr gesprochenen Bundesmittel auch an der Anzahl profitierender Personen pro Projekt ausgerichtet werden. «Damit zukunftsweisende und notwendige Grossprojekte nicht aufgrund hoher Kosten heruntergestuft werden, sollte der Stellenwert grosser Agglomerationen im Prüf- und Entscheidungsprozess stärker beachtet werden», verlangt Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh.

Der Regierungsratsbeschluss Nr. 1150/2022 ist unter zh.ch/rrb verfügbar.

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Medienmitteilung vom 22. August 2022 –  Alle Personen über 60 Jahre dürfen sich diesen Herbst wieder auf ein besonders attraktives öV- und Freizeitangebot freuen. Unter dem Motto «Endlich frei!» bietet der ZVV-ActionPass einen Monat lang freie Fahrt im ganzen ZVV-Gebiet sowie Gratiseintritte und Vergünstigungen für vielfältige Freizeitaktivitäten. Der ZVV-ActionPass ist von September bis November zum Preis von 110 Franken erhältlich.

Bereits zum dritten Mal bietet der ZVV dieses öV-Kombi-Angebot für Personen ab 60 Jahren an. Diese können mit dem ZVV-ActionPass einen Monat lang von Montag bis Freitag ab 9 Uhr morgens und am Wochenende ganztags in der 2. Klasse im ZVV reisen. Für mehr Komfort auf einem längeren Ausflug ist zudem ein Klassenwechsel inbegriffen und dank einer Mitfahrtageskarte kann der Spass mit einer Begleitperson geteilt werden.

Der ZVV-ActionPass berechtigt zudem zu einem freien Eintritt in den Zoo Zürich und in 25 Museen – vom Kunsthaus in Zürich bis hin zum Museum Neuthal für Textil- und Industriekultur. Auch der Besuch in Naturzentren, eine Flughafenrundfahrt und der Eintritt in die Umwelt Arena Schweiz sind mit dem ActionPass kostenlos. Auf weitere Aktivitäten wie Stadtführungen, Kinoeintritte und kulinarische Angebote gibt es bis zu 50 Prozent Rabatt.

Der ZVV-ActionPass ist ab sofort an allen bedienten Bahnhöfen und ZVV-Verkaufsstellen für 110 Franken erhältlich. Er kann für einen Monat innerhalb des Zeitraums vom 1. September bis 30. November gelöst werden.

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Medienmitteilung vom 09. August 2022 –  Am 13. August 2022 rollt die 29. Street Parade über Zürichs Strassen. Mehrere hunderttausend Tanzbegeisterte werden nach zwei Jahren Pause an der House- und Techno-Parade erwartet. Die SBB setzt Extrazüge ein, im Nachtnetz des Zürcher Verkehrsverbunds (ZVV) gilt ein Spezialfahrplan.

Die Street Parade ist auch für den öffentlichen Verkehr ein Grossereignis. Um die Besucherinnen und Besucher sicher und umweltfreundlich ans Ziel zu bringen, leisten zahlreiche Mitarbeitende Sondereinsätze. So sind etwa 18 Extrazüge unterwegs, die am Samstagnachmittag aus der ganzen Schweiz nach Zürich fahren und in der Nacht die Stadt wieder in alle Landesteile verlassen.

Zahlreiche Regelzüge werden zudem mit zusätzlichen Wagen verlängert. Sowohl im nationalen als auch im regionalen Verkehr gibt es Verbindungen bis in den frühen Morgen. Rund 50 Mitarbeitende der SBB stehen für Fragen und Anliegen der Reisenden an den Bahnhöfen in der Stadt Zürich im Einsatz.

Nacht-S-Bahnen und Busse verkehren bis 4 Uhr morgens

Vor Reiseantritt empfiehlt die SBB, die Verbindungen im Online-Fahrplan zu prüfen, da auf dem Bahnnetz vielerorts Unterhaltsarbeiten stattfinden.

Im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) fahren die Nacht-S-Bahnen und Busse bis 4 Uhr morgens. Die Trams und Busse der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) verkehren nach einem Spezialfahrplan. Dieser kann in der ZVV-App oder unter www.zvv.ch eingesehen werden.

Bahnreisenden ausserhalb des ZVV- und Z-Pass-Gebietes empfiehlt die SBB das «City-Ticket» nach Zürich (Hin- und Rückfahrt sowie S-Bahn, Tram und Bus in der Stadtzone Zürich). Es ist am Anreisetag- und in der darauffolgenden Nacht gültig bis 5 Uhr. Bei der Anreise aus dem ZVV- und Z-Pass-Gebiet empfiehlt sich bei der Hinreise der Kauf einer Tageskarte oder eines 9-Uhr Tagespasses.

Details zu den Fahrplänen, der Street Parade, den Love Mobiles und den Nachfolge-Events können dem Street-Parade-Fahrplanflyer oder dem Street Parade-Magazin entnommen werden, welche beide seit dem 1. August 2022 an allen Bahnhöfen aufliegen. Detailinfos gibt es auch auf www.sbb.ch/streetparade, www.zvv.ch/streetparade oder rund um die Uhr beim Rail Service 0848 44 66 88 zum Lokaltarif.

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Medienmitteilung vom 14. Juli 2022 – Noch nie waren so viele Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer im ZVV-Nachtnetz unterwegs: Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember haben bis Ende Mai durchschnittlich
23 000 Fahrgäste pro Nacht das Nachtnetz benutzt. Das sind über 21 Prozent mehr verglichen mit dem gleichen Zeitraum vor der Pandemie. Im Mai wurde mit 24 750 Fahrgästen in einer Nacht ein neuer Rekord erreicht.

Vor knapp 20 Jahren nahm das ZVV-Nachtnetz den Betrieb auf und hat sich seither etabliert und bewährt. Der Fahrplanwechsel im Dezember brachte einen weiteren spürbaren Angebotsausbau für die Fahrgäste mit sich. Dieser zeigt bereits Wirkung: Die Fahrgastzahlen bis Ende Mai waren deutlich über dem Niveau vor der Corona-Pandemie. Seit dem Fahrplanwechsel besteht im ganzen ZVV-Nachtnetz eine rund 21 Prozent höhere Nachfrage im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019.

Total haben bis Ende Mai 1.13 Mio. Fahrgäste das Nachtnetz genutzt. Zum Vergleich: In der gleichen Periode 2019 waren es 0.95 Mio. Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer. Im Mai lag die Nachfragesteigerung gegenüber dem Mai 2019 sogar bei 34 Prozent. Gemessen am Jahresdurchschnitt pro Nacht 2019 entspricht die Steigerung rund 18 Prozent. Vor allem in der Stadt Zürich (+67 Prozent) und bei Stadtbus Winterthur (+152 Prozent) wurde eine ausserordentlich hohe Nachfrage beobachtet.

Kein Nachtzuschlag und Angebotsausbau
Einer der Hauptgründe für die höhere Nachfrage ist das deutlich ausgebaute Nachtnetzangebot: Seit Dezember 2021 sind die beiden Städte Zürich und Winterthur nachts im Halbstundentakt mit der S-Bahn miteinander verbunden. Ebenfalls verlagerte sich der Knotenpunkt der Nachtbusse in der Stadt Zürich vom Bellevue zum Hauptbahnhof und im Ausgehquartier rund um die Langstrasse wurde der Viertelstundentakt eingeführt. Auch in der Stadt Winterthur wurde das Nachtangebot zu einem Halbstundentakt verdichtet und ausgebaut. In den Regionen wurden zusätzliche Nachtbuslinien eingeführt und auf einigen regionalen Nachtbuslinien sind seitdem neu auch Rückfahrten in die Zentren möglich.

Als zweiter Faktor dürfte die Abschaffung des Nachtzuschlags zu den erfreulichen Nachfragezahlen beigetragen haben. Seit 2021 reicht ein gültiger Fahrausweis zur Benützung des ZVV-Nachtnetzes.

Konzertzug der Zürcher Kantonalbank fährt dieses Jahr wieder
Der ZVV ist Partner des ZKB Konzertzugs, der  am 1. Oktober unterwegs ist. Geplant sind Live-Konzerte von HECHT, STEFF LA CHEFFE und NAOMI LAREINE im fahrenden Zug. Tickets für den ZKB Konzertzug gibt es ab August zu gewinnen.

Die Zürcher Kantonalbank ist seit 20 Jahren Hauptsponsorin des ZVV-Nachtnetzes. Kundinnen und Kunden der Zürcher Kantonalbank mit einem ZKB young oder student Paket fahren mit dem «ZKB Nachtschwärmer»-Ticket freitags und samstags jeweils ab 19 Uhr bis Betriebsschluss kostenlos im ganzen ZVV-Netz. Der «ZKB Nachtschwärmer» lässt sich gleichentags ab 18 Uhr in der ZKB Mobile Banking App lösen.

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Medienmitteilung vom 7. Juli 2022 – Damit das Tram Affoltern auch in Zukunft unabhängig vom Temporegime auf der Strasse mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h verkehren kann, wird neu abschnittweise ein «unabhängiger Bahnkörper» projektiert. Ebenfalls zusätzlich im Projekt berücksichtigt werden zusätzliche Velomassnahmen, abgestimmt auf das geplante Velovorzugsrouten-Netz in der Stadt Zürich. Der Regierungsrat hat für die Übernahme dieser nachträglichen Bestellungen eine Erhöhung des Staatsbeitrags um rund 2 Millionen Franken beschlossen.  

Die Stadt Zürich sieht vor, auf ihrem Strassennetz grossflächig Tempo 30 einzuführen. Verschiedene Achsen des öffentlichen Verkehrs, so auch die Wehntalerstrasse, auf der das Tram Affoltern verkehren soll, sind zurzeit von diesem Entscheid ausgenommen. Mit der bisherigen Planung des Trams Affoltern mit einem Eigentrassee würde eine allfällige spätere Temporeduktion auf dieser Strasse auch für das Tram gelten. Der öffentliche Verkehr soll aber nach dem gemeinsamen Verständnis von Stadt und Kanton weiterhin das starke und attraktive Rückgrat der Mobilität bleiben. Aus diesem Grund hat die gemeinsame Steuerung des Projekts «Tram Affoltern» von Stadt und Kanton beschlossen, eine Änderung an der ursprünglichen Planung vorzunehmen. 

Weiterhin Tempo 50 sichergestellt aufgrund eines «unabhängigen Bahnkörpers» 
Das Trassee der neuen Tramlinie wird auf gut 2,2 Kilometern Länge neu als unabhängiger Bahnkörper projektiert. Das bedeutet: Das begrünte Eigentrassee hebt sich stärker als bisher vom umliegenden Strassenraum ab und ist für Strassenfahrzeuge nicht befahrbar – auch nicht für Busse des öffentlichen Verkehrs. «Wir wollen einen starken und zuverlässigen öffentlichen Verkehr und attraktive Reisezeiten. Mit dem unabhängigen Bahnkörper ist dies auch in Zukunft garantiert», sagt Regierungsrätin und ZVV-Verkehrsratspräsidentin Carmen Walker Späh. 

Auf dem Streckenabschnitt zwischen Zehntenhausplatz und Neuaffoltern verkehren auch künftig noch Busse. Um deren Fahrplanstabilität nicht zu beeinträchtigen, wird auf diesen 1,7 Kilometern vorerst ein gemeinsam genutztes öV-Eigentrassee geplant. Änderungen des Temporegimes würden in diesem Abschnitt somit auch für die Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs gelten. Das Trassee wird aber so dimensioniert, dass es zu einem späteren Zeitpunkt im Zusammenhang mit einer allfälligen Tram-Nordtangente von Affoltern über  Oerlikon nach Stettbach ebenfalls zu einem unabhängigen Bahnkörper umgebaut werden könnte.

Projektanpassungen für Velovorzugsroute
Im Zuge dieser Änderungen am Tramtrassee kann auch das im Frühling 2021 von der Stadt Zürich veröffentlichte Velovorzugsrouten-Netz im Projekt nachträglich berücksichtigt werden. Anpassungen gegenüber dem Vorprojekt sind beim Radiostudio sowie zwischen Glaubtenstrasse und Käferholzstrasse vorgesehen.  

Zusätzliche Kosten von 2 Millionen Franken und Verschiebung um mindestens ein Jahr 
Die Kosten für die zusätzlichen Planungsleistungen betragen rund 2 Millionen Franken. Insgesamt belaufen sich die für das Tram Affoltern gesprochenen Projektierungsmittel auf 23 Millionen Franken.  

Die zusätzlichen wichtigen Projektierungen beeinflussen zudem den Zeitablauf bis hin zur Inbetriebnahme. Neu gehen die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) davon aus, das Bauprojekt bis Ende 2023 abzuschliessen, statt bis im Sommer 2022. Unter Vorbehalt der gesicherten Finanzierung durch den Kantonsrat und allenfalls die Stimmberechtigten sowie einer vorliegenden rechtskräftigen Baubewilligung wäre ein Baubeginn 2026 möglich und eine Inbetriebnahme frühestens Ende 2029. Dies entspricht einer Verschiebung gegenüber den aktuellen Planungen um ein Jahr. 

Der Regierungsratsbeschluss Nr. 942/2022 ist unter zh.ch/rrb verfügbar.

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Medienmitteilung vom 29. Juni 2022 – Im Tarifverbund Z-Pass resultierte für das Jahr 2021 ein Gesamtertrag von knapp 177 Millionen Franken und damit ein Plus von knapp 17 Millionen gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl verkaufter Einzelbillette nahm im letzten Jahr wieder zu,  die Zahl der verkauften Abonnemente ist leicht gesunken.

Die Corona-Pandemie hatte im Jahr 2021 nach wie vor einen starken Einfluss auf den öffentlichen Verkehr. Gegenüber dem Jahr 2020 nahmen die Gesamterträge zwar wieder etwas zu, die Erträge liegen aber weiterhin rund 67 Millionen Franken unter jenen von 2019.

Es wurden 6.9 Millionen Einzelbillette verkauft. Dies entspricht einer Zunahme von gut 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Ertrag aus dem Einzelbillett-Verkauf betrug 131.7 Millionen Franken, was einer Ertragszunahme von 18,4 Prozent entspricht. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 wurde mit rund 8 Millionen verkauften Einzelbilletten noch ein Ertrag von über 162 Millionen Franken erzielt.

Die Anzahl verkaufter Monatsabonnemente betrug rund 87 000, was ungefähr dem Vorjahreswert entspricht. Die Zahl der Jahresabonnemente sank um rund 2 000 auf total rund 12 000 Stück.

Der Geschäftsbericht 2021 steht unter www.z-pass.ch/geschaeftsbericht zum Download zur Verfügung.

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Medienmitteilung vom 21. Juni 2022 – Die Corona-Pandemie hatte im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) auch 2021 den Takt vorgegeben. Im Vergleich zum historischen Tiefpunkt 2020 waren lediglich 3 Millionen Fahrgäste mehr unterwegs. Insgesamt wurden 469 Millionen Fahrgäste transportiert. Auch die Erträge zeigten im Ergebnis ein ähnliches Bild wie 2020. Das Defizit stieg 2021 trotzdem auf 450.4 Millionen Franken, weil im Berichtsjahr die Verkehrsunternehmen keine Reserven mehr zur Entlastung beisteuern konnten.

Die Corona-Pandemie hatte im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) auch 2021 den Takt vorgegeben. Im Vergleich zum historischen Tiefpunkt 2020 waren lediglich 3 Millionen Fahrgäste mehr unterwegs. Insgesamt wurden 469 Millionen Fahrgäste transportiert. Auch die Erträge zeigten im Ergebnis ein ähnliches Bild wie 2020. Das Defizit stieg 2021 trotzdem auf 450.4 Millionen Franken, weil im Berichtsjahr die Verkehrsunternehmen keine Reserven mehr zur Entlastung beisteuern konnten.

 

Höheres Defizit infolge Wegfall der Reserverückführung
Die Verkehrserträge lagen wie die Nachfragezahlen ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahres. Gleichwohl nahm das Defizit um 61.1 Millionen Franken zu und belief sich auf 450.4 Millionen Franken. Dies ist im Wesentlichen dem Wegfall der Reserverückführungen der aufwandfinanzierten Verkehrsunternehmen an den ZVV geschuldet. Diese hatten 2020, im Sinne der gemeinsamen Bewältigung der aussergewöhnlichen Situation, Reserven in der Höhe von fast 60 Millionen Franken aufgelöst und an den ZVV ausbezahlt. Dieser Entlastungseffekt entfiel 2021 vollständig. Der Kostendeckungsgrad des ZVV sank 2021 deshalb auf 57 Prozent.

Fast alles neu im Nachtnetz
Trotz dieser schwierigen Lage konnte der ZVV weiterhin grosse Projekte vorantreiben und seine Vorreiterrolle im Bereich der umweltverträglichen Mobilität weiter ausbauen. Erfreulicherweise konnte das ZVV-Nachtnetz Anfang Juli 2021 wieder aufgenommen werden. Und seit dem Fahrplanwechsel im Dezember bietet es mehr Verbindungen, neue Abfahrtsorte und veränderte Linienführungen.

6 von 10 Tickets sind E-Tickets
Bereits 2020 wurden zum ersten Mal mehr Tickets digital als am Ticketautomaten gelöst. Mit der Lancierung der neuen ZVV-App im vergangenen Sommer ist der ZVV diesem Bedürfnis noch stärker nachgegenkommen. Die neue App hat die Funktionen der bisherigen Apps für den Ticketkauf und die Fahrplanabfrage zusammengeführt und wurde bis Ende Mai bereits 196 000 Mal heruntergeladen. Der Anteil verkaufter E-Tickets hat sich sodann dieses Jahr bis Ende April nochmals gesteigert auf 61 Prozent. Diese Steigerung geht praktisch vollständig zulasten des Ticketautomaten.

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Medienmitteilung vom 20. Juni 2022 – Auch in diesem Jahr bietet der ZVV-FerienPass wieder freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sowie zahlreiche Gratisangebote und Aktionen im ganzen
ZVV-Gebiet. 

Kinder und Jugendliche können sich im Kanton Zürich wieder auf einen erlebnisreichen Sommer freuen. Der ZVV-FerienPass bietet erneut ein abwechslungsreiches und günstiges Ferienangebot in der Region.

ZVV-FerienPass: Freie Fahrt im öV, Gratiseintritte und Vergünstigungen

Mit dem ZVV-FerienPass haben Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren freie Fahrt im ganzen ZVV-Gebiet mit Bahn, Bus, Tram, Schiff und Seilbahn. Zusätzlich profitieren sie von vielen Aktionen und Gratis-Eintritten: Sie erhalten mit dem FerienPass unter anderem Gratis-Zugang zu 120 Badis sowie Vergünstigungen für Kinos und Freizeitparks. Viel Spass ist auch beim neuen Freizeitpartner Actionworld in Obfelden vorprogrammiert: Dort gibt’s eine gratis Runde Lasertag oder Fantasy Golf. Zu den Highlights des ZVV-FerienPasses zählen auch kostenlose Tickets für ein Meisterschaftsspiel des FCZ oder GC und viele weitere spannende Aktionen.

Der ZVV-FerienPass ist fünf Wochen lang gültig und ab sofort für 25 Franken an jedem Bahnhof, jeder ZVV-Verkaufsstelle, in den grösseren Migros-Filialen oder online unter www.zvv.ch/ferienpass erhältlich.

Weitere Informationen:

  • Weitere Informationen zum ZVV-FerienPass gibt es unter www.zvv.ch/ferienpass

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Medienmitteilung vom 25. März 2022 – An diesem Wochenende werden in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Uhren von Winter- auf Sommerzeit eine Stunde vorgestellt. Deshalb ist das Nachtnetz des Zürcher Verkehrsverbundes eine Stunde weniger in Betrieb und einzelne Nachtzüge und -busse verkehren nach einem Spezialfahrplan.

Wenn die Uhren in der Nacht auf Sonntag um zwei Uhr morgens auf drei Uhr vorgestellt werden, stellt auch das ZVV-Nachtnetz auf Sommerzeit um. Auf einzelnen Nachtlinien kommt es deshalb an diesem Wochenende zu kleinen Fahrplanänderungen. Die Abfahrtszeiten und die passenden Tickets können über die ZVV-App oder online auf www.zvv.ch eingesehen werden. Für die Benützung des Nachtnetzes in der Grossregion Zürich reicht seit der Abschaffung des Nachtzuschlags ein reguläres gültiges öV-Ticket.
Das Schutzkonzept für den öffentlichen Verkehr gilt weiterhin auch im Nachtnetz für alle Passagiere. Insbesondere gilt in öffentlichen Verkehrsmitteln eine Maskenpflicht.

Inhaberinnen und Inhaber eines ZKB young- oder ZKB student-Pakets fahren Freitag- und Samstagnacht ab 19 Uhr gratis im ganzen ZVV-Netz. Gleiches gilt für alle weiteren Nächte, in denen das ZVV-Nachtnetz angeboten wird. Der «ZKB Nachtschwärmer» kann ausschliesslich über die App «eBanking Mobile» der Zürcher Kantonalbank gelöst werden. Der gelöste ZKB Nachtschwärmer wird umgehend als E-Ticket in der App angezeigt. Das ZVV-Nachtnetz wird seit Beginn von der Zürcher Kantonalbank als Hauptsponsorin unterstützt.

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Medienmitteilung vom 18. Januar 2022 – Die Elektrifizierung der Buslinien 5 und 7 in Winterthur ist Teil der langfristigen Strategie des Zürcher Verkehrsverbundes ZVV, die Mobilität noch klimafreundlicher zu gestalten. Der ZVV unterstützt und finanziert daher laufend Vorhaben bei den Verkehrsunternehmen. Seit 2019 hat der Verkehrsrat des ZVV über 66 Mio. Franken für 50 neue Fahrzeuge sowie notwendige Ladeinfrastrukturen bewilligt. Und weitere Investitionen stehen an. Ziel ist es, den CO2-Ausstoss nachhaltig zu senken und bis 2040 im öffentlichen Verkehr ganz auf fossile Brennstoffe zu verzichten.Die Elektrifizierung der Buslinien 5 und 7 in Winterthur ist Teil der langfristigen Strategie des Zürcher Verkehrsverbundes ZVV, die Mobilität noch klimafreundlicher zu gestalten. Der ZVV unterstützt und finanziert daher laufend Vorhaben bei den Verkehrsunternehmen. Seit 2019 hat der Verkehrsrat des ZVV über 66 Mio. Franken für 50 neue Fahrzeuge sowie notwendige Ladeinfrastrukturen bewilligt. Und weitere Investitionen stehen an. Ziel ist es, den CO2-Ausstoss nachhaltig zu senken und bis 2040 im öffentlichen Verkehr ganz auf fossile Brennstoffe zu verzichten.

Der öffentliche Verkehr im ZVV-Gebiet ist schon sehr umwelt- und klimafreundlich. 87 Prozent der Verkehrsleistung (Personenkilometer) werden heute elektrisch erbracht. Bahnen, Trams, Trolleybusse und Seilbahnen fahren mit Strom, der mehrheitlich aus Wasserkraft gewonnen wird. Auch bei den Bussen setzt der ZVV zusammen mit den Verkehrsunternehmen auf neue Antriebstechnologien. «Der ZVV trägt mit dieser Entwicklung hin zu einem noch umwelt- und klimafreundlicheren öV massgeblich zur guten Lebensqualität im Kanton Zürich bei», sagt die Präsidentin des Verkehrsrats und Regierungsrätin, Carmen Walker Späh.

Die Dieselbusflotte im ZVV wird schrittweise umgestellt

Der Handlungsbedarf bei den Fahrzeugen zur Verbesserung der Umwelt- und Klimabilanz ist bei den Dieselbussen am grössten. Die heutige Dieselbus-Flotte der Verkehrsunternehmen im ZVV-Gebiet umfasst rund 700 Fahrzeuge. In den kommenden Jahren sollen diese nach Erreichen der vorgesehenen Einsatzdauer nach und nach ersetzt werden. Im Vordergrund stehen dabei Elektrobusse. Sie überzeugen durch reduzierte Treibhausgasemissionen, hohe Energieeffizienz sowie tiefere Luftschadstoff- und Lärmemissionen. In Zukunft könnten ergänzend auch weitere Antriebsformen wie synthetische Treibstoffe oder Wasserstoff in Frage kommen.

In jedem Fall wird die situativ beste Lösung ermittelt: So wurde beispielsweise die Dieselbus-Linie 83 in der Stadt Zürich bereits auf Batterietrolleybusse umgestellt. Diese Busse benutzen auf gewissen Streckenabschnitten das bestehende Fahrleitungsnetz, und auf den restlichen Abschnitten fahren sie mit Strom aus der Batterie. Die acht neuen Trolleybusse sparen so jährlich über 200‘000 Liter Diesel und rund 540 Tonnen CO2 ein. Auch in der Stadt Winterthur setzt man bei den Linien 5 und 7 auf Batterietrolleybusse, die teilweise das bestehende Stromnetz benutzen. Aufgrund der Linienführung sind dort aber noch 5,5 Kilometer zusätzliche Fahrleitungen notwendig. Der Regierungsrat hat für diesen Ausbau 18 Mio. Franken beim Kantonsrat beantragt (vgl. Medienmitteilung vom 16.12.2021).

Verkehrsrat bewilligte bereits rund 50 elektrisch betriebene Busse

In der laufenden Amtsperiode seit 2019 hat der Verkehrsrat bereits die Kosten für die Beschaffung von rund 50 Fahrzeugen bewilligt, die neu elektrisch statt mit Diesel betrieben werden. Ebenfalls bewilligt hat der Verkehrsrat die Kosten für Ladeinfrastrukturen in den Garagen, die für den Betrieb von E-Bussen notwendig sind. Insgesamt belaufen sich die bewilligten Beträge auf rund 66 Mio. Franken.

Diese ersten grösseren Umstellungen und Auslieferungen erfolgen in der Stadt Zürich. Seit wenigen Monaten ist auch im Glatttal der erste Elektrobus unterwegs. Auch in den übrigen Gebieten im Kanton sollen Dieselbusse nach und nach durch Elektrobusse ersetzt werden. Für die nächsten Jahre sind bereits weitere Vorhaben in Vorbereitung. In der Stadt Zürich ist geplant, die nachfragstarken Dieselbuslinien 69 und 80 durch Batterietrolleybusse zu ersetzen. Bereits bewilligt und im Bau sind auch drei neue elektrisch betriebene Limmatschiffe. Diese drei Schiffe können den CO2-Ausstoss jährlich um 100 Tonnen senken.

All diese Investitionen helfen dabei, den öffentlichen Verkehr noch klimafreundlicher zu gestalten. «Der ZVV arbeitet auch hier wie gewohnt zuverlässig und in einem guten Takt: Die Dekarbonisierung wird betrieblich und wirtschaftlich umsichtig vorangetrieben», sagt Carmen Walker Späh.

Herausforderungen: Ladeinfrastrukturen, Betrieb und Finanzen

Die geplante Umstellung auf elektrisch betriebene Fahrzeuge bringt auch grosse Veränderungen mit sich, die für die Fahrgäste nicht sichtbar sind. So müssen insbesondere die entsprechenden Ladeinfrastrukturen erstellt und betrieben werden. Dies wird beispielsweise an einigen bisherigen Standorten von Busdepots bauliche Anpassungen notwendig machen und neue betriebliche Abläufe erfordern. All dies führt zu zusätzlichen Kosten.

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Medienmitteilungen 2021

An Heiligabend und am ersten Weihnachtstag verkehren im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) keine Nacht-S-Bahnen und Nachtbusse. Grund dafür ist, dass in diesen Nächten eine sehr geringe Nachfrage erwartet wird. An Silvester gilt neben dem gewohnten Angebot im Nachtnetz zusätzlich ein Spezialfahrplan in der Stadt Zürich.

In diesem Jahr fallen die Weihnachtsfeiertage auf ein Wochenende. Aufgrund der sehr geringen zu erwartenden Nachfrage und aus Rücksicht auf das Personal sind in den Nächten von Freitag auf Samstag, 24./25. Dezember, und von Samstag auf Sonntag, 25./26. Dezember, keine Nacht-S-Bahnen und Nachtbusse im ZVV-Gebiet im Einsatz.

In der Silvesternacht ist das Nachtnetz im Kantonsgebiet hingegen nach regulärem Fahrplan in Betrieb. In der Stadt Zürich fahren die Trams und Busse der VBZ nach einem Spezialfahrplan. Die meisten Tram- und Buslinien sind ab 24 Uhr bis ca. 4.30 Uhr im 15-Minuten-Takt unterwegs. Der Fahrplan ist unter www.zvv.ch und in der ZVV-App aktualisiert.

Hinweise zum Ticketkauf

Für die Benutzung des ZVV-Nachtnetzes reicht ein gültiger Fahrausweis. Der Nachtzuschlag wurde abgeschafft.

Inhaberinnen und Inhaber eines ZKB young- oder ZKB student-Pakets fahren jeweils Freitag- und Samstagnacht ab 19 Uhr gratis im ganzen ZVV-Netz. Gleiches gilt für alle weiteren Nächte, in denen das ZVV-Nachtnetz angeboten wird. Der «ZKB Nachtschwärmer» kann ausschliesslich über die App «eBanking Mobile» der Zürcher Kantonalbank gelöst werden. Der gelöste ZKB Nachtschwärmer wird umgehend als E-Ticket in der App angezeigt. Das ZVV-Nachtnetz wird seit Beginn von der Zürcher Kantonalbank als Hauptsponsorin unterstützt.

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Medienmitteilung vom 16. Dezember 2021 – Auf den Buslinien 5 und 7 in Winterthur sollen künftig Trolleybusse statt Dieselbusse fahren. Das ist ein weiterer Schritt, den öffentlichen Verkehr im Kanton Zürich noch umwelt- und klimaschonender auszugestalten. Für die notwendigen Investitionen für die Elektrifizierung beantragt der Regierungsrat dem Kantonsrat einen Staatsbeitrag von insgesamt 18 Millionen Franken.

Der öffentliche Verkehr im Kanton Zürich erbringt seine Leistungen schon heute sehr umwelt- und klimafreundlich. Dennoch ist es das erklärte Ziel des Regierungsrates, des Kan-tonsrates und des Zürcher Verkehrsverbundes ZVV, auch die verbleibenden CO2-Emissio-nen schrittweise noch weiter zu reduzieren. Die Umstellung von Dieselbuslinien auf Trolley-busbetrieb ist gerade in der Stadt Winterthur eine wirkungsvolle Massnahme.

Bestehendes Trolleybusnetz wird als Basis genutzt

Die Stadt Winterthur verfügt bereits über ein leistungsfähiges Trolleybusnetz mit drei Li-nien, die rund 70 Prozent der städtischen Fahrgäste befördern. Ein Teil der bestehenden Trolleybus-Fahrleitungen kann auch für die Linien 5 und 7 verwendet werden. Neu gebaut werden müssen lediglich 5,5 Kilometer Fahrleitungen. Die verbleibenden Strecken legen die vorgesehenen Batterie-Trolleybusse mit der gespeicherten Ladung der Batterie zurück.

«Mit der Umstellung der Linien 5 und 7 machen wir in der zweitgrössten Stadt nochmals einen grossen Schritt hin zu einem noch klima- und umweltfreundlicheren öffentlichen Verkehr. Künftig werden in Winterthur 90 Prozent der Fahrgäste in strombetriebenen Fahrzeugen unterwegs sein», sagt Regierungsrätin Carmen Walker Späh.

Die Gesamtkosten für die Elektrifizierung der Linien 5 und 7 betragen rund 18 Millionen Franken. Davon entfallen 10 Millionen Franken auf die Erweiterung und Elektrifizierung der Linie 5 und knapp 8 Millionen Franken auf die Linie 7. Investiert wird insbesondere in neue Fahrleitungen und Gleichrichteranlagen zur Stromversorgung. Voraussichtlich wird sich der Bund im Rahmen des Programms Agglomerationsverkehr mit rund 2,8 Millionen an den Kosten der Linie 7 beteiligen.

Umsetzung ab 2022, Inbetriebnahme gestaffelt ab 2024

Unter Annahme der eisenbahnrechtlichen Genehmigung durch den Bund sollen die Dieselbusse der Linie 5 ab Frühjahr 2024 durch die umweltfreundlicheren Batterie-Trolleybusse abgelöst werden. Die Linie 7 erhält voraussichtlich ab Ende 2026 eine neue Linienführung und fährt über die geplante Busquerung am Bahnhof Grüze direkter ins kantonale Entwicklungsgebiet Neuhegi-Grüze. Die Elektrifizierung der Linie 7 soll auf jenen Zeitpunkt erfolgen.

Der Regierungsratsbeschluss Nr. 1481/2021 ist unter zh.ch/rrb verfügbar.

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Medienmitteilung vom 22. November 2021 – Mit dem Fahrplanwechsel vom Sonntag, 12. Dezember 2021, erfolgen auf dem Tagnetz des ZVV lediglich punktuelle Anpassungen. Zu grossen Änderungen kommt es hingegen im ZVV-Nachtnetz ab dem Freitag, 17. Dezember 2021. Der Fahrplan für Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer bringt mehr Verbindungen, neue Abfahrtsorte und veränderte Linienführungen. Sämtliche neuen Abfahrtszeiten im ZVV sind im Online-Fahrplan oder in der ZVV-App abrufbar.

Das ZVV-Nachtangebot hat sich seit seinem Start vor knapp 20 Jahren sehr schnell etabliert und bewährt. In mehreren Schritten wurden die Nachtverbindungen nachfragegerecht ausgebaut und somit die ursprüngliche Nachtnetz-Vision vollständig umgesetzt. Für die künftige Weiterentwicklung des Nachtnetzes erarbeitete der ZVV zusammen mit den Verkehrsunternehmen ein neues Konzept, welches im vergangenen Jahr der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Dieses wird nun ab dem 17. Dezember umgesetzt und bringt für die Fahrgäste in der Nacht einen spürbaren Angebotsausbau.

Mehr Nacht-S-Bahn-Verbindungen und neue Nachtbus-Standorte

Die grössten Änderungen im Nachtnetz erfolgen in Zürich und Winterthur. Ab dem Freitagabend, 17. Dezember 2021, sind die beiden Städte neu auch im Halbstundentakt miteinander verbunden: Die SN6 verkehrt neu von Würenlos via Zürich HB und Stadelhofen nach Winterthur. Zusammen mit der SN1 profitieren Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer somit von einem Halbstundentakt.

In der Stadt Zürich verlagert sich der Knotenpunkt der Nachtbusse vom Bellevue zum Hauptbahnhof. Damit kann das nächtliche Angebot an Freizeitaktivitäten in der Stadt Zürich besser abgedeckt werden. Der neue Knotenpunkt am Hauptbahnhof verbessert auch die Anschluss- und Umsteigesituation für die Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer deutlich. Im Ausgehquartier rund um die Zürcher Langstrasse verkehren die Busse zudem neu im Viertelstundentakt, im übrigen Stadtgebiet gilt grundsätzlich weiterhin ein Halbstundentakt.

In der Stadt Winterthur wird das Nachtangebot ebenfalls zu einem Halbstundentakt verdichtet und ausgebaut. Die Nachtbus-Linien erhalten sodann neue Nummern. In den Regionen werden die Nachtbuslinien an die veränderten Nachtnetze der beiden grossen Städte angepasst sowie zusätzliche Nachtbuslinien eingeführt. Auf einigen regionalen Nachtbuslinien sind neu auch Rückfahrten in die Zentren möglich.

Inhaberinnen und Inhaber eines ZKB young- oder ZKB student-Pakets fahren Freitag- und Samstagnacht ab 19 Uhr gratis im ganzen ZVV-Netz. Gleiches gilt für alle weiteren Nächte, in denen das ZVV-Nachtnetz angeboten wird. Der «ZKB Nachtschwärmer» kann ausschliesslich über die App «eBanking Mobile» der Zürcher Kantonalbank gelöst werden. Der gelöste ZKB Nachtschwärmer wird umgehend als E-Ticket in der App angezeigt. Das ZVV-Nachtnetz wird seit Beginn von der Zürcher Kantonalbank als Hauptsponsorin unterstützt.

Wenige Anpassungen im Tagnetz

Im Gegensatz zum Nachtnetz kommt es im Tagnetz (bereits ab 12. Dezember 2021) nur zu punktuellen Änderungen im Fahrplan. Das bestehende Angebot deckt die Bedürfnisse weiterhin gut ab, umso mehr als sich die Nachfrage infolge der Coronapandemie immer noch leicht unter dem Vorkrisenniveau befindet.
In Kemptthal hält tagsüber neu die S24 anstatt die S7. Ab 21:20 Uhr hält wie bis anhin die S7. Diese Änderung verbessert die Pünktlichkeit und die Stabilität auf der stark befahrenen Strecke, bringt aber auch Anpassungen im Busangebot mit sich. Die Züge der S3 von und nach Bülach halten neu zusätzlich in Oberglatt. Im übrigen Verbundgebiet kommt es nur zu wenigen kleineren Änderungen.

Information: Online-Fahrplan, ZVV-App oder Fahrpläne zum Ausdrucken

Der ZVV empfiehlt den Fahrgästen auch bei den vergleichsweise geringen Anpassungen, sich frühzeitig im Online-Fahrplan oder in der ZVV-App zu informieren, ob ihre jeweiligen Verbindungen von den Änderungen betroffen sind (im Tagnetz ab dem 12. Dezember, im Nachtnetz ab dem 17. Dezember 2021). Die Fahrpläne aller Linien im ZVV stehen online unter www.zvv.ch/linienfahrplan zur Verfügung und können bei Bedarf selber ausgedruckt werden. Fahrgäste, für die das keine Option ist, können Ausdrucke von Fahrplänen kostenlos beim ZVV-Kundendienst per Telefon bestellen oder an bedienten Verkaufsstellen beziehen. Bei Fragen steht der Kundenservice ZVV-Contact zur Verfügung.
Telefon 0848 988 988 (täglich von 6–22 Uhr), E-Mail contact@zvv.ch

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Medienmitteilung vom 28. Oktober 2021 – Am kommenden Wochenende (30./31. Oktober) erfolgt die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit. Deshalb werden in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Uhren um 3 Uhr eine Stunde zurückgestellt, wodurch die Nacht 60 Minuten länger dauert. Das ZVV-Nachtnetz passt sich an und ist ebenfalls eine Stunde länger in Betrieb. Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer können somit durchgehend auf eine sichere Heimfahrt zählen.

Das Schutzkonzept für den öffentlichen Verkehr gilt weiterhin auch im Nachtnetz für alle Passagiere. Insbesondere gilt in öffentlichen Verkehrsmitteln eine Maskenpflicht.

Alle Abfahrtszeiten und die passenden Tickets können mit der ZVV-App oder online auf www.zvv.ch aufgerufen werden. Für die Benützung des Nachtnetzes in der Grossregion Zürich reicht ein gültiges öV-Ticket. Der Nachtzuschlag von fünf Franken wurde per Ende 2020 abgeschafft.

Inhaberinnen und Inhaber eines ZKB young- oder ZKB student-Pakets fahren Freitag- und Samstagnacht ab 19 Uhr gratis im ganzen ZVV-Netz. Gleiches gilt für alle weiteren Nächte, in denen das ZVV-Nachtnetz angeboten wird. Der «ZKB Nachtschwärmer» kann ausschliesslich über die App «eBanking Mobile» der Zürcher Kantonalbank gelöst werden. Der gelöste ZKB Nachtschwärmer wird umgehend als E-Ticket in der App angezeigt. Das ZVV-Nachtnetz wird seit Beginn von der Zürcher Kantonalbank als Hauptsponsorin unterstützt.

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Medienmitteilung vom 24. September 2021 – Die Verrechnungspreise der FVP-Angebote steigen mit Beginn des kommenden Jahres deutlich an. Dies führt beim Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) zu erheblichen Mehrkosten, die eine Fortsetzung der bisherigen Leistungen für die Mitarbeitenden verunmöglichen. Der Verkehrsrat hat deshalb beschlossen, per 2022 sämtlichen Mitarbeitenden im ZVV neu ein Generalabonnement (GA-FVP) 2. Klasse abzugeben. Gegen einen Aufpreis von 500 Franken können sie ein GA-FVP 1. Klasse erwerben. Damit wurde eine faire und weiterhin attraktive Lösung gefunden, die den nationalen Vorgaben und der aktuellen finanziellen Situation des ZVV Rechnung trägt.

Anlass für die Neubeurteilung der FVP-Angebote im ZVV war ein Entscheid auf nationaler Ebene, der Anfang Juli 2021 getroffen wurde. Das Generalsekretariat des eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) und die Sozialpartner haben eine massive Erhöhung der Verrechnungspreise der FVP-Angebote für alle öV-Mitarbeitenden beschlossen.

Nationaler Entscheid mit grossen Auswirkungen auf den ZVV

Dem ZVV sind gute und faire Anstellungsbedingungen sehr wichtig. Dazu gehören auch Löhne und Entschädigungen. Sämtliche Mitarbeitenden der marktverantwortlichen Verkehrsunternehmen (ohne SBB), deren Transportbeauftragten sowie der Verbundorganisation haben seit 2008 grundsätzlich Anspruch auf ein GA-FVP 1. Klasse als Lohnnebenleistung. Dieses wird auch explizit bei den Lohnverhandlungen als Leistung eingerechnet und auf dem Lohnausweis ausgewiesen.

Mit der starken Erhöhung der Verrechnungspreise hätte die Fortführung der Abgabe der GA-FVP 1. Klasse im ZVV zu Mehrkosten von schätzungsweise rund 6.6 Millionen Franken geführt. Das Bundesamt für Verkehr und der VöV empfehlen den Unternehmen des öffentlichen Verkehrs, künftig allen Mitarbeitenden ein GA-FVP 2. Klasse als Lohnnebenleistung abzugeben. Für diese Lösung rechnet der ZVV ab dem 1. Januar 2022 bereits mit Nettomehrkosten von rund 3.4 Millionen Franken.

Berücksichtigung der angespannten finanziellen Situation

Angesichts dieser Mehrkosten wäre die Beibehaltung der bestehenden Regelung mit der Abgabe des GA-FVP 1. Klasse im Lichte der aktuellen finanziellen Situation für den ZVV nicht angezeigt. Bedingt durch die Corona-Pandemie verzeichnen der öffentliche Verkehr und somit auch der ZVV grosse Einnahmenverluste. Das Defizit des ZVV, das im Geschäftsjahr 2020 stark angestiegen ist, wird im laufenden Jahr nochmals deutlich ansteigen. Dies konnte beim vorliegenden Entscheid nicht ausser Acht gelassen werden.

Sozialverträgliche und verantwortliche Kompromisslösung

Gleichzeitig bedeutet ein Wechsel hin zur Abgabe eines GA-FVP 2. Klasse für die Mitarbeitenden einen spürbaren Leistungsabbau. In diesem Spannungsfeld hat der ZVV intensiv nach einer sozialverträglichen und verantwortlichen Kompromisslösung gesucht. Ab 1. Januar 2022 wird sämtlichen Mitarbeitenden im ZVV neu kostenlos ein GA-FVP 2. Klasse abgegeben. Das GA-FVP 1. Klasse können sie gegen einen Aufpreis von 500 Franken beziehen. Der volle Aufpreis für ein GA-FVP 1. Klasse beträgt gemäss den neuen nationalen Vorgaben 1586 Franken. Der ZVV übernimmt somit gut zwei Drittel dieses Aufpreises. Diese Kompromisslösung führt für den ZVV gegenüber heute zu jährlichen Nettomehrkosten von schätzungsweise rund 4.5 Millionen Franken. Wie bis anhin gilt diese Regelung für alle Mitarbeitenden im ZVV gleichermassen. Auf spezifische Kaderregelungen wird weiterhin bewusst verzichtet.

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Medienmitteilung vom 24. August 2021 – Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) lanciert seine neue «ZVV-App». Sie ersetzt die bisherigen beliebten Apps für den Ticketkauf und die Fahrplanabfrage und führt deren Funktionen zusammen. Das macht die ZVV-App zur idealen Begleiterin für Reisen mit dem öffentlichen Verkehr in der ganzen Schweiz. Die App ist ab sofort kostenlos verfügbar für iOS- und Android-Geräte.

Im letzten Jahr wurden im Verbundgebiet zum ersten Mal mehr digitale Tickets verkauft als am Ticketautomaten. Der ZVV hatte diesen Digital Shift frühzeitig antizipiert und vor sechs Jahren eine einfache Ticket-App lanciert. Die neue ZVV-App kombiniert nun die Fahrplanauskunft und den Ticketkauf und bietet neue, intelligente und personalisierte Funktionen. Im Fokus stehen dabei insbesondere die intuitive Bedienung sowie eine übersichtliche Benutzeroberfläche, damit das Reisen in der gesamten Schweiz noch einfacher wird.

Modernste personalisierte Fahrplanfunktionen

Mit der schweizweiten Fahrplansuche finden Fahrgäste weiterhin jederzeit und schnell die gewünschte Verbindung – selbstverständlich mit den bewährten Echtzeit-Informationen zu Verspätungen und Ereignissen. Neu können diese Informationen aber auch über eine praktische Kartenansicht abgerufen werden.

Zusätzlich bietet die ZVV-App eine neue, smarte Verbindungsanzeige direkt auf der Startseite. Ganz ohne Fahrplanabfrage werden aufgrund der gespeicherten Orte, Reisegewohnheiten und momentanen Aufenthaltsorte die nächsten Abfahrtsmöglichkeiten oder Verspätungsmeldungen angezeigt. Die Funktion wird neu lanciert und in den kommenden Monaten laufend weiterentwickelt.

Fahrausweise für Reisen in der ganzen Schweiz

Die ZVV-App ist der Ticketautomat im Hosentaschenformat für die ganze Schweiz. Nebst sämtlichen ZVV- und Z-Pass-Fahrausweisen sind auch alle weiteren regionalen Verbünde integriert sowie Einzeltickets, Tageskarten und Sparbillette für den übrigen schweizweiten öffentlichen Verkehr. Mit wenigen Klicks können auch Tickets für Mitreisende sowie für Hunde und Velos ausgewählt werden. Weiterhin sind auch Multikarten mit bis zu 10 Prozent Rabatt in der App erhältlich.

Das persönliche ZVV- oder Z-Pass-Abo kann ebenfalls direkt in der App gekauft, verlängert oder erstattet werden. Dafür wird ein bestehender SwissPass benötigt, der in der App verknüpft ist. Zur sicheren Bezahlung stehen unterschiedliche Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Neu besteht für angemeldete Nutzer die Möglichkeit mittels Monatsrechnung zu bezahlen.

Check-in-Ticket: Wechsel zum führenden Anbieter für automatisches Ticketing

Wer spontan und flexibel reisen möchte, löst auch in der neuen ZVV-App das bekannte Check-in-Ticket. Fahrgäste müssen lediglich vor der Abfahrt ein- und nach der Reise wieder auschecken. Die Abrechnung der Reisen erfolgt täglich auf das gewählte Zahlungsmittel. Neu wird das Hintergrundsystem für die Check-in-Funktion von der Schweizer Firma Fairtiq bereitgestellt. Das bisherige System «lezzgo» der BLS AG wird diesen Sommer eingestellt. Für die Nutzerinnen und Nutzer hat dieser Wechsel keine Änderungen zur Folge.

Einstellung der ZVV-Ticket-App und der ZVV-Fahrplan-App

Die neue ZVV-App löst als umfassender und zeitgemässer Service- und Verkaufskanal die bestehenden Apps des ZVV ab. Sämtliche bestehenden Dienstleistungen sind weiterhin abgedeckt, angereichert durch zahlreiche Mehrwerte und neue Funktionen. Die beiden etablierten Apps des ZVV werden deshalb nicht weitergeführt und in den kommenden Monaten eingestellt. Der ZVV lädt deshalb seine Fahrgäste ein, möglichst bald auf die neue ZVV-App umzusteigen.

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Medienmitteilung vom 16. August 2021 – Alle Personen über 60 Jahre dürfen sich im Herbst auf ein besonders attraktives öV- und Freizeitangebot freuen. Unter dem Motto «Endlich frei!» bietet der ZVV-ActionPass einen Monat lang freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln im ganzen ZVV-Gebiet sowie Gratiseintritte und Vergünstigungen für vielfältige Freizeitaktivitäten. Der ZVV-ActionPass ist von September bis November zum Preis von 110 Franken erhältlich.

Nach einem erfolgreichen Test im Jahr 2019 kehrt das öV-Kombi-Angebot in diesem Herbst zurück. Alle Personen mit Jahrgang 1961 und älter können mit dem ZVV-ActionPass einen Monat lang von Montag bis Freitag ab 9 Uhr morgens und am Wochenende ganztags in der 2. Klasse im ZVV reisen. Für mehr Komfort auf einem längeren Ausflug ist zudem ein Klassenwechsel inbegriffen und dank einer Mitfahrtageskarte kann der Spass mit einer Begleitperson geteilt werden.

Der ZVV-ActionPass berechtigt zudem zu einem freien Eintritt in den Zoo Zürich und in 25 Museen – vom Kunsthaus in Zürich bis hin zum neu eröffneten Lozzi-Museum in Wald. Auch Naturzentren, eine Flughafenrundfahrt und geführte Wanderungen sind mit dem ActionPass kostenlos. Auf weitere Aktivitäten wie Stadtführungen, Kinoeintritte und kulinarische Angebote gibt es bis zu 50 Prozent Rabatt.

Der ZVV-ActionPass ist ab sofort an allen bedienten Bahnhöfen und ZVV-Verkaufsstellen für 110 Franken erhältlich. Er gilt für einen Monat innerhalb des Zeitraums vom 1. September bis 30. November 2021.

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Medienmitteilung vom 16. Juli 2021 – Der öffentliche Verkehr im Kanton Zürich soll nach der Coronapandemie zu neuer Stärke finden. In einem ersten Schritt gilt es, die finanziellen Auswirkungen der Pandemie aufzufangen. Der Regierungsrat unterbreitet dem Kantonsrat einen Rahmenkredit von 870 Millionen Franken für die Fahrplanjahre 2022/2023. Gleichzeitig legt er die Strategie 2024–2027 des Zürcher Verkehrsverbunds (ZVV) vor. Sie steht im Zeichen der Krisenbewältigung und einer angepassten Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs.

Das anhaltende Wachstum des öV der letzten Jahrzehnte wurde durch die Coronapandemie und die damit verbundenen Einschränkungen im öffentlichen Leben schlagartig gestoppt. Die bisherigen Annahmen mussten für die aktuelle Strategieperiode und Finanzplanung deutlich revidiert werden. Der ZVV geht davon aus, dass die Fahrgastzahlen nach dem Abflauen der Pandemie rasch wieder auf rund 90 Prozent der Werte vor der Pandemie steigen werden. Die verbleibenden 10 Prozent dürften aufgrund veränderter Mobilitätsgewohnheiten und flexiblerem Arbeiten noch nicht wieder in den öffentlichen Verkehr zurückkehren. Anschliessend wird aufgrund der zu erwartenden Entwicklung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit einem stetig leichten Wachstum gerechnet. Das Vorkrisenniveau wird Ende 2024 erwartet. Fast parallel dazu entwickeln sich auch die Einnahmenprognosen.

Rahmenkredit 2022/2023 höher als geplant

Die Einnahmenausfälle aufgrund der Coronapandemie und der längeren Erholungsdauer dürften in den nächsten Jahren zu höheren Defiziten führen, als vor der Krise angenommen. Für das Jahr 2022 wird eine Kostenunterdeckung von 446,9 Millionen Franken veranschlagt, im Jahr 2023 sind es noch 423,6 Millionen Franken. Insgesamt umfasst der beantragte Rahmenkredit somit 870,5 Millionen Franken. Das sind 177 Millionen Franken mehr, als vor zwei Jahren geplant.

Für die Fahrplanjahre 2022 und 2023 sind nur wenige Angebotsausbauten vorgesehen. Primär sollen jene Ausbauten umgesetzt werden, die im Zusammenhang mit der Fertigstellung von Infrastrukturen stehen. Insgesamt wird sich der Aufwand in diesen beiden Jahren gegenüber der laufenden Fahrplanperiode nur geringfügig erhöhen. Um die Erholung der Nachfrage nach der Pandemie nicht zu gefährden, sind für die Fahrplanperiode 2022/23 keine Preisaufschläge vorgesehen. Der ZVV hat seine Tarife letztmals im Dezember 2016 erhöht.

ZVV-Strategie 2024–2027 baut auf den Vorteilen des öV auf

Der öV bleibt trotz des Einschnitts durch die Pandemie ein unverzichtbarer Teil einer zukunftsfähigen Mobilitätslösung im Kanton Zürich. Er trägt insbesondere und massgeblich dazu bei, die gesteckten Verkehrs- und Klimaziele zu erreichen. Wie nachhaltig die Veränderungen im Mobilitätsverhalten infolge von flexibleren Arbeitsmodellen sind, wird sich in den nächsten Monaten und Jahren zeigen. Diese Entwicklungen bieten eine Chance, die hohe Auslastung in den Spitzenzeiten besser zu verteilen. Der ZVV geht davon aus, dass ab 2025 voraussichtlich wieder mehr Leute mit dem öV unterwegs sind, als vor der Pandemie. Deshalb braucht es auch weiterhin schrittweise und nachfragegerechte Investitionen in das öV-System.

Der nächste grosse Ausbauschritt auf dem Netz der Zürcher S-Bahn ist erst mit der Inbetriebnahme neuer Infrastrukturen wie dem Projekt MehrSpur Zürich–Winterthur oder dem Ausbau des Bahnhofs Stadelhofen im Zeitraum 2035 möglich. Der vorübergehende Rückgang der Nachfrage führt dazu, dass die erwarteten Engpässe auf gewissen Bahnstrecken erst später eintreffen werden. Der ZVV setzt sich dennoch dafür ein, gezielte Angebotsausbauten vorziehen zu können.

Im Bereich der Stadtbahnen nimmt mit der Limmattalbahn zwischen Zürich-Altstetten und Killwangen-Spreitenbach (AG) Ende 2022 ein Grossprojekt der Kantone Zürich und Aargau den Betrieb auf. Zwei weitere Projekte sollen derweil vorangetrieben werden: Das Tram Affoltern und die Verlängerung der Glattalbahn von Zürich Flughafen bis Kloten Industrie.

Dekarbonisierung, Tempo 30 und Digitalisierung

Der öV erbringt seine Leistungen schon heute sehr umweltfreundlich und energieeffizient. 87 Prozent der Verkehrsleistungen werden elektrisch erbracht, 13 Prozent erfolgen mit Dieselantrieb. Die Treibhausgasemissionen der Busflotte sollen bis 2035 halbiert werden und ab 2040 soll der Busbetrieb im gesamten ZVV keine Treibhausgasemissionen mehr verursachen. Hierfür werden einerseits in Winterthur und Zürich fünf Dieselbuslinien auf Trolleybusbetrieb umgestellt. Andererseits sollen Batteriebusse die Dieselbusse ersetzen.

In der Frage zu Tempo 30 zeigen sich Zielkonflikte der Lärmschutzpolitik einerseits und der Verkehrs- und Klimapolitik andererseits. Vorschnelle Entscheide können negative Folgen für das öffentliche Verkehrsangebot mit sich bringen. Insbesondere ist es nicht zielführend, den Konflikt allein mit finanziellen Mitteln, etwa für zusätzlich benötigte Fahrzeuge, zu lösen. Es braucht stattdessen eine gesamthafte Betrachtung und qualitativ gute Massnahmen im Einzelfall, damit die Attraktivität des öV aufrechterhalten bleibt.

Letztlich gilt es, mit der Digitalisierung Schritt zu halten und gleichzeitig weiterhin allen Personen den Zugang zum öV-System zu ermöglichen. Im Ticketverkauf bedeutet dies, ein Spektrum zwischen neusten technologischen Entwicklungen und persönlicher Beratung abzudecken und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten. Während Beratung und Verkauf am Schalter und per Telefon weiterhin erhalten bleiben, soll der zeitaufwändige Ticketkauf beim Fahrpersonal mittelfristig durch ein neues benutzerfreundliches System ersetzt werden.

Defizit soll wieder gesenkt werden

Über Jahre hinweg verbesserte sich die finanzielle Situation des ZVV laufend. Die Coronapandemie setzte dieser erfreulichen Entwicklung ein jähes Ende. Damit der öV attraktiv bleibt, soll das über die Jahre optimierte Angebot nicht abgebaut werden. Der ZVV strebt an, die höheren Defizite nach dem Abflauen der Pandemie schrittweise zu senken. Gleichzeitig soll auch der Kostendeckungsgrad wieder ansteigen. Ob es zu Tariferhöhungen kommt, soll im Einzelfall aufgrund der Marktbedingungen und der finanziellen Vorgaben des Kantons beurteilt werden.

Die Regierungsratsbeschlüsse Nr. 727/2021 (inkl. ZVV-Strategie)Nr. 728/2021 und Nr. 796/2021 sind unter zh.ch/rrb verfügbar.

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ZVV-Strategiebericht 2024–2027 (PDF, 2.4 MB)

Medienmitteilung vom 6. Juli 2021 – Im Tarifverbund Z-Pass resultierte für das Jahr 2020 ein Gesamtertrag von 160 Millionen Franken und damit ein Minus von 84.6 Millionen gegenüber dem Vorjahr. Bedingt durch die Corona-Pandemie wurden im letzten Jahr deutlich weniger Einzelbillette und Abonnemente verkauft.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind auch im Geschäftsergebnis des Tarifverbundes Z-Pass deutlich zu spüren. Über das ganze Jahr hinweg wurden 5.5 Millionen Einzelbillette verkauft und damit 36,5 Prozent weniger als noch 2019. Der Ertrag aus dem Einzelbillett-Verkauf betrug noch 111.2 Millionen Franken.

Bei der Anzahl verkaufter Abonnemente war der Rückgang gegenüber dem Vorjahr etwas weniger stark. Der Absatz der Monatsabonnemente sank um 29,5 Prozent, jener der Jahresabonnemente um 30,0 Prozent. Insgesamt wurden noch 87 000 Monats- und 21 000 Jahreabonnemente verkauft. Daraus resultierte ein Ertrag von total 48.8 Millionen Franken.

Der Geschäftsbericht 2020 steht unter www.z-pass.ch/geschaeftsbericht zum Download zur Verfügung.

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Medienmitteilung vom 22. Juni 2021 – Die Corona-Pandemie hat im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) auf allen Ebenen Spuren hinterlassen. Im vergangenen Jahr brachen die Fahrgastzahlen gegenüber 2019 um rund 31 Prozent ein, was sich stark auf die Einnahmen auswirkte: Das Defizit des ZVV betrug 389.3 Millionen Franken. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von 69.1 Millionen Franken. Die ausserordentliche Situation hat jedoch auch gezeigt, dass der öffentliche Verkehr krisenresistent ist. Die Mobilität der Bevölkerung war zu jeder Zeit sichergestellt.

In den Vorjahren entwickelte sich der öffentliche Verkehr im ZVV-Gebiet sehr erfreulich. Das Angebot wurde regelmässig ausgebaut, die Fahrgastzahlen steigerten sich von Jahr zu Jahr und der Kostendeckungsgrad verbesserte sich laufend. Mit dem Einzug der Pandemie und dem vom Bundesrat angeordneten Lockdown Mitte März 2020 nahm diese positive Entwicklung ein abruptes Ende. Die Nachfrage und die Verkehrserträge brachen ein.

Einbruch der Fahrgastzahlen

Bedingt durch die Corona-Pandemie waren im vergangenen Jahr 30,8 Prozent weniger Fahrgäste im ZVV unterwegs als 2019. Insgesamt wurden 466 Millionen Fahrgäste befördert, was einem Rückgang von 208 Millionen entspricht. Die Zürcher S-Bahn zählte noch 146 Millionen Einstiege, was einem Rückgang von rund 32 Prozent entspricht. Im ähnlichen Umfang ging die Nachfrage auch in den Städten Zürich und Winterthur zurück.

Reserven der Verkehrsunternehmen dämpfen den finanziellen Einbruch

Im betrieblichen Ergebnis des ZVV resultierte Ende 2020 ein Defizit von 447.1 Millionen Franken und damit eine Zunahme von 39,6 Prozent gegenüber 2019. Im Sinne der gemeinsamen Bewältigung dieser aussergewöhnlichen Situation haben die Verkehrsunternehmen jedoch Reserven von insgesamt 57.8 Millionen Franken aufgelöst und an den ZVV ausbezahlt. Das Defizit, das je hälftig durch den Kanton und die Gemeinden finanziert wird, konnte so auf 389.3 Millionen Franken reduziert werden. Der Kostendeckungsgrad sank gegenüber dem Vorjahr von 69 auf 62 Prozent.

Digitale Tickets überholen erstmals Ticketautomaten

Die Corona-Pandemie hat den Trend zum digitalen Ticketkauf im letzten Jahr beschleunigt: Erstmals wurden anteilsmässig mehr Tickets via App, im Webshop oder per SMS gelöst (48,5 %) als am Ticketautomaten (44,0 %). Während der Pandemie wurden die Fahrgäste dazu angehalten, persönliche Kontakte beim Ticketkauf möglichst zu vermeiden. Der Chauffeurverkauf in den Regionalbussen war während Monaten ganz eingestellt. Es ist zu erwarten, dass der Anteil digital verkaufter Tickets in den kommenden Jahren noch grösser wird.

Krisenresistenter öffentlicher Verkehr

Die bisher unvorstellbaren Herausforderungen, die durch die Corona-Pandemie gestellt wurden, haben in positiver Hinsicht auch deutlich gezeigt, dass der öffentliche Verkehr krisenresistent ist. Er hat zu jeder Zeit die Mobilität der Bevölkerung sichergestellt. Grundlage dafür war die langjährige enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Verkehrsunternehmen, Verkehrsverbund, Verwaltung und Politik.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie prägen auch das laufende Jahr 2021. Obwohl die Fahrgäste wieder vom vollständigen Angebot profitieren können, nehmen die Fahrgastzahlen nur langsam wieder zu. Gegenüber den Vorjahren beträgt die Auslastung der Fahrzeuge aktuell rund 70 Prozent. Dies wirkt sich wiederum auf die Einnahmen aus. Da in diesem Jahr zudem keine weitere Auflösung von Reserven der Verkehrsunternehmen im vergleichbaren Umfang möglich ist, wird ein noch höheres Defizit als 2020 erwartet.

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Medienmitteilung vom 21. Juni 2021 – Die Angebote des Zürcher Verkehrsverbundes und der Pro Juventute haben letztes Jahr zwischen den zwei Pandemiewellen so manche Sommerferien versüsst und willkommene Ablenkung gebracht. Auch diesen Sommer bieten sie freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, zahlreiche Gratisangebote und Aktionen sowie viele betreute Kurse in der Region Zürich.  

Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren können sich im Kanton Zürich wieder auf einen spannenden Sommer freuen. Denn mit dem ZVV-FerienPass und dem Pro Juventute Ferienplausch gibt es ein abwechslungsreiches und günstiges Ferienangebot in der Region.

ZVV-FerienPass: Freie Fahrt im öV, Gratiseintritte und Vergünstigungen

Mit dem ZVV-FerienPass haben Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren freie Fahrt im ganzen ZVV-Gebiet mit Bahn, Bus, Tram, Schiff und Seilbahn. Zusätzlich profitieren sie von vielen Aktionen und Gratis-Eintritten: So erhalten sie mit dem FerienPass unter anderem Gratis-Zugang zu 130 Badis sowie Vergünstigungen für Kinos und Freizeitparks. Der ZVV-FerienPass ist fünf Wochen lang gültig und ab sofort für 25 Franken an jedem Bahnhof, jeder ZVV-Verkaufsstelle, in den grösseren Migros-Filialen oder unter www.projuventute.ch/shop erhältlich.

Pro Juventute Ferienplausch: Betreutes Ferienangebot

Der Ferienplausch von Pro Juventute bietet vom 19. Juli bis 22. August über 300 halb-, ganz- oder mehrtägige Kurse an. Die Themenpalette ist vielfältig: Vom Zauberkurs über den Segelkurs bis hin zum Zeltlager können Kinder ihr Lieblingsangebot auswählen. Alle Kurse finden unter fachkundiger Leitung statt. Kinder aus finanziell benachteiligten Familien können dank der Winterhilfe Zürich zum halben Preis teilnehmen.

Freizeitziele und Kurse mit Schutzkonzepten

Sowohl in den öffentlichen Verkehrsmitteln als auch bei den Partnerangeboten des ZVV-FerienPasses gelten Corona-Schutzkonzepte. Gleiches gilt für die Kurse von Pro Juventute: Auch hier werden die geltenden behördlichen Bestimmungen zur Corona-Situation mit Schutzkonzepten umgesetzt.

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Medienmitteilung vom 8. Juni 2021 – Sämtliche Nacht-S-Bahnen und Nachtbusse verkehren ab dem ersten Wochenende im Juli wieder gemäss Fahrplan. Die Fahrgäste profitieren somit wieder vom kompletten Angebot im Personenverkehr, das wegen der Corona-Pandemie reduziert werden musste. Neu können die Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer in der Region Zürich ohne Nachtzuschlag mit dem öffentlichen Verkehr nach Hause fahren.

Im Kanton Zürich ist das Nachtnetz seit Beginn der Pandemie im März 2020 eingestellt. Die Systemführerinnen des öffentlichen Verkehrs, SBB und PostAuto, haben in Abstimmung mit dem Bundesamt für Verkehr (BAV) entschieden, dass das Nachtangebot schweizweit koordiniert am ersten Wochenende im Juli wieder in Betrieb genommen wird. Aufgrund der anspruchsvollen betrieblichen Planung ist ein früherer Start der Nachtnetze nicht möglich. Das ZVV-Nachtnetz folgt diesem Zeitplan und nimmt den Betrieb in der Nacht vom Freitag, 2. Juli, auf den Samstag, 3. Juli, wieder auf. Der Online-Fahrplan ist entsprechend aktualisiert.

Nachtnetz neu ohne Nachtzuschlag, aber weiterhin mit Schutzkonzept

Im Gegensatz zu früher müssen Fahrgäste im ZVV-Nachtnetz keinen Nachtzuschlag mehr lösen. Bereits im vergangenen Sommer wurde beschlossen, per Dezember 2020 auf den Nachtzuschlag von 5 Franken zu verzichten. Weil das Nachtnetz aber in jenem Zeitpunkt eingestellt war, kamen die Fahrgäste bisher noch nicht in den Genuss dieser Vergünstigung und Vereinfachung. Künftig reicht für die Benützung des Nachtnetzes in der Grossregion Zürich ein gültiges öV-Ticket.

Das Schutzkonzept für den öffentlichen Verkehr gilt auch im Nachtnetz. Insbesondere gilt in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie an Haltestellen, Bahnhöfen und auf Perrons bis auf Weiteres eine Maskenpflicht. Die Schutzmassnahmen gelten für alle Passagiere im ZVV-Gebiet.

«ZKB Nachtschwärmer» in neuem Gewand

Inhaberinnen und Inhaber eines ZKB young- oder ZKB student-Pakets fahren Freitag- und Samstagnacht ab 19 Uhr gratis im ganzen ZVV-Netz. Gleiches gilt für alle weiteren Nächte, in denen das ZVV-Nachtnetz angeboten wird. Der «ZKB Nachtschwärmer» kann ausschliesslich über die App «eBanking Mobile» der Zürcher Kantonalbank gelöst werden. Der gelöste ZKB Nachtschwärmer wird umgehend als E-Ticket in der App angezeigt. Das ZVV-Nachtnetz wird seit Beginn von der Zürcher Kantonalbank als Hauptsponsorin unterstützt.

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Medienmitteilung vom 8. März 2021 – Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) hat zusammen mit den Verkehrsunternehmen, den Gemeinden und den Regionalen Verkehrskonferenzen die Fahrpläne für die Jahre 2022 und 2023 erarbeitet. Auf der ZVV-Website können alle interessierten Personen die Entwürfe einsehen und bis zum 29. März 2021 allfällige Änderungsbegehren an ihre Wohngemeinde im Kanton Zürich richten.

Die Fahrpläne 2022 und 2023 sollen die bestehende Qualität des Angebots sicherstellen, damit die Fahrgäste weiterhin pünktlich und zuverlässig im ZVV reisen. Die Umsetzung ist in der aktuellen Situation herausfordernd, denn die finanzielle Ausgangslage ist für den öffentlichen Verkehr aufgrund der Corona-Pandemie extrem angespannt. Die Steuerzahler des Kantons und der Gemeinden müssen in den nächsten Jahren deutlich höhere Defizitbeiträge für ein fast unverändertes Angebot leisten. Deshalb stehen zusätzliche finanzielle Mittel für Ausbauten nur in eng begrenztem Mass zur Verfügung. 2022 erfolgen mit Ausnahme der politisch gewünschten Weiterentwicklung des Nachtnetzes keine Anpassungen im Fahrplan. Für 2023 können punktuell Angebotsausbauten umgesetzt werden, die im Zusammenhang mit der Fertigstellung von Infrastrukturen stehen.

Die neuen Fahrpläne können vom 8. bis 28. März 2021 auf www.zvv.ch/fahrplanverfahren eingesehen werden.

Gezielter Ausbau des Busangebots und punktuelle Anpassungen der S-Bahn

Die meisten geplanten Änderungen betreffen das Busangebot und erfolgen im Dezember 2022. In der Stadt Zürich wird das neue Kinderspital im Gebiet Lengg mit zwei Linien erschlossen, während in Kilchberg der überfällige Ausbau des Ortsbussystems nachgeholt wird. Die Linie 1 in Winterthur wird auf Doppelgelenktrolleybusse umgestellt.

Grössere Veränderungen erfährt zudem das Limmattal: Dort fährt ab Dezember 2022 die Stadtbahn-Linie 20 (2. Etappe der Limmattalbahn) vom Bahnhof Altstetten bis Killwangen-Spreitenbach. Deshalb wird das regionale Busangebot angepasst. Ziel sind kürzere und stabilere Linienverläufe sowie möglichst direkte Anbindungen an die S-Bahn. Bei der Zürcher S-Bahn sind im gesamten ZVV-Gebiet lediglich einzelne punktuelle Verbesserungen vorgesehen.

Neu konzipiertes Nachtnetz ab Dezember 2021

In der Stadt Zürich verschiebt sich der Knotenpunkt des VBZ-Nachtnetzes vom Bellevue an den Hauptbahnhof und die Nachtbusrouten werden den Tageslinien angenähert. Winterthur erhält ein städtisches Nachtangebot im Halbstundentakt statt wie bisher im Stundentakt. Zudem wird auch die S-Bahn-Verbindung zwischen Zürich und Winterthur künftig im Halbstundentakt angeboten.

Tempo 30: Lösungen für politische Zielkonflikte erforderlich

Im Rahmen der Erarbeitung der Fahrpläne wurde deutlich: Geplante Umstellungen von Streckenabschnitten auf Tempo 30 wegen des Lärmschutzes stellen eine grosse Herausforderung für den öffentlichen Verkehr dar. Das Lärmschutzinteresse der Bevölkerung ist ausgewiesen und unbestritten. Doch die Auswirkungen von Temporeduktionen auf den öffentlichen Verkehr sind beträchtlich: Fahrzeiten und Reiseketten verlängern sich. Bei grossflächiger Umsetzung braucht es zusätzliche Fahrzeuge, um die bestehenden Fahrplantakte aufrechterhalten zu können. Daraus resultieren Mehrkosten, ohne dass sich das Angebot qualitativ verbessert. Dieses zusätzliche Geld steht dann nicht mehr zur Verfügung für Angebotsausbauten, um die künftig wieder steigende Nachfrage abzudecken. Diese Situation wird durch die enormen finanziellen Belastungen aufgrund der Corona-Pandemie noch verschärft. All das wirkt sich negativ auf die Erreichung der politisch geforderten Verlagerungs- und Klimaziele aus.
Es zeigen sich somit grundlegende Zielkonflikte, die aufgrund einer gesamtheitlichen Betrachtung gelöst werden müssen. Ziel sollten nachhaltige, tragbare Massnahmen zum Wohle der Bevölkerung und der Umwelt sein.

Weiteres Verfahren

Nach Abschluss der öffentlichen Auflage werden die Gemeinden, die Verkehrsunternehmen und die Regionalen Verkehrskonferenzen alle eingegangenen Begehren prüfen und beurteilen. Anschliessend legt das zuständige Verkehrsunternehmen dem ZVV allfällige Anpassungen vor. Der ZVV unterbreitet den Fahrplan 2022/2023 schliesslich dem Verkehrsrat zur Genehmigung.

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